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Jahr für Jahr lockt das Esslinger Schwörfest tausende Besucher in die Stadt. Eröffnet wird es durch die traditionelle Schwörzeremonie zu der in diesem Jahr als Eröffnungsrednerin VdK-Präsidentin Verena Bentele eingeladen war. Flankiert von Ehrenamtlichen aus den Kreisverbänden Esslingen und Nürtingen, die mit einem Infostand vor Ort vertreten waren, hinterließ Bentele mit ihrem Auftritt einen starken Eindruck in der Kreisstadt. Am Freitagabend, 7. Juli, begann das drei Tage dauernde Esslinger Schwörfest mit der traditionellen Schwörzeremonie, bei Oberbürgermeister (OB) Matthias Klopfer und der Gemeinderat ihren Schwur auf die Verfassung erneuerten.
„Der Preis der Ungleichheit. Soziale Verantwortung geht uns alle an.“ – lautete der Titel von Benteles Rede mit der die Zeremonie eingeleitet wurde. Dabei appellierte sie gleich zu Beginn an die teilnehmende Bevölkerung, dass es darum ginge, sich nicht nur um das eigene Wohl zu kümmern, sondern auch um das Wohl der Gesellschaft als Ganzes. Soziale Verantwortung zu übernehmen bedeute, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, gemäß den eigenen Möglichkeiten und den eigenen Kräften. Sei es durch politisches Engagement oder ehrenamtliche Arbeit. Dabei betonte Bentele, dass es aber auch nur gerecht und verantwortungsvoll sei, wenn diejenigen, die viel haben, auch viel geben, zum Beispiel durch Steuern – und auch bei großen Erbschaften. Besonders brisant sieht Verena Bentele die Übernahme sozialer Verantwortung bei der Armutsbekämpfung, insbesondere bei der Kinderarmut, und bei der Unterstützung von Menschen, die auf Pflege angewiesen sind und deren Familien. In diesem Zusammenhang hob sie auch die Rolle des Sozialverbands VdK hervor, der sich unter anderem mit der Kampagne #Nächstenpflege für die Unterstützung pflegender Angehöriger einsetzte und auch sonst mit einem breiten Angebot für Menschen da ist, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Viel Applaus aus dem Publikum erntete die VdK-Präsidentin, als sie sich dafür aussprach, den Sozialstaat auf breitere Füße zu stellen: „Diese Zeit (Anm. d. Red.: Corona-Lockdownzeit) war für mich ein […] sehr guter Beweis dafür, dass ein soziales Sicherungssystem, in das alle Menschen einzahlen, auch Selbstständige, Beamtinnen und Beamten, auch Sie, liebe Damen und Herren Abgeordneten – ein guter Weg für uns als Gesellschaft wäre.“
Verena Bentele verabschiedet sich mit einem überaus klar formulierten Schwörtagswunsch bei OB Klopfer und den Mitgliedern des Esslinger Gemeinderats: „Sorgen Sie dafür, dass die pflegenden Familien, die Pflegebedürftigen zu Hause unterstützt werden, dass Eltern pflegebedürftiger Kinder zu Hause unterstützt werden und hier in Esslingen eine Anlaufstelle haben zum Austausch, dass sie aber auch ambulante und zielgenaue Unterstützung bekommen!“ Ihren letzten Wunsch hingegen richtete sie an das gesamte Publikum und beendete damit ihre Schwörtagsrede: „Hegen und pflegen Sie unsere Demokratie, denn sie braucht uns alle und sie ist es, auf die wir uns verlassen und stützen können. […] Wir alle brauchen den Sozialstaat und sollten ihn, genau wie die Demokratie in Ehren halten – und nicht nur am Schwörtag, sondern auch an allen 364 Tagen dazwischen.“
Insgesamt hinterließen die Worte der VdK-Präsidentin einen tiefen Eindruck bei den Teilnehmenden – das machte der tosende Applaus am Ende ihrer Rede deutlich. Auch am VdK-Infostand, der am Rande des Schwörhofs einen schattigen Platz gefunden hatte, konnte man nach der Zeremonie ein besonders hohes Interesse an den Themen und der Arbeit des Sozialverbands VdK feststellen. Frank Roesle, der als Kreisvize die Organisation des VdK-Infostands federführend organisiert hatte, zeigte sich entsprechend zufrieden. „Ohne die Unterstützung durch so viele Ehrenamtliche aus den Kreisverbänden Esslingen und Nürtingen wäre unser Stand heute nicht realisierbar gewesen. Und ja: Wir übernehmen hier soziale Verantwortung – in dem wir auf Missstände in der Nächstenpflege aufmerksam machen und auf die Unterstützungsangebote des VdK hinweisen. Einen Beitrag für eine bessere Gesellschaft zu leisten – das ist es letztendlich, was uns alle hier antreibt.“
A. Pfennig
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