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Mitglied Hartmut Freund, über den die VdK-Zeitung schon öfters berichtet hat, schrieb jetzt Sportgeschichte. Er konnte als weltweit einziger Tischtennis-Spieler im Jahr 2019 sowohl an den World Games der Special Olympics als auch an den Global Games teilnehmen, die erstmals gemeinsam vom Tischtennis-Weltverband „ITTF“ und von „Virtus: World Intellectual Impairment Sport" (vormals INAS) ausgerichtet wurden.
Bei den World Games in Abu Dhabi, zu denen er von Special Olympics Deutschland entsandt worden war, hatte Freund im März 2019 – im Einzel und im Doppel – Silber in der stärksten Leistungsklasse geholt. Kürzlich kehrte das Mitglied vom VdK Bietigheim-Bissingen mit einer ausgeglichenen Bilanz von den Global Games – den Weltspielen für Leistungssportler mit intellektueller Behinderung in Australien zurück. Er hatte dort als einziger deutscher Sportler teilgenommen.
Hartmut Freund musste trotz seiner schweren geistigen Behinderung erneut in der gleichen Startklasse antreten, wie Spieler, die nur eine leichte Lernschwäche aufweisen. In der Chandler Arena von Brisbane schaffte er es zwar nicht in die Finalrunde, Freund konnte jedoch mit je zwei gewonnenen und verlorenen Einzeln Tischtennisgegnern mit weitaus leichterer Behinderung Paroli bieten, berichtete sein Bruder und gesetzlicher Betreuer Norbert Freund der VdK-Zeitung. So konnte Hartmut Freund, der zu den weltbesten Tischtennisspielern mit schwerer geistiger Behinderung gehört und einem Grad der Behinderung (GdB) von 100 aufweist, gegen Angelo Suquillo aus Ecuador und Suhwan Choi aus Korea siegen. „Hätte er gegen Yuen nicht acht Satzbälle vergeben, wäre sogar der Einzug in die Endrunde drin gewesen“, betonte sein Bruder Norbert.
Gegen King Shing Yuen aus Honkong und gegen den Japaner Koya Kato hatte Hartmut Freund in Australien Niederlagen kassiert. Die beiden einzigen weiteren Spieler mit einer schwereren Behinderung in Freunds Startklasse, hatten indes kein Match gewinnen können. Wie Norbert Freund der VdK-Zeitung weiter berichtete, habe sich in Brisbane, wo fast 1000 Athleten am Start waren, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Andrew Parsons, dafür ausgesprochen, die Paralympics künftig stärker für Sportler mit intellektueller Behinderung zu öffnen. Schließlich hatten bei den letzten Paralympics 2016 in Rio de Janeiro nur rund drei Prozent der Athleten eine intellektuelle Behinderung gehabt – im 155-köpfigen deutschen Team war sogar nur eine einzige Sportlerin, die Schwimmerin Janina Breuer.
bü
Schlagworte Hartmut Freund | Special Olympics | Sport | Global Games | Virtus: World Intellectual Impairment Sport
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