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„Die künftige Bundesregierung muss einen parteiübergreifenden Renten-Pakt schließen, um Altersarmut vorzubeugen“, fordert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, anlässlich aktueller Zahlen des DGB zur Rentensituation. Demnach gehen 42 Prozent der Beschäftigten in Deutschland davon aus, dass ihre gesetzliche Rente nicht zum Leben reicht. Der Sozialverband VdK Deutschland sieht sich in seinen Mahnungen zur Sicherung der Renten im Kampf gegen Altersarmut bestätigt.
Mascher: „Die Altersarmut in Deutschland nimmt seit über 10 Jahren zu und ist nicht mehr wegzudiskutieren. Der neue Bundestag muss zügig eine zukunftsfeste Rentenpolitik umsetzen. Das Übel der Altersarmut müssen wir an der Wurzel packen: Minijobber, Beschäftigte im Niedriglohnsektor, Erwerbsgeminderte durch Krankheit oder Frauen in Teilzeit – sie alle sind durch niedrige Löhne von Armut im Alter bedroht.“
Der VdK fordert daher einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn zur Sicherung einer Rente über dem Grundsicherungsniveau. Er sieht darüber hinaus auch eine gesetzliche Regelung zur Einschränkung von Leih- und Zeitarbeit sowie von befristeten Jobs als notwendig an, um Lohndumping zu bekämpfen.
Laut einer Allensbach-Umfrage sprechen sich 64 Prozent der Bundesbürger aus Angst vor drohender Altersarmut gegen eine Senkung des Rentenbeitrags aus. Eine Sorge, die der VdK seit langem teilt. Präsidentin Mascher hat bereits im Sommer 2012 den Kabinettsbeschluss der Bundesregierung, den Rentenbeitrag von 19,6 auf 19,0 Prozent zum 1. Januar 2013 als „kurzsichtig und wenig vorausschauend“, kritisiert. Die noch vorhandenen Reserven der Rentenkassen müssten nicht nur erhalten bleiben, sondern sie sollten ausgebaut werden. „Die künftige Regierung muss auf Beitragssenkungen verzichten und die gesetzlich festgelegte Deckelung Deckelung der Rücklage auf 1,5 Monatsausgaben streichen. Die Mehreinnahmen sollen für die Stabilisierung der Renten verwendet werden, insbesondere für die Erwerbsminderungsrente und das wichtige Feld der Rehabilitation. Wenn wir hier nicht umsteuern, drohen kommende Generationen dauerhaft in Altersarmut zu versinken. Das dürfen und werden wir nicht zulassen!“, betont Mascher.
Damit sich das Altersarmutsproblem nicht weiter verschärft, fordert die VdK-Präsidentin erneut, die Absenkung des Rentenniveaus von derzeit 51 Prozent auf 43 Prozent bis zum Jahr 2030 zu stoppen: „Bei 50 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns muss Schluss sein." Außerdem müssen die Dämpfungsfaktoren, die sich negativ auf die Rentenerhöhung auswirken, abgeschafft werden und die Rentenanpassung wieder uneingeschränkt der Lohn- und Gehaltsentwicklung folgen.
Cornelia Jurrmann
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