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16.11.2011 - Anlässlich des heutigen Kabinettsbeschlusses, den Rentenversicherungsbeitrag um 0,3 Prozent abzusenken, erklärte die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher:
Diese minimale Rentenbeitragssenkung wird sich kaum im Geldbeutel der Versicherten bemerkbar machen. Einem Arbeitnehmer mit einem Durchschnittsverdienst in Höhe von 2.500 Euro bringt das eine Entlastung von nur 3,75 Euro.
Die größeren Rücklagen der Rentenversicherung könnten bei Beibehaltung des jetzigen Beitragssatzes aber sehr sinnvoll zur Bekämpfung von Altersarmut eingesetzt werden.
Nach einer Umfrage des Forsa-Instituts würden 79 Prozent der Bundesbürger auf Beitragssenkungen verzichten, wenn mit den Überschüssen der Rentenkasse Maßnahmen gegen Altersarmut finanziert würden.
Die Bundesregierung hat immer noch kein überzeugendes Konzept zur Vermeidung und Bekämpfung von Altersarmut vorgelegt. Der von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen präsentierte Vorschlag einer Zuschussrente greift erst für Neurentner ab 2013.
Das heißt, dass alle von Armut Bedrohten, die heute schon in Rente sind, keinen Nutzen davon haben. Und für die künftigen Rentner sind die Hürden zu hoch gesteckt, um diese Zuschussrente in Anspruch nehmen zu können. Nur 17.000 Rentnerinnen und Rentner sollen am Anfang in den Genuss der Zuschussrente kommen können. Angesichts der Zahl von aktuell 400.000 Empfängern von Grundsicherung im Alter kann man unschwer erkennen, dass der großen Mehrheit der armen Rentnerinnen und Rentner damit nicht geholfen ist.
Michael Pausder
Schlagworte Rente | Rentenbeitrag | Altersarmut | Rentenversicherung | Rentenbeitragssenkung
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