Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V.

„Ihr Engagement auf allen VdK- Ebenen ist einzigartig“:
Landesfrauen-Vertreterin Carin E. Hinsinger wird 80 – Dank für über 20 Jahre persönlichen Einsatz

Carin E. Hinsinger mit der neuen VdK-Präsidentin Verena Bentele beim VdK-Bundesverbandstag 2018. | © Thomas Rosenthal

„Frau Hinsinger hat aus meiner Sicht Sozialpolitik aus christlicher Verantwortung und aus einer enormen beruflichen Erfahrung heraus geprägt und gestaltet“, sagte Sing. „Ihr Engagement auf allen Ebenen des VdK sind einzigartig und beispielgebend. Und zwar vom Ortsverband bis zum VdK Bund. Ganz herzlichen persönlichen Dank.“

Carin E. Hinsinger hatte Mitte der 1980er-Jahre den Weg zum Sozialverband VdK gefunden. Und sie hatte sich alsbald ehrenamtlich in mehreren Ämtern verschiedener Ebenen des Verbands engagiert. So wirkte die gebürtige Münchnerin zunächst als Kreisfrauen-Vertreterin in Stuttgart. Dann übernahm sie auch im Bezirksverband Nordwürttemberg Verantwortung, sowie im Landesverbands∙vorstand für die VdK-Frauenarbeit.

VdK-Vizepräsidentin Carin E. Hinsinger beim VdK-Bundesverbandstag 2018 in Berlin | © Thomas Rosenthal

Sie übernimmt hier auch heute noch die Interessensvertretung der Frauen. Unter ihrer Führung findet alljährlich die große Landesfrauen-Konferenz mit VdK-Frauenvertreterinnen aus allen Landesteilen statt. Diese wichtige Konferenz unterstreicht Jahr für Jahr die große Bedeutung der Frauenarbeit im Sozialverband VdK früher und heute. Diese Konferenz schafft Zusammenhalt und ist wertvoller Erfahrungsaustausch für die ehrenamtlich Engagierten. Und sie ist auch eine wichtige Fortbildungs∙veranstaltung für diese Vorstandsfrauen.

Hinsinger war darüber hinaus mehr als ein Jahrzehnt als Vorsitzende der VdK-Bundeskonferenz tätig. Hier konnte sie der Frauenarbeit des VdK Deutschland ebenfalls wichtige Impulse geben. Unter ihrer Führung wurden auch heiße Eisen angepackt und verschiedene Lösungsvorschläge verabschiedet. Die studierte Psychologin setzte zugleich bestimmte Punkte als VdK-Vizepräsidentin. Sie war eine von mehreren Stellvertreterinnen der früheren Präsidentin Ulrike Mascher. 2018 schied sie beim Bundesverband in Berlin mit 78 Jahren aus.

Vielseitig aktiv

Doch Carin E. Hinsinger konnte auch die Stuttgarter VdK-Arbeit voranbringen. So gibt es unter ihrer Führung seit 2003 alljährlich im Monat Mai einen Gesundheitstag. Dieser findet stets im Kursaal von Bad Cannstatt mit kulturellem Programm statt. Er greift wichtige Themen auf und ist immer gut besucht. (Die VdK-ZEITUNG berichtet regelmäßig darüber.)

Und der Stuttgarter Kreisverband ist öffentlich tätig, wie kürzlich auf der Stuttgarter Fachmesse „Besser sehen!“ Oder zu anderen Gelegenheiten. Im Kreisverband gibt es seit 2018 auch ein Tanzcafé. Es wurde zwischenzeitlich schon zum siebten Mal durchgeführt. Da können sich Mitglieder und Interessierte zum Tanzen und Plauschen bei Kaffee und Kuchen treffen und ein paar unbeschwerte Stunden verbringen.

Carin E. Hinsinger ist auch des Öfteren als Rednerin bei größeren und kleineren VdK- Veranstaltungen unterwegs und sehr geschätzt. Carin E. Hinsinger wurde nur zwei Monate nach Beginn des Zweiten Weltkriegs geboren. Sie erlebte hautnah mit, wie es ihrer Mutter als Kriegswitwe und alleinerziehende Mutter mit vier Kindern erging. Und mit welch schwierigen Lebensumständen viele Frauen jener Tage umgehen mussten. Insbesondere die Witwen und die Frauen der Vermissten oder der Kriegsgefangenen.

Hinsingers Mutter trat dann auch alsbald dem VdK bei. So lernte Carin E. Hinsinger und ihre drei Geschwister bereits zu jener Zeit den VdK- Einsatz für den Aufbau des Sozialstaats Bundesrepublik Deutschland kennen und schätzen. Und zwar sowohl im Ganzen als auch für sozial betroffene Menschen im Einzelnen.

Nach ihrem Studium der Psychologie, der Pädagogik und der Ergotherapie, sowie der Rehabilitations∙therapie war die Wahl-Stuttgarterin als Lehrerin einer Schule für schwerstbehinderte Kinder tätig gewesen.

Carin E. Hinsinger arbeitete ebenso als Reha-Therapeutin in verschiedenen sozialen Einrichtungen. Später war sie mit der Planung und Leitung einer großen Wohnanlage für Senioren befasst. Darüber hinaus wirkte Hinsinger als Dozentin für Rehabilitation an einer Altenpflegeschule. Sie brachte auch in den Dienst der Rechtspflege ihre Tatkraft und Energie ein. Beispielsweise als ehrenamtliche Schöffin beim Landgericht.

bü