4. November 2019
    EINFACHE SPRACHE

    „Alle 30 Minuten aufstehen!“
    Dr. Martin Runge weist beim VdK-Gesundheitstag auf Gefahren des Bewegungsmangels hin

    Dr. Martin Runge war Redner beim VdK-Gesundheitstag in der Liederhalle in Stuttgart. Er war früher Kolumnist der VdK-Zeitung.

    Dr. Martin Runge bei seiner Aufsteh-Übung im Beethovensaal. | © Klaus Markl

    Erklärung: ein Kolumnist ist jemand, der regelmäßig einen bestimmten Beitrag in einer Zeitung oder Zeitschrift schreibt. Dieser Beitrag ist dann eine sogenannte Kolumne.

    Der Esslinger Facharzt stellte in der Beethovenhalle am Gesundheitstag seine „Fünf Esslinger“ vor. Dieses Programm entwickelte er vor rund 15 Jahren. Es ist ein Bewegungs- und Gymnastik-Programm. Und er ließ sogleich einige Balance- und Kräftigungs∙übungen durchführen.

    Zum Bewegungs∙programm gehörten: der Seitstand, Hüpfen und Wippen oder auch das schnelle und vielfache Aufstehen von einem Stuhl innerhalb weniger Sekunden. Und ohne, dass die Hände und Arme dabei zu Hilfe genommen werden. Außerdem gab Dr. Runge den Tipp, beim Zeitunglesen die linke Hand zu bewegen. Oder auch mit der linken Hand zu schreiben.

    Angebot für Mitglieder

    Die „Fünf Esslinger“, die zwischenzeitlich wissenschaftlich begleitet wurden, werden mittlerweile von rund 70 Sport – und Turnvereinen in Baden-Württemberg durchgeführt. Und es gibt auch sogenannte „Fünf-Esslinger-Stationen“ mit Übungsstrecken und Anleitung. Zum Beispiel in Esslingen, in Bad Wörishofen und in weiteren Orten. Dank einer Zusammenarbeit des VdK Baden-Württemberg mit dem Schwäbischen Turnerbund (STB) und dem Badischen Turnerbund (BTB) können auch VdK-Mitglieder im Land schon seit 2011 an vielen dieser Fünf-Esslinger-Kurse teilnehmen. Dazu müssen sie in diesen Vereinen nicht zusätzlich Mitglied werden.
    Daher berichtet die VdK-Zeitung zweimal jährlich über die Fünf-Esslinger-Angebote im Land. Und sie gibt die neuen oder geänderten Kontaktdaten an. Zuletzt war dies in der September-Ausgabe 2019.

    Dr. Martin Runge | © privat

    Dr. Runge betonte im Beethovensaal, wie wichtig die Bewegung für die Gesunderhaltung des Körpers ist und er sagte: „Ein Fingerhut voll Vorbeugung ist besser als ein Eimer Therapie“. Zu langes Sitzen könne eine Vielzahl schwerer Erkrankungen begünstigen. Der Mediziner verwies hier insbesondere auf diese sechs Krankheitsgruppen: Diabetes (Zucker), Herzinfarkt/Schlaganfall, Depression, Demenz, Darmkrebs und Brustkrebs.

    7000 Schritte am Tag

    Bewegungsmangel und zu langes Sitzen führten oft auch zum „schlechten Bauchfett“. Es beschleunigt zudem das Alter. Dr. Runge nannte in diesem Zusammenhang auch die bekannte Busfahrer-Studie. Danach hatten die sitzenden Busfahrer eine deutlich schlechtere Gesundheit als die Schaffner, die sich in den englischen Doppeldeckerbussen zu den Passagieren auf und ab bewegen mussten.

    Der Mediziner verwies auch auf die Willenskraft und Fähigkeit zur Umsetzung einerseits und auf das „Dabeibleiben“ andererseits. Denn nur vier Wochen Bewegung und sportliche Aktivität genügten nicht. „Ein leben lang dabei bleiben ist die Devise!“, sagte Dr. Runge. Er empfahl den Zuhörern täglich mindestens 7000 Schritte zu machen und sich fünfmal pro Woche für 30 Minuten körperlich ein wenig anzustrengen. Schließlich gelte es, schneller zu sein, als die „Geschwindigkeit des Todes“. Diese bezifferte der 70-Jährige mit einer Geschwindigkeit von 0,8 Metern pro Sekunde.

    (Hinweis der Redaktion: Der Bericht über das Vormittagsprogramm des VdK-Gesundheitstags 2019 erschien bereits in der Oktoberausgabe).

    Schlagworte Bewegungsmangel

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