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Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, erwartet vom designierten Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), dass er die angekündigte Pflegereform der Bundesregierung zügig vorantreibt, um die Situation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern. Mascher erinnerte daran, dass der bisherige Gesundheitsminister Philipp Rösler in den letzten Monaten hohe Erwartungen geweckt habe.
"Die Demenzkranken und ihre Angehörigen können nicht länger auf Hilfe warten. Wir brauchen eine Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Pflegebedürftige mit geistig-seelischen Einschränkungen, wie zum Beispiel Alzheimerpatienten, dürfen nicht schlechter behandelt werden als Betroffene mit körperlichen Defiziten", sagte die VdK-Präsidentin.
Die VdK-Präsidentin bezeichnete es als "symbolträchtigen Zufall", dass Daniel Bahr sein Amt als Bundesgesundheitsminister am 12. Mai, dem "Internationalen Tag der Pflege", antritt. "Die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen erhoffen sich vom neuen Gesundheitsminister an diesem Tag ein klares Signal", unterstrich Mascher.
Zur Finanzierung der Pflegereform hat der VdK konkrete Vorschläge: "Wir brauchen einen Risikostrukturausgleich zwischen privater und gesetzlicher Pflegeversicherung. Davon könnten die gesetzlich Pflegeversicherten profitieren. Dabei hätten die privat Pflegeversicherten keinerlei Nachteile in Kauf zu nehmen, da die private Pflegeversicherung jedes Jahr Überschüsse in Milliardenhöhe erzielt", sagte Mascher. "Gesundheit und Pflege müssen für alle bezahlbar bleiben. Einseitige Belastungen der gesetzlichen Versicherten sind der falsche Weg". Mascher erteilte einer kapitalgedeckten verpflichtenden privaten Pflegezusatzversicherung erneut eine deutliche Absage.
Die VdK-Präsidentin wies auch darauf hin, dass die Versorgung der wachsenden Zahl von Demenzkranken eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitssystem darstellt. Auch bei der Akutversorgung in Krankenhäusern gäbe es noch beträchtliche Defizite.
Der Sozialverband VdK setzt sich im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne "Pflege geht jeden an" unter anderem dafür ein, dass der Hilfebedarf von Demenzkranken anerkannt wird und sie künftig mehr Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Mehr Informationen unter www.pflege-geht-jeden-an.de.
Michael Pausder
Schlagworte Gesundheitsminister | Daniel Bahr | Pflegereform | Pflege | Demenz
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