2. März 2020
    VdK-Themen

    Pflege: Dicke Bretter bohren!

    Die Schaffung der Pflegeversicherung vor 25 Jahren war sozialer Fortschritt. Denn 70 Prozent der Betroffenen wurden vor 1995 zu Sozialhilfeempfängern. Die Pflegeversicherung behob diesen Missstand ganz wesentlich. Aber sie ist in die Jahre gekommen, muss dringend reformiert werden – eine Schlussfolgerung, die viele ziehen, auch in der Politik, wenngleich es dort nur Lippenbekenntnisse gibt.

    Landesverbandsvorsitzender Roland Sing. | © Silvija Eibel/VdK

    So ist unbestritten, dass im reichen Baden-Württemberg Pflegebedürftige monatlich über 2200 Euro aus eigener Tasche zu den Heimkosten zuzahlen müssen, Tendenz steigend. Es gibt freigemeinnützige Pflegeheime mit monatlichen Eigenanteilen von mehr als 3000 Euro, auch wegen übertariflicher Gehälter und der Ansiedelung bei zentralen Stätten der Kommunen. Bemühungen des VdK Baden-Württemberg zu sozialen Lösungen zu kommen, verhallen beim Sozialministerium.

    Die Bereitschaft zur schnellen Entlastung fehlt, zum Beispiel durch die Übernahme der Investitionskosten durch das Land. Es gibt auch keine Aktivität des Landes auf Bundesebene für eine Neugestaltung des Pflege-Leistungsrechts, obwohl das Land an der Bundesgesetzgebung mitwirken kann und dies sonst auch tut. Es gibt Länder, die Anträge zur Verbesserung der Lage der Betroffenen gestellt haben. Baden-Württemberg hat sich aber solchen Anträgen nicht angeschlossen. Unsere Forderung zur Verbesserung der Lage steht auf breiten Füßen – mehr als 100 000 Unterschriften unterstützen sie. Der beginnende Wahlkampf ist eine gute Gelegenheit, den Interessen der Pflegebedürftigen und ihrer Familien Gehör zu verschaffen.

    Landesvorsitzender Roland Sing

    Presse
    Am 28. Januar hat sich die Pflegekommission auf höhere Mindestlöhne für Beschäftigte in der Altenpflege geeinigt. Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg begrüßt diese Steigerungen. Landesvorsitzender Roland Sing betont jedoch: „Die von Minister Jens Spahn geschätzten zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe dürfen keinesfalls auf die Pflegebedürftigen abgewälzt werden!“

    VdK-Themen
    Pflegebedürftigkeit wird zunehmend zum Armutsrisiko. Der Sozialverband VdK fordert von der Landesregierung in Baden-Württemberg eine finanzielle Entlastung der Pflegeheimbewohner.

    VdK-Themen
    Pflege macht arm, denn Eigenanteile von zweieinhalb oder drei Tausend Euro und mehr sind für Pflegeheimbewohner keine Seltenheit. Und das Monat für Monat! Mit der Rente ist dies meistens nicht zu stemmen. Über kurz oder lang muss die Sozialhilfe hier einspringen und „Hilfe zur Pflege“ nach dem Zwölften Sozialgesetzbuch (SGB XII) leisten...

    VdK-Themen
    Die individuellen Bedürfnisse von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen müssen gesichert werden! Deswegen setzen wir uns für eine menschenwürdige Pflege ein. Außerdem machen wir uns für die pflegenden Angehörigen stark.

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    Rentnerin
    Mehr als 20,5 Millionen Menschen in Deutschland leben in Rente. Wir beraten unsere Mitglieder kompetent im Rentenrecht, zum Beispiel zur Alters- oder Erwerbsminderungsrente. Hier geben wir Ihnen hilfreiche Tipps sowie Informationen rund um die Themen Rente und Leben im Alter.
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    Junger Mann im Rollstuhl
    Teilhabe ist ein Menschenrecht, deswegen setzen wir uns für das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein. In allen Fragen des Schwerbehindertenrechts, zu Behinderung und Teilhabe stehen wir unseren Mitgliedern zur Seite.
    VdK-Themen
    Kompetente Beratung rund um das Thema gesetzliche Krankenversicherung: Hier finden Sie nützliche Informationen zu den Leistungen der Krankenkasse, zu Rehabilitation, Hilfsmitteln sowie zum Krankengeld und vielem mehr.
    VdK-Themen
    Frau hält einen Notizblock mit der Aufschrift "Chancengleichheit für alle!"
    Wir wollen gerechte Lebensverhältnisse für alle: Leider sind von Armut und sozialer Ausgrenzung besonders Kinder, Ältere, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose betroffen. Deswegen setzen wir uns für alle sozial benachteiligten Menschen ein.

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