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Emil Harr blickt zufrieden auf den Fußgänger-Überweg vor dem Pforzheimer Hauptbahnhof. Er sagt anerkennend: „Ich bin erstaunt, dass so schnell etwas passiert ist“. Die Stadt hat nämlich nachgebessert und damit dafür gesorgt, dass: Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die vierspurige Bundesstraße gefahrlos überqueren können. Emil Harr gehört zu ihnen, denn er sitzt im Rollstuhl.
„Das ist jetzt einwandfrei“, sagt der 79-Jährige. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Stadt tätig wurde. Emil Harr ist aktives VdK-Mitglied. Er wandte sich an die Presse und erzählte öffentlich, wie problematisch es für Rollstuhlfahrer sein konnte, die vier Stellen zu überwinden. Diese gehen von der Straße auf den Gehweg über. Harr beklagte, sie seien zu steil. Und er erklärte, im schlimmsten Fall könnte man hängen bleiben.
Auch im Pforzheimer Rathaus hat man den Artikel gelesen. Mohamed Zakzak setzte sich sofort mit VdK-Mitglied Harr in Verbindung. Der städtische Inklusionsbeauftragte nahm sich der Sache an. Der Stadt sei es wichtig gewesen, schnellstmöglich nachzubessern, sagt Zakzak. „Das war für uns eine Herzensangelegenheit.“
Alle Abteilungen hätten zusammengearbeitet und innerhalb kürzester Zeit eine Lösung gefunden.
Der Bordstein ist jetzt schon im Bereich vor der Kante abgeschrägt. Dadurch fällt er über eine größere Entfernung flacher ab. Harr sagt, er komme jetzt problemlos hinunter und auch wieder hinauf. Wenn jetzt noch die Situation am Behinderten-Parkplatz vor dem Bahnhof verbessert werde, sei er voll und ganz zufrieden. Zakzak verspricht: Man werde sich auch bald darum kümmern. Ein genauer Zeitplan stehe zwar noch nicht, aber man wolle so schnell wie möglich handeln.
Emil Harr ist Jahrgang 1940. Er wirkt als Schriftführer und Beisitzer im Ortsverband Königsbach-Stein. Er gehört zu den Tausenden von VdK-Ehrenamtlern und aktiven Mitgliedern, die sich seit 2016 für mehr Barrierefreiheit öffentlich einsetzen.
Damals hat der VdK Deutschland die Kampagne „Weg mit den Barrieren!“ gestartet. Im Verlauf dieser Kampagne wurden landesweit viele Bahnhöfe nachgebessert. Und Barrieren an Gebäude-Eingängen und an Übergängen wurden beseitigt. Zudem wurden Behinderten-Parkplätze geschaffen.
Originaltext von Nico Roller übersetzt in einfache Sprache von Brigitte Seidel
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