Presse

    1800 Teilnehmer beim 32. Landesseniorentag in Fächerstadt

    Gemeinsame Veranstaltung mit Karlsruher Sicherheitstag

    Der VdK-Kreisverband Karlsruhe war mit einem Infostand beim Landesseniorentag präsent. Wie Frauenvertreterin Angelika Landrieux (Mitte) berichtete, gab es dort ebenfalls einen regen Gedanken- und Infoaustausch. „Dies war eine weitere Bereicherung unserer Öffentlichkeitsarbeit.“
    Der VdK-Kreisverband Karlsruhe war mit einem Infostand beim Landesseniorentag präsent. Wie Frauenvertreterin Angelika Landrieux (Mitte) berichtete, gab es dort ebenfalls einen regen Gedanken- und Infoaustausch. „Dies war eine weitere Bereicherung unserer Öffentlichkeitsarbeit.“ | © privat

    „Gesund und sicher leben“, das wollen auch die rund 2,7 Millionen älteren Menschen in Baden-Württemberg. Anfang Juli begaben sich rund 1800 Interessierte aus dem ganzen Südwesten nach Karlsruhe. Dort fand der 32. Landesseniorentag unter diesem Motto in der Schwarzwaldhalle statt. Zugleich veranstaltete die Karlsruher Polizei nebenan auf dem Marktplatz den Karlsruher Sicherheitstag. So konnten die Bürger wertvolle Informationen und Tipps bekommen, wie das Veranstaltungsmotto erfolgreich umgesetzt werden kann. Nach Grußworten des Landtagspräsidenten Wilfried Klenk und der Fraktionsvorsitzenden Claus Schmiedel (SPD) und Dr. Hans-Ulrich Rülke (FDP) folgte zum Auftakt des Seniorentags eine Gesprächsrunde mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel sowie Karin Heidt, der stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtseniorenrats, und Irmtraud Eberle, der Vorsitzenden des Kreisseniorenrats.

    Im Festvortrag „Seniorenpolitik in Baden-Württemberg“ informierte Klaus-Peter Murawski, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei, über Ziele und Absichten der Landesregierung zum demografischen Wandel. Die Seniorenpolitik sei ein zentrales Handlungsfeld der Landesregierung, das alle Ministerien fordere. Dr. Ulrich Clever, Präsident der Landesärztekammer, sprach über das Thema „Gesund und sicher älter werden“. Mit ihrem Vortrag „Alltagsunterstützende Technik“ gab die Gerontologin und Informatikerin der Tellur GmbH Stuttgart, Birgid Eberhardt, Informationen darüber, welche technischen Lösungen sich schon heute für ein selbstständiges Leben bieten. Sie verwies hierbei auf digitale Türspione bis hin zu Sensormatten zur Sturzerkennung.

    Im abschließenden Gespräch erläuterte der Vorsitzende des Landesseniorenrats (LSR) und VdK-Landesvorsitzende Roland Sing die Grundpositionen des Landesseniorenrats Baden-Württemberg zu den drängenden Fragen der älteren Generation. Er verwies hierbei auch auf die zunehmende Zahl alleinstehender Senioren. Sie seien auf die Hilfe von Nachbarn oder ehrenamtlichen Helfern angewiesen. Im Gespräch mit den Badischen Neuesten Nachrichten bezog Sing auch Stellung zur Ankündigung von Verkehrsminister Winfried Hermann, dass ab 2025 in jeder Gemeinde im Lande pro Stunde mindestens ein Bus fahren werde. „Ich kann nichts gegen das Ziel sagen, aber ich bin schon überrascht, dass das noch so lange dauern muss.“ Der Mobilität komme schließlich eine große Bedeutung zu. Roland Sing sieht auch in der Frage der Bezahlbarkeit des Wohnens ein immer wichtigeres Thema. „Für viele wird es eng, wenn die Strom- und Gasrechnung kommt“, betonte der VdK-Vizepräsident und verwies auf viele Menschen mit bescheidener Rente. Und er äußerte seinen Unmut über die Untätigkeit der Politik angesichts der drohenden Altersarmut in zehn bis 15 Jahren. Abschließend gab Roland Sing allen Älteren noch den Tipp: „Man sollte sich seine Neugierde bewahren.“
    Begleitet wurde die LSR-Großveranstaltung von einer Ausstellung im Foyer der Schwarzwaldhalle, wo Firmen und Organisationen wie der Sozialverband VdK ihre Angebote für die ältere Generation präsentierten und viele Fragen beantworteten. Ein besonderes Highlight war die Rollende Ausstellung „Hilfreiche Technik“ im Freigelände vor der Halle. Dort zeigte das Forschungszentrum Informatik Karlsruhe, welche Lösungen es schon heute gibt, um möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben und auch eigenständig dort wohnen zu können. Das Programm am Nachmittag unter dem Motto „Ein Fächer Buntes“, gestaltet vom Seniorenrat der Stadt Karlsruhe und vom Kreisseniorenrat, fand ebenfalls großen Anklang bei Teilnehmern und Gästen.

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