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Wer kennt vom Reisen nicht das b&b-Zeichen, ursprünglich an britischen Landhäusern, aber auch in London: das „bed and breakfast“-Angebot (Bett und Frühstück). Auf den VdK bezogen, könnte „b&b“ den Wohnungsbau betreffen – also „barrierefrei & bezahlbar“. Keine öffentliche Rede, kaum ein Wahlplakat fordern nicht bezahlbares Wohnen. Und warum klappt das so wenig?
Sehen wir mal davon ab, dass die Politik zuerst beschuldigt wird. Doch bei näherem Blick sieht man, der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht in Subventionen. Es fehlen bebaubare Grundstücke. Das liegt zumeist an den Kommunen, deren Planungsämtern, sodann den Gemeinderäten.
Der VdK ist ein erfolgreicher Protagonist der Wohnungswirtschaft, immerhin unterhalten VdK-Baugenossenschaft und GSW an diversen Standorten im Lande rund 5000 Wohnungen – viele davon im sozial geförderten preisgünstigen Sektor. Es könnten mehr sein. Doch gerade die tägliche Erfahrung mit Kommunen zeigt ein anderes Bild. Oft über fünf Jahre und mehr dauernde Bauleitplanverfahren führen die öffentlich erhobenen Forderungen ad absurdum.
Ein Beispiel ist Stuttgart: Es wenden sich bauwillige Investoren frustriert ab, gut gemeinte Beteiligungsverfahren und kostspielige Gutachten verteuern die Planungen so sehr, dass keine günstigen Wohnungen entstehen können. Die Gesetze tun ein Übriges. Immer mehr Vorschriften erhöhen die Baukosten. Das Ganze wird auf die Spitze getrieben, wenn beispielsweise Autostellplätze verboten sind. Gerade als VdK wissen wir, wie wichtig ein Parkplatz für Gehbehinderte sein kann, hängen doch Mobilität und Teilhabe oft vom Kfz ab.
Stv. Landesvorsitzender Werner Raab
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Schlagworte Wohnungsbau | sozialer Wohnungsbau | Wohnungsnot | Barierrefreies Wohnen | Gehbehinderung | Teilhabe | Inklusion
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