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Für Frauen 19 Prozent weniger Lohn als für Männer
Bentele: „Lobende Worte allein reichen nicht. Die Löhne für Frauen müssen rauf.“
Im Jahr 2019 haben Frauen im Durchschnitt pro Stunde 19 Prozent weniger als Männer verdient. Im Jahr 2018 waren es noch 20 Prozent. Damit ist die Lohnlücke erstmals unter den Wert von 20 Prozent gesunken. Das zeigen die Zahlen zum Gender Pay Gap, die das Statistische Bundesamt heute veröffentlicht hat. In jeder Stunde, die Frauen arbeiten, verdienen sie durchschnittlich 4,87 Euro weniger als Männer. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu:
„Wir sehen, dass sich der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern angleicht. Aber das geht viel zu langsam. Ein Prozentpunkt ist zu wenig. Wie lange sollen Frauen noch auf gerechte Löhne und Gehälter warten? Gleichberechtigung sieht anders aus. Frauen halten in vielen frauendominierten Berufen als Pflegerinnen, Erzieherinnen und Verkäuferinnen den Laden am Laufen. Und das besonders während der Corona-Pandemie. Doch bisher hat es außer Applaus oder lobenden Worten nicht viel gegeben. Die Löhne für Frauen müssen rauf. Die Wertschätzung muss auch auf dem Lohn- oder Gehaltszettel zu sehen sein.“
Viele Frauen stecken in der Minijob-Falle fest. Sie erwerben keine oder nur geringe Rentenansprüche. Im Alter müssen manche dann Grundsicherung beantragen. Deshalb fordert der VdK, die Minijobs einzudämmen. Bentele stellt fest:
„Minijobs werden schlecht bezahlt. Für die Arbeitgeber mag das ein lohnender Weg sein, aber für die Frauen nicht. Wer Büros reinigt, kellnert oder Regale einräumt, hat am Monatsende meist ein leeres Portemonnaie. Auch für das Alter vorsorgen lässt sich damit nicht. Die armen weiblichen Beschäftigten heute sind die armen Rentnerinnen von morgen. Wir brauchen endlich gut bezahlte und sozialversicherungspflichtige Jobs.“
Der VdK fordert darüber hinaus schon lange ein Entgeltgleichheitsgesetz. Das Entgelttransparenzgesetz der Bundesregierung nutzt kaum etwas, um die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen zu schließen. Das hat die Evaluation gezeigt. Bentele weiter:
„Altersarmut ist weiblich. Die Unterschiede zwischen Männer- und Frauengehältern transparent zu machen, löst das Problem für die vielen schlecht bezahlten Frauen nicht. Die Lohnlücke wollen wir als VdK nicht länger hinnehmen. Die Politik, aber auch Unternehmerinnen und Unternehmer sind gefragt: Für gleiche Arbeit muss es das gleiche Geld geben.“
Schlagworte Presse-Statement | Presse-Info | Gender Pay Gap
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