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Die zunehmende Wohnungsknappheit in Deutschland trifft besonders Menschen mit geringem Einkommen. Viele von ihnen hätten Anspruch auf eine Sozialwohnung. Doch die sind zunehmend rar. Für den Sozialverband VdK steigt damit die Gefahr, dass Menschen mit wenig Geld in die Wohnungslosigkeit getrieben werden.
Laut Bundesinnenministerium gab es zum Jahresende 2018 rund 42 500 Sozialwohnungen weniger als noch ein Jahr zuvor, ein Minus von 3,5 Prozent. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Zahl der geförderten Wohnungen etwa halbiert. Bei diesen Wohnungen sind die Mieten staatlich reguliert und dadurch vergleichsweise niedrig. Sozialwohnungen behalten aber nicht ewig ihren Status. Üblicherweise können sie nach 30 Jahren wieder frei am Markt vermietet werden.
„Wenn fast zwei Millionen bezahlbare Wohnungen in Deutschland fehlen, dann ist das ein klarer Handlungsauftrag an die Bundesregierung, hier endlich tätig zu werden“, so VdK-Präsidentin Verena Bentele. Nur leider komme die im Koalitionsvertrag angekündigte Wohnraum-Offensive nicht aus der Defensive. Es könne nicht länger hingenommen werden, dass Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose, Rentner, Menschen mit Behinderung, aber auch junge Familien Angst davor haben, ihre jetzige Wohnung zu verlieren, weil die Mieten ungebremst steigen.
Um diese fatale Entwicklung endlich zu stoppen, muss in den sozialen und barrierefreien Wohnungsbau investiert werden. Neubauten lösen das Problem nur begrenzt. „Wir brauchen auch Regelungen für den Bestand“, fordert die VdK-Präsidentin.
ikl|VdK Deutschland
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