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05.11.2012 Der Sozialverband VdK zeigt sich enttäuscht über die Rentenbeschlüsse der gestrigen Koalitionsrunde. "Die Regierungskoalition betreibt Rentenpolitik auf Sparflamme. So lässt sich Altersarmut nicht wirksam bekämpfen", erklärte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher.
Die Hürden für die Inanspruchnahme der so genannten "Lebensleistungsrente" seien viel zu hoch. Mascher: "40 Beitragsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung und zusätzliche private Altersvorsorge als Zugangsvoraussetzungen das geht an der Lebenswirklichkeit der meisten Frauen vorbei." Und die wenigen, die in den Genuss einer solchen aufgestockten Rente kämen, müssten sich mit einer Rente begnügen, die nur rund 10 bis 15 Euro höher sei als die Grundsicherung im Alter, die im Schnitt 688 Euro betrage. "Bei diesem Mini-Zusatzbetrag kann man beim besten Willen nicht von Anerkennung der Lebensleistung sprechen", kritisiert Mascher.
Mascher: "Für Langzeitarbeitslose wird es keine und für Erwerbsminderungsrentner nur geringe Verbesserungen bei der Alterssicherung geben. Das heißt, dass die Personengruppen, die besonders von Altersarmut bedroht sind, am wenigsten von den Koalitionsbeschlüssen haben werden."
"Besonders bitter" sei, dass sich die Koalition nicht auf eine bessere Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten bei der Rente für alle Mütter einigen konnte. Mascher: "In der Rente wird es also weiterhin Mütter erster und zweiter Klasse geben. Wer Kinder nach 1992 geboren hat, bekommt 3 Jahre Kindererziehungszeit pro Kind angerechnet, wer vor 1992 Kinder geboren hat, nur 1 Jahr."
Michael Pausder
Schlagworte Altersarmut | Rente | Langzeitarbeitslose | Erwerbsminderungsrente | Kindererziehungszeiten
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