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In Baden-Württemberg leben 471 913 pflegebedürftige Menschen (Anm. der Red.: Statistisches Landesamt/Dezember 2019). 80 Prozent von ihnen, in absoluten Zahlen 377 640 Betroffene, werden zuhause gepflegt. Nur 20 Prozent sind in stationärer Pflege. Wie sieht nun diese ambulante Pflege konkret aus? Was verbirgt sich hinter diesen Zahlen? Wie klappt das Zusammenspiel von ambulanten Pflegediensten und pflegenden Angehörigen? Wo und wie häufig wird diese Pflege ausschließlich durch Angehörige oder Freunde geleistet? Und, wie bewältigen die Menschen diese Herausforderungen? Wo hapert es? Wo ist konkreter Hilfe- und politischer Handlungsbedarf? Welche Kosten fallen bei den Betroffenen an? Um solche Fragen geht es bei der ganz groß angelegten Pflegestudie des VdK Deutschland in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück und mit Professor Andreas Büscher. Sie startet jetzt.
„Machen auch Sie bei dieser Studie mit“, ermutigt Landesvorsitzender Hans-Josef Hotz die Leserinnen und Leser der VdK-Zeitung: „Denn damit haben Sie es in der Hand, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft auf die oftmals sehr schwierige Situation der ambulanten Pflege in Bund und Land aufmerksam zu machen. Und Sie können die dort Verantwortlichen auf Ihre konkreten Probleme hinweisen und sie dafür sensibilisieren“, verdeutlicht Hotz die Tragweite der wissenschaftlichen Erhebung und Analyse. „Durch Ihre anonyme Mitwirkung können Sie dazu beitragen, dass die ambulante Pflege greifbar wird und dass sowohl die konkreten Leistungen als auch die Probleme des ‚Größten Pflegedienstes der Nation‘ sichtbar werden“, betont auch Dr. Silvan Siefert von der Grundsatzabteilung Sozialrecht und Sozialpolitik, der hier als Projektleiter für Baden-Württemberg fungiert. „Durch Ihre Antwortklicks im detaillierten Fragebogen können Sie dem VdK helfen, auf die alltäglichen Herausforderungen in der häuslichen Pflege aufmerksam zu machen und zugleich Reformanstöße geben“, bringt auch Projektleiter Dr. Siefert die Bedeutung der anonymen, bundesweiten und wissenschaftlichen Studie auf den Punkt.
Zum Online-Fragebogen geht es über die Homepage des VdK Deutschland, der die Federführung für das Projekt Pflegestudie hat. Beteiligen können sich nicht nur pflegende Angehörige und die pflegebedürftigen Menschen selbst, sondern auch Personen, die (noch) keine eigenen Erfahrungen mit der Pflege zuhause haben. An der VdK-Pflegestudie zur Situation der ambulanten Pflege, die die Größte ihrer Art werden soll, kann man sich vom 1. April bis einschließlich 9. Mai 2021 beteiligen.
Menschen aus Baden-Württemberg, die noch Fragen zum Fragebogen haben, können sich an den VdK-Landesverband und dessen spezielle Service-E-Mail pflegestudie.bw@vdk.de wenden oder die besondere Telefonnummer 0711 619 56-55 von montags bis donnerstags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 15.30 Uhr anrufen, außerdem freitags von 9 bis 12 Uhr.
Fragen zur Studie werden auf der Eröffnungsseite des Onlineportals unter den „FAQ“ beantwortet.
bü
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