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Die ersten behindertengerechten Wohnungen im Lande, die erste Eigentumswohnung in Sachsen-Anhalt oder auch die erste ambulant betreute Pflegewohngruppe nach dem Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG) in Baden-Württemberg – die GSW Sigmaringen steht seit mehr als siebzig Jahren für innovative Bauprojekte. Im Juni wurde die GSW Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg mbH – das Wohnungs- und Immobilienunternehmen des VdK Baden-Württemberg mit dem DW-Zukunftspreis 2021 ausgezeichnet. Mit dem vom IT-Unternehmen Aareon und dem Fachmagazin „DW Die Wohnungswirtschaft“ verliehenen Preis wurde das GSW-Leuchtturmprojekt „Future Living® Berlin“ besonders gewürdigt.
Denn es macht das Wohnen der Zukunft schon heute erlebbar. „Wesentliche künftige Komponenten des Wohnens wurden und werden hier einem Echtzeittest unterworfen und laufend evaluiert“, berichtet die GSW der VdK-Zeitung. Gewürdigt wurden die vom Projekt in Berlin-Adlershof ausgehenden wegweisenden Impulse in Richtung „Smart Building“. Das Bauvorhaben, bei dem 14 miteinander vernetzte Neubauten entstanden sind, ziele als ein „Reallabor“ auf die Zukunft des Wohnens, betonte denn auch die Jury. Als besonders innovativ, gerade in Sachen Energieeffizienz, gelte dabei der sektorenübergreifende Ansatz, bei dem Strom, Wärme und Mobilität digital miteinander verbunden sind und vor Ort gemanagt werden. Die ganze Branche könne von diesen Aktivitäten und den daraus resultierenden Erkenntnissen profitieren. Geschäftsführer Roy Lilienthal nahm den Preis für das Wohnungs- und Immobilienunternehmen des VdK persönlich entgegen.
Das Leuchtturmprojekt bietet in 14 miteinander vernetzten Gebäuden eine Wohnumgebung, die das Leben der Zukunft in 87 smarten Mietwohnungen heute schon erfahrbar macht. Hinzu kommen noch 19 moderne Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. In Future Living® Berlin sind Lösungen unter anderem aus den Bereichen Smart Living, Smart Mobility und Smart Energy realisiert. Mit ihrem Projekt verfolgt die GSW Sigmaringen das Ziel, praktische Antworten auf die großen Herausforderungen demographischer Wandel, Energiewende und verändertes Mobilitätsverhalten gemeinschaftlich zu finden und zu entwickeln. Die barrierefreie, aufgelockerte Architektur folgt dem so genannten Design for All-Ansatz und fördert durch den dörflichen Charakter das soziale Miteinander vor Ort. Zugleich verfügen die barrierefreien Wohnungen über eine Smart Home-Ausstattung mit individuell anpassbaren Funktionen für Komfort und Sicherheit (beispielsweise Hausnotruf). In 2019 wurde das Projekt bereits mit dem DEKRA Award in der Kategorie „Sicherheit zu Hause“ ausgezeichnet. Die für das Quartier benötigte Energie wird zum Teil durch 600 Photovoltaik-Panels auf den Dächern gewonnen. Mit ihr werden 17 Luft-Wasser-Wärmepumpen betrieben. Zusätzlich gibt es eine Wärmerückgewinnung aus den Wohnungen über Luft-Sole-Wärmepumpen. Und die Bewohner können günstigen „Mieterstrom" vom eigenen Dach beziehen.
Neue Formen der Mobilität unterstützt das Community-Car-Sharing mit fünf Elektrofahrzeugen, welche über eine App von den Bewohnern reserviert werden können. Darüber hinaus stehen weitere Angebote zum Teilen wie eine gemeinsame (digitale) Waschküche oder eine Paketstation zur Verfügung. Und anstelle klassischer Kellerabteils wurde eine Storage-Lösung mit auf Schienen gelagerten Kabinen geschaffen. Das ganze Quartier ist zudem über einen industriellen Glasfaseranschluss an das Internet angebunden. Ein Router und WLAN-Zugänge gehören zur Grundausstattung jeder Wohnung. Abschließend betont die GSW: „Wir haben mit unseren Partnern geplant, über einen Zeitraum von drei Jahren Daten auszuwerten und daraus wichtige Erkenntnisse aus dem Betrieb der Gebäude und Wohnungen zu gewinnen“. An der Umsetzung beteiligt sind Partner wie beispielsweise die Panasonic Corporation, Mercedes Benz AG, Schindler Deutschland, die digitalSTROM AG, die PAKETin GmbH, die Techem GmbH aber auch die WISTA GmbH, die Berlin Partner GmbH und der Gesamtverband deutscher Wohnungsunternehmen (GdW), die das Projekt politisch begleiten.
Tipp Weitere Informationen samt Film über das Projekt finden sich hier.
In jeder Ausgabe der VdK-Zeitung veröffentlichen wir einen Beratungsfall der VdK-Patientenberatung. Lesen Sie hier, was die Anrufenden bewegt.
Britta Bühler
Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V.
E-Mail: b.buehler@vdk.de
Rebecca Schwarz
Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V.
Telefon: 00761 504 49-24
E-Mail: rebecca.schwarz@vdk.de
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