6. März 2019
    EINFACHE SPRACHE

    Große Pflegeaktion des VdK Baden-Württemberg

    Roland Sing betonte vor Journalisten: Es ist nicht einzusehen, dass pflegebedürftige Heimbewohner Investitions∙kosten tragen müssen.“
    Erklärung: Investitions∙kosten sind Kosten, die für Anschaffungen und den Erhalt von Anschaffungen ausgegeben werden, zum Beispiel für Geräte. Zu den Investitions∙kosten gehören auch Kosten für die Ausbildung von Pflegekräften.

    Der Landesverband startete mit dieser Pressekonferenz am 7. Februar seine große
    Pflegeaktion 2019.

    Unter dem Motto „Pflege macht arm“ will der VdK-Baden-Württemberg darauf aufmerksam machen: die gesetzliche Pflegeversicherung hat ihr ursprüngliches Ziel verfehlt. Nämlich das Ziel, pflegebedürftige Menschen vor Sozialhilfe zu bewahren. „Das, wofür man ein ganzes Leben gearbeitet hat, geht dahin“, sagt Landesgeschäfts∙führer Josef Hotz.
    Die VdK-Aktion will zunächst erreichen, dass das Land wieder zur Förderung der Investitionen zurückkehrt. So war es nämlich bis 2010. Die VdK-Aktion will aber, dass das Land die Investitions∙kosten möglichst voll übernimmt.
    Der Vorsitzende Roland Sing glaubt, dass zu einer deutlichen Entlastung zwei Dinge gehören: Die Rückkehr zur Förderung der Investitions∙kosten durch das Land. Und die Umwandlung der Pflegeversicherung in eine Vollversicherung. Denn es sei nicht hinnehmbar, dass Heimbewohner an den Kosten der Gemeinschaftsräume wie Küchen, Büros und Pflegbäder beteiligt werden. Ebenso wie an den Kosten für Immobilie und Betten, Tischen, Fahrzeugen und vielem mehr.
    Sing war auch am Abend Studiogast im Fernsehen, in der SWR-Landesschau. Er legte die VdK-Forderungen dar. Er betonte dabei besonders die gesetzliche Pflicht des Landes, eine leistungsfähige pflegerische Versorgung vorzuhalten. Er wies im Fernsehen und in der Pressekonferenz vor Journalisten darauf hin, dass die 230 000 Mitglieder und die gut 9000 ehrenamtlichen Aktiven im VdK-Baden-Württemberg aufgerufen sind, bei der Aktion mitzumachen. Zudem Veranstaltungen zu besuchen und örtliche Aktionen zu machen. Und ihre Abgeordneten in ihrem Wahlkreis anzusprechen und vieles mehr. Damit sollen sie auf die schlechte finanzielle Situation der pflegebedürftigen Menschen hinweisen. Sing informierte auch über das Aktionsportal im Internet, wo es genauere Informationen dazu gibt. Dort gibt es auch den Aktionsfilm. Und jeder kann zum Thema abstimmen.

    Alle Informationen zu der Aktion

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