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Der Kreisverband Stuttgart lädt jedes Jahr seit der 2000er-Jahre im Mai nach Bad Cannstatt ein. Im großen Kursaal erwartet die Besucher eine Nachmittags∙veranstaltung. Es ist eine mehrstündige Veranstaltung mit wertvollen Gesundheits∙informationen. Die Informationen gibt es dargestellt auf der Bühne und im Rahmen der Ausstellung.
Zudem gibt es ein begleitendes Kulturprogramm. Die Gäste können auch bei einer Gymnastik mitmachen. Es gibt eine nette Kaffeepause auf der Terrasse, die zu guten Gesprächen einlädt. Die Gäste können auch das bekannte Canstatter Mineralwasser direkt aus dem Brunnen kosten.
2019 hatte die Vortragsreihe den Titel: „Prävention- Gesunder Schlaf – Quelle für körperliche und seelische Erholung“. Kreisvorsitzende Carin E. Hinsinger und ihr Team hatten die Gesundheits-Trainerin Jutta Kübler verpflichtet.
Außerdem hielten der Sozial- und Familientherapeut Robert Schiek und der Landesverbands-Abteilungsleiter Stefan Pfeil Vorträge.
Stefan Pfeil warb für die große Pflegeaktion des Landesverbands. Er hatte dazu wichtige Hintergrund-Informationen parat. Für die Bewegungs-einheit und die Gymnastik im Saal waren Sportwissenschaftler vom ZAR Stuttgart verantwortlich. Das ZAR ist das Zentrum für ambulante Rehabilitation.
Diesmal zeigte Martin Stengele Übungen zum Mitmachen. Sie konnten paarweise und einzeln ausgeführt werden.
Für das Unterhaltungsprogramm hatte man „Pique 6“ aus dem Remstal gewinnen können. Die Band spielte einen Mix aus Dixie, Swing, Latin, Rock und Country-Musik. Somit kamen alle Mitglieder und interessierte Bürger auf ihre Kosten.
Gleich zu Beginn stellte Carin Hinsinger klar, dass das Thema Prävention (Vorbeugung) nicht neu ist.
Sie verwies dabei auf hohe Kulturen der Geschichte. Sie hatten Vorsorge mit verschiedenen Mitteln betrieben. Zum Beispiel, durch Heilkräuter, Fasten und Meditation.
Hinsinger sagte, die Medikamente der heutigen Zeit verleiteten dazu die Vorsorge zu vernachlässigen. Sie empfahl, die Selbsthilfe und Selbstheilung nicht zu vergessen.
Jutta Kübler behandelte dann das Thema gesunden Schlaf für ein gesundes Leben.
Sie betonte, dass der Schlaf wichtig ist für Gedächtnis und für die Abwehrkräfte. Aber auch für die Selbstheilung. Sie gab zu bedenken, dass 80 Prozent der Erwachsenen Schlafstörungen hätten. Das geht aus einer Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) hervor. Sie wurde 2017 durchgeführt.
Man spricht beispielsweise von einer Einschlafstörung, wenn das Einschlafen länger als 30 Minuten dauert. Bei Durchschlafstörungen brauchen die Betroffenen länger als 30 Minuten, bis sie wieder einschlafen. Kübler merkte an, dass Schlafmangel und Schlafstörungen eine starke Tagesmüdigkeit verursacht. Und dadurch entstehen auch hohe Kosten im Arbeitsleben.
Die Rednerin riet folgendes: Bei Einschlaf-Störungen oder Durchschlaf-Störungen sollte man aufstehen und sich ein wenig bewegen. Man solle auch bewusst lächeln und sich glücklich fühlen. Man solle an Schönes denken. Auch entspannende Bäder und Baldrian könne manchen Menschen helfen. Wichtig sei, schon am Tag für Entspannung zu sorgen. Und für Routine zu sorgen, sowohl am Morgen als auch am Abend. Sie riet auch dazu, 90 Minuten vor dem Zubettgehen den Fernseher auszuschalten. Tagsüber sollte man so oft es geht an die frische Luft gehen. Das regt das Schlafhormon Melatonin an. Kübler warnte zugleich vor zu langem Sitzen.
Und sie warnte vor kaltweißem Licht. Denn das unterbricht die Bildung von Melatonin. Eine warmweiße Lichtquelle am Abend stört hingegen nicht. Man solle auch an möglichen Elektrosmog im Schlafzimmer denken.
Erklärung: Elektrosmog sind störende Einflüsse, die durch elektrische Geräte verbreitet werden.
Robert Schiek hielt seinen Vortrag zum Thema „Überfordert, erschöpft, ausgebrannt – Gedanken zum Burnout“.
Er wies daraufhin, dass elf Prozent der 18 – 70 jährigen Bevölkerung davon betroffen sind.
Erklärung: Unter Burnout bezeichnet man eine Erschöpfungs∙erkrankung. Die Betroffenen sind ausgebrannt. Daher der englische Begriff „Burnout“
Vor allem Menschen in helfenden Berufen sind hier gefährdet. Die Gründe sind zum Beispiel: Bei aller Arbeit wird die Selbstfürsorge vergessen. Aber auch Perfektionisten sind in dieser Gefahr, einen Burnout zu bekommen. Man müsse auch Dauerstress vermeiden.
Der Redner beklagte in diesem Zusammenhang die heutige Gesellschaft der Ungeduld. Und in Bezug auf die Arbeit sagte er: „Wir sind auf der Arbeit, nicht auf der Flucht“. Schiek nannte die typischen Erscheinungen des Burnout. Diese sind: Erschöpfung, Energiemangel, Niedergeschlagenheit, Müdigkeit. Aber auch Magen- und Rückenschmerzen. Und er nannte die heftigsten medizinischen Folgestörungen:
Herzprobleme, Bluthochdruck, Depression und Tinnitus.
Erklärung: Tinnitus ist eine Erkrankung des Gehörs. Die Betroffenen leiden unter anhaltendem Pfeifton oder Brummton.
Schiek bemerkte auch, dass die Betroffenen in den Burnout schlittern würden. Sie bemerkten oft nicht, wie sie da hineingeraten. Daher gab Schiek den Anwesenden mit auf den Weg: „Sich immer wieder Pausen zu gönnen zum Herunterkommen und Auszeiten im Alltag zu nehmen!“
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