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„Soziale Gerechtigkeit muss immer Vorrang haben“, das betonte die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, heute zum Abschluss des VdK-Bundesverbandstags in Berlin. Dieser geht heute mit Reden von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundessozialministerin Andrea Nahles in Berlin zu Ende.
Aus Sicht des VdK hat die Bundesregierung nach Jahren des sozialpolitischen Stillstands mit dem Rentenpaket, der Mütterrente und dem Mindestlohn wichtige Forderungen des VdK aufgegriffen und so Maßnahmen zur Eindämmung der Armut bei Rentnerinnen und Rentnern und Arbeitnehmern auf den Weg gebracht. „Wir sind jedoch noch nicht zufrieden. Die zivilisatorische Höhe eines Gemeinwesens misst sich auch am Umgang mit Hilfsbedürftigen. Deutschland ist nicht nur ein Wirtschaftsstandort, es ist auch ein Lebensstandort“, mahnte die VdK-Präsidentin.
Die größte sozialpolitische Herausforderung liegt für Mascher in der Armutsbekämpfung: „Wir laufen Gefahr, dass Armut selbst in unserem wohlhabenden Land zur Normalität zu werden droht. Nicht jeder kann sich selbst aus der Armut befreien. Besonders für Kinder, Jugendliche und alte Menschen muss sich die Politik mit aller Kraft einsetzen.“ Dazu gehört nach Auffassung des VdK auch die Sicherstellung der Altersversorgung: „Die Rente muss zum Leben reichen. Wir können und wollen nicht hinnehmen, dass immer mehr Rentnerinnen und Rentner in Altersarmut leben.“
Im Bereich Pflege und Gesundheit sieht die Vorsitzende von Deutschlands größtem Sozialverband großen Reformbedarf: „Wer pflegebedürftig ist, muss sich auf die gesetzliche Pflegeversicherung verlassen können.“ Eine der größten Ängste Älterer sei es, pflegebedürftig zu werden. „Der VdK hat ein Finanzierungskonzept vorgelegt, mit dem sich die Pflegeversicherung zu einer festen Säule der Daseinsvorsorge entwickeln ließe. Wir fordern eine große Pflegereform, die auch die Bedürfnisse Demenzkranker berücksichtigt.“ Die Frage der Menschenwürde für Pflegebedürftige sei für den VdK „nicht verhandelbar“. Deshalb habe man sich auch entschlossen, eine Verfassungsbeschwerde für menschenwürdige Pflege anzustreben.
Ein wichtiger Gradmesser für eine gerechte und solidarische Gesellschaft ist die Umsetzung der Inklusion von Menschen mit Behinderung. „Niemand darf ausgegrenzt werden. Solange Kinder mit Behinderung nicht selbstverständlich Regelschulen besuchen können, Behinderte vom Arbeitsmarkt ausgegrenzt werden und Barrieren den Alltag behindern, sind wir noch weit vom Ziel der Inklusion entfernt.“
Cornelia Jurrmann
Schlagworte Pressemeldung | Pressemitteilung | Bundesverbandstag | Soziale Gerechtigkeit | Inklusion | Armutsbekämpfung
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