29. August 2023

Forderungskatalog in leichter Sprache

Landtags-Wahl 2023:
Der Sozial-Verband VdK Bayern
hat diese Forderungen an die Parteien

Liebe Bürger und Bürgerinnen,
am 8. Oktober 2023 ist Landtags-Wahl in Bayern.
Die Probleme für Bürger und Bürgerinnen werden immer größer.
Die Menschen haben immer weniger Geld für das alltägliche Leben.
Wir fordern: Das muss gestoppt werden !

Unser Ziel: Bayern muss überall ein soziales Land für alle werden.
Dafür haben wir Forderungen an die Parteien.

Für diese 4 Bereiche:

  1. Armut
  2. Pflege
  3. Barriere-Freiheit
  4. soziale Teil-habe

Herzliche Grüße
Verena Bentele
VdK-Landes-Vorsitzende


1. Armut bekämpfen !

Die Mieten und Lebensmittel werden immer teurer.
Immer mehr Menschen in Bayern sind arm.
Bayern ist das Bundes-Land,
wo die meisten alten Frauen arm sind.
Die Reichen werden immer reicher.
Die Armen werden immer ärmer.
Und das passiert immer schneller.

Wir fordern:

  • Die Politik muss mehr Geld für die Sozial-Leistungen ausgeben.
    Besonders in teuren Städten.

Sozial-Leistungen sind zum Beispiel:

  • Geld-Hilfe für das alltägliche Leben.
  • Geld-Hilfe für ältere Menschen.
  • Geld-Hilfe für Menschen mit Behinderung.

Viele Menschen beantragen Sozial-Leistungen nicht:

  • Weil sie sich schämen.
  • Oder weil sie die Leistungen nicht kennen.

Es müssen alle Menschen gut informiert werden.
Damit sie wissen: welche Leistungen sie bekommen können.

  • Viele Menschen können die Miete für ihre Wohnung nicht mehr bezahlen.
    Mieten müssen bezahlbar sein.
  • Viele Menschen arbeiten und sind trotzdem arm.
    Wir fordern eine gerechte Bezahlung.
  • Wir fordern eine*n Armuts-Beauftragte*n in Bayern.
    Diese Person soll alle neuen Gesetze überprüfen:
    ob die Gesetze die Armut verhindern.

2. Pflege verbessern !

8 von 10 Pflege-Bedürftigen werden in Bayern
zu Hause gepflegt.
Von ihren Familien.
Diese Familien brauchen mehr Entlastung.

Wir fordern:

  • Wir brauchen mehr Tages-Pflege-Plätze und Kurz-Zeit-Pflege-Plätze.

Familien können Pflege und Beruf dann besser vereinbaren.
Und sie haben dann etwas Zeit für sich.

  • Es muss einfacher werden:

Haushalts-Hilfen zu bekommen.
Auch Nachbarn und Freunde sollen helfen dürfen.
Und dafür Geld bekommen dürfen.

  • Pflege-Stützpunkte beraten Pflege-Bedürftige und Familien.

In jedem bayerischen Landkreis soll es
mindestens einen Pflege-Stützpunkt geben.

  • Es soll neue Internet-Seiten geben:

wo man Pflege-Heime, freie Plätze und Pflege-Dienste finden kann.

  • Wir fordern einen Pflege-Lohn für Menschen,

die ihre Angehörigen zu Hause pflegen.
Sie sollen dafür später auch eine höhere Rente bekommen


3. Mehr Barriere-Freiheit !

Barrieren sind Hindernisse.
Barriere-Freiheit heißt: ohne Hindernisse.
Zum Beispiel:

  • Mit Rampe und Aufzug für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen.
  • Mit Leichter Sprache für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
  • Mit Gebärden-Sprache für gehörlose Menschen.
  • Mit Ton-Signalen und tastbaren Wegen für Menschen mit Seh-Behinderung.

Bayern hat vor 10 Jahren versprochen:
Bayern soll bis zum Jahr 2023 ganz barriere-frei sein.
Davon sind wir weit entfernt.
Bayern ist noch nichtbarriere-frei.
Aber Barriere-Freiheit ist für alle Menschen wichtig.
Besonders auch für ältere Menschen.
Zum Beispiel: Damit sie mit dem Rollator überall gut hin-kommen.

Wir fordern:

  • Die Politik muss mehr Geld ausgeben:

Damit Wohnungen, Arzt-Praxen und Internet-Seiten barriere-frei sind.
Auch private Firmen und Geschäfte sollen barriere-frei sein.

  • Wenn Wohnungen oder öffentliche Gebäude neu gebaut werden:

Dann müssen diese barriere-frei sein.
Wenn diese nicht barriere-frei sind: Dann muss es Strafen geben.

  • Viele Bahnhöfe in Bayern sind nicht barriere-frei.

Bahnhöfe und Zug, Bus, Tram und Bahn müssen auch barriere-frei sein.

  • Es muss eine Fach-Stelle für Barriere-Freiheit geben.

Dort können Firmen und Büros sich beraten lassen


4. Teil-habe unterstützen !

Teil-habe bedeutet: mitmachen können.
Zum Beispiel: Theater, Konzert oder Kino besuchen.
Oder in den Zoo oder ins Schwimm-Bad gehen.
Oder sich mit Freunden im Restaurant treffen.

Vieles wird teurer.
Menschen mit wenig Geld spüren das besonders
bei Lebensmitteln und Energie-Kosten.
Arme Menschen können bei vielen Sachen nicht mitmachen.
Weil die meisten Sachen Geld kosten.
Wie zum Beispiel ein Ausflug in den Zoo.
Damit werden die armen Menschen ausgegrenzt.
Besonders Kinder aus armen Familien.
Arme alte Menschen sind häufig auch einsam.

Wir fordern:

  • Familien mit Kindern sollen eine neue Leistung bekommen können.

Diese Leistung heißt dann: Kinder-Grundsicherung.
Diese Leistung soll vor Kinder-Armut schützen.
Und mehr Familien und Kinder erreichen.
Außerdem sollen Kita und Kindergarten nichts kosten.

  • Das Bürger-Geld für bedürftige Menschen ist zu wenig.

Besonders für ältere und kranke Menschen.
Auch Kinder brauchen mehr Geld für Bildung, Sport und Ernährung.

  • Das Deutschland-Ticket für 49 Euro ist gut.

Damit fahren mehr Menschen mit Bus und Bahn.
Es ist aber zu teuer für arme Menschen !
Wir fordern ein 29-Euro-Sozial-Ticket für arme Menschen.

  • Wir fordern mehr Geld für gehörlose Menschen.

Zum Beispiel für Übersetzer für Gebärden-Sprache.
Diese neue Leistung heißt Gehörlosen-Geld.

  • Ehren-Amt heißt: Man macht etwas ohne Geld.

Wenn man sich für ein Ehren-Amt weiter-bilden möchte:
Dann soll man dafür bei seiner Arbeits-Stelle frei bekommen.
Und weiter bezahlt werden.
Ältere Menschen und Menschen mit Behinderung sollen in ihren Gemeinden mehr mitbestimmen.


Der Sozial-Verband VdK ist der größte Sozial-Verband in Bayern.
Wir setzen uns ein: Für eine Gesellschaft, wo sich Menschen gegenseitig helfen.
Und wo es gerecht zugeht.

Werden Sie Mitglied in unserer starken Gemeinschaft.
Wir vertreten die Interessen von unseren Mitgliedern.
Wir helfen ihnen.
Zum Beispiel in folgenden Bereichen:

  • Rente
  • Pflege
  • Gesundheit
  • Behinderung.

Wir beraten unsere Mitglieder.
Wir haben dafür 69 Geschäfts-Stellen.

Schlagworte Landtagswahl | Forderungskatalog | Leichte Sprache

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