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19.10.2012 - Altersarmut bekämpfen, statt Rentenbeitrag senken!, das fordert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, anlässlich von Medienberichten, nach denen die Bundesregierung den aktuellen Rentenbeitragssatz von 19,6 Prozent zum Jahreswechsel auf 18,9 Prozent senken will.
Mascher: Es ist ein völlig falsches Signal, bei ständig sinkenden Renten und drohender Altersarmut durch eine Absenkung des Beitragssatzes die bestehenden Rücklagen bis auf die Mindestrücklage aufzulösen. Stattdessen sollten die Überschüsse in der Rentenversicherung genutzt werden, um Altersarmut zu bekämpfen. Dazu gehören beispielweise Investitionen in Rehabilitation, um mehr Arbeitnehmer im Arbeitsleben zu halten, aber auch eine bessere Altersabsicherung von Erwerbsgeminderten und Geringverdienern.
Bestätigt sieht sich der Sozialverband VdK in seiner Forderung nach wirksamen Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut durch die steigende Zahl von Rentnern, die Hilfe vom Staat brauchen. Demnach erhielten 2011 rund 844.000 Menschen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um 5,9 Prozent. Die stark steigende Zahl von Leistungsbeziehern der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sagt viel über jetzige und künftige Altersarmut aus. Armut in Deutschland verfestigt sich erklärt Mascher.
Ein wichtiger Schritt zur Vermeidung von Altersarmut sei es, die Absenkung des Rentenniveaus von derzeit 51 Prozent auf 43 Prozent bis zum Jahr 2030 zu stoppen: Bei 50 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns muss Schluss sein. Sinkt das Rentenniveau weiter, werden jetzige und künftige Rentner von ihren Altersbezügen nicht mehr angemessen leben können, so Mascher.
Zudem fordert der Sozialverband VdK Verbesserungen auch für Rentnerinnen, die vor 1992 Kinder geboren haben. Auch sie müssen drei Jahre statt einem Jahr Kindererziehungszeit pro Kind bei der Rente anerkannt bekommen. Dadurch würden sich die Renten für alle jetzigen und künftigen Rentnerinnen spürbar erhöhen, so die VdK-Präsidentin.
Michael Pausder
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