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Gleich an zwei zentralen Orten in Würzburg hat der Sozialverband VdK im Rahmen der Aktion #naechstenpflege eine stille Demonstration organisiert. Schilder mit Zitaten von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen standen sowohl auf der Alten Mainbrücke und auf dem Marktplatz.
Zu Füßen der Brückenheiligen auf der Alten Mainbrücke standen an diesem Morgen nicht nur fotografierende Touristen oder Einheimische, die auf dem Weg in die Würzburger Innenstadt miteinander plauschten, sondern auch Dutzende Schilder zur VdK-Aktion #naechstenpflege. Das Team von VdK-Bezirksgeschäftsführer Carsten Vetter und Würzburgs Kreisgeschäftsführer Kai Kellershohn hatte diese am frühen Morgen aufgestellt und damit gleich für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Radler und Fußgänger blieben überrascht stehen und lasen mit Interesse die Zitate.
Und ein paar Hundert Meter weiter, auf dem Marktplatz der unterfränkischen Bezirkshauptstadt, standen weitere Plakate. Den stellvertretenden VdK-Landesvorsitzenden Heinz Heeg treibt das Thema Pflege schon seit langer Zeit um, und deswegen hat er selbst einen Satz eingereicht. Natürlich kam er dem Wunsch des Fotografen gerne entgegen und ließ sich mit seinem Plakat fotografieren. „Lass die zu Pflegenden nicht allein, es könnten deine Eltern sein“, steht darauf.
Politiker und Verantwortliche der Stadt Würzburg für Seniorenarbeit kamen ebenfalls zur VdK-Aktion auf den Würzburger Marktplatz. Dr. Renate Fiedler, Vorsitzende der Seniorenvertretung Würzburg, betonte: „Wir unterstützen diese Aktion.“ Sie sprach von einem wichtigen Anliegen. „Wir stehen vor einer Pflege-Katastrophe, wenn alles einfach so weitergeht.“ Die pflegenden Angehörigen müssen nach ihren Worten dringend mehr Unterstützung bekommen. Ansonsten breche das System zusammen, warnt sie.
Hendrik Lütke, Leiter der Seniorenarbeit bei der Stadt Würzburg, gratulierte dem VdK zu dieser Aktion. Die Idee, durch Schilder die Sorgen und Wünsche der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen aufzugreifen, sei genial.
Patrick Friedl, Würzburger Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, bezeichnete es als enorm wichtig, dass der Sozialverband VdK Bayern die Nöte in der häuslichen Pflege auf diese Weise zum Ausdruck bringt. Mit den Zitaten werde die Zusammengehörigkeit von den Menschen, die pflegen und die gepflegt werden, sichtbar. In einem Land wie Deutschland mit so viel Reichtum dürfte es nicht sein, dass Menschen durch Pflege in existenzielle Not geraten. Die Betroffenen müssten daher viel besser unterstützt werden.
Volker Stawski, stellvertretender Kreisvorsitzender des VdK Würzburg, zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den Zitaten auf den Plakaten. „Es wird erkennbar, dass sich die pflegenden Angehörigen sehr viele Gedanken machen.“ Für diese Menschen müsse viel mehr getan werden, insbesondere in den ländlichen Regionen Bayerns. „Die Versorgungssituation auf dem Land ist mangelhaft“, sagte Stawski.
Auch TV-Teams, Radioreporter und Zeitungsredakteure kamen auf den Marktplatz und sprachen mit den VdK-Vertretern. Am Stand des VdK berichteten Passantinnen und Passanten von ihren persönlichen Nöten, und einige wurden auch Mitglied des Sozialverbands. Denn sie wollen den VdK in seinem Kampf für bessere Bedingungen in der Pflege unterstützen.
Sebastian Heise
Schlagworte VdK | Aktion | naechstenpflege | Pflege | Würzburg | Unterfranken | Stille Demo
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