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Gleich mehr als 60 Mitglieder und Gäste konnte Vorsitzender Herbert Dümmler zum Neujahrsempfang seines Ortsverbands Dörzbach willkommen heißen. Auch der Künzelsauer VdK-Kreischef Rolf Käpplinger war gekommen, ebenso die Ortsverbandsvorsitzenden der Nachbargemeinden. Und der stellvertretende Bürgermeister Gerhard Kohlmann erwies dem Ortsverband, mithin dem Sozialverband VdK, seine Reverenz. Später schauten noch die Sternsinger vorbei. Sie überbrachten Gottes Segen und sammelten in diesem Jahr Geldspenden für Kinder im Libanon.
Rolf Käpplinger und Herbert Dümmler berichteten den Teilnehmern über das aktuelle Geschehen aus Kreis- und Ortsverband sowie über die steigenden Mitgliederzahlen in Bund und Land. Damit sei der VdK vom vermeintlichen Auslaufmodell zu einem Erfolgsmodell geworden, zogen sie eine positive Bilanz. Dr. Hermann Kern, stellvertretender Kreis- und Ortsvorsitzender, sieht den Erfolg des Sozialverbands VdK auch in den gelebten Werten wie Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit. Diese Werte stünden im Mittelpunkt des Verbands.
Dr. Kern bedankte sich bei den Mitgliedern für die Unterstützung der erfolgreichen Aktion des VdK Baden-Württemberg „Pflege macht arm!“. Er verwies auf die rund 100 000 Menschen, die per Unterschrift bereits ihre Unterstützung geleistet haben. Sorge bereiten den VdK-Verantwortlichen in Dörzbach und Künzelsau jedoch die bestehenden Wartelisten für fast alle Pflegeheime im Hohelohekreis. Dort gebe es schon heute eine Belegung zu 98 Prozent. Die demografische Entwicklung, fehlende Pflegefachkräfte, die veränderten familiären Strukturen und eine abnehmende Zahl der Pflegekräfte aus Osteuropa würden in den nächsten Jahren die Situation dramatisch verschärfen, gab Dr. Hermann Kern in seinem Bericht für die VdK-Zeitung zu bedenken.
Die derzeit vorhandenen 168 Pflegeplätze im Jagsttal deckten – statistisch gesehen – den Pflegebedarf in der Dauerpflege von 173 Personen nicht ab. Gerade deshalb sei es wichtig, für die stationäre Pflege in dieser ländlichen Region bis 2030 ein nachhaltiges Konzept zu erstellen, forderte er. Doch bis heute gebe es dafür keinen offiziellen Plan. „Wenn die Menschen ihren Lebensabend dort verbringen sollen, wo sie bisher gelebt haben, müssen zusätzliche Pflegeplätze geschaffen werden“, stellte Vize Dr. Hermann Kern unmissverständlich klar. Trotz dieser ernsten Thematik konnte der VdK Dörzbach nach der rund dreistündigen Veranstaltung ein erfreuliches Resümee ziehen: „Ein kurzweiliger, unterhaltsamer und schöner Nachmittag des Ortsverbands ging zu Ende“.
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