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Zum Auftakt des 20. Ordentlichen Landesverbandstags des Sozialverbands VdK Bayern hat die VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher die Missstände in der Pflege und die wachsende Altersarmut im Freistaat bemängelt. Mascher beklagte in ihrer Eröffnungsrede, dass immer mehr Pflegebedürftige in Bayern finanzielle Sorgen haben. „Mehr als 51.000 von ihnen müssen Sozialhilfe beziehen, weil ihre Rente nicht reicht.“ Auch den Pflegemissständen müsse „endlich ein Riegel vorgeschoben werden“, sagte die VdK-Landesvorsitzende und verwies auf die laufende VdK-Pflegeverfassungsbeschwerde. „Wir werden nicht nachlassen in unseren Forderungen nach einer menschenwürdigen Pflege“, sagte Mascher. „Wir sind lange genug vertröstet worden. Es wird höchste Zeit für eine umfassende Pflegereform.“
Die bayerische Staatsministerin Melanie Huml sagte bei ihrem Grußwort, dass die Pflegeausbildung ihr ein „besonders wichtiges Anliegen“ sei. „Wir brauchen für die Pflege auch in Zukunft engagierte Nachwuchskräfte. Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich im Oktober 2014 einen Fünf-Punkte-Plan für eine bessere Ausbildung in der Altenpflege vorgelegt.“
Die VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher und Präsidentin des VdK Deutschland beklagte, dass „die Kluft zwischen Arm und Reich im Freistaat so groß wie nirgendwo in Deutschland“ sei. „Die Zahl der Rentnerinnen und Rentner, die unter die Armutsgrenze rutschen, wächst in Bayern von Jahr zu Jahr besonders stark an“.
Münchens Bürgermeisterin Christine Strobl betonte, dass die Landeshauptstadt große Anstrengungen unternehme, Armut zu bekämpfen. „Unsere sozialpolitischen Konzepte zielen darauf ab, Not zu lindern und allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt – gerade auch Rentnerinnen und Rentnern – ein Leben in Würde zu ermöglichen. Die Herausforderung aber wächst, deswegen kann es hier kein Ausruhen auf dem Erreichten geben.“
VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder wies auf die Durchsetzungsfähigkeit des Sozialverbands VdK hin, der allein in Bayern aktuell mehr als 633.000 Mitglieder zählt. „Ohne den Druck des VdK hätte es das Rentenpaket mit der höheren Mütterrente nicht gegeben.“ Stark sei der VdK Bayern aufgrund seines ungebrochenen Mitgliederwachstums, sagte Pausder: „In den Jahren 2011 bis 2014 hat der VdK Bayern 197.848 Mitglieder aufgenommen und damit einen neuen Rekord aufgestellt.“ Der Anteil der VdK-Mitglieder in der bayerischen Gesamtbevölkerung beträgt 5,13 Prozent, von den über 50-Jährigen haben fast elf Prozent der Bayern einen VdK-Mitgliedsausweis.
Sebastian Heise
Schlagworte Pressemeldung | Landesverbandstag 2015
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