15. November 2017
    EINFACHE SPRACHE

    Keine kurzsichtige Beitragspolitik in der Rente!

    Gesetzliche Rentenversicherung dauerhaft stärken

    Der Vizepräsident des Sozialverbands VdK Deutschland und Vorsitzende des VdK Baden-Württemberg, Roland Sing, erteilt eine klare Absage an die Überlegungen, den Rentenbeitrag um 0,1 Prozent zu senken. Denn statt einer Beitragssenkung nach dem „Gießkannenprinzip“, gelte es vielmehr, die gesetzliche Rentenversicherung zu stärken und dauerhaft armutsfest zu machen. Sing erinnert an die Senkung des Rentenbeitrags im Jahr 2013 um 0,7 Prozent, die den Menschen damals nur wenig gebracht, der gesetzlichen Rente aber Milliardenbeiträge entzogen habe. Gerade mit Blick auf zukünftige Belastungen der gesetzlichen Rentenversicherung – beispielsweise durch die sogenannte Babyboomer-Generation – dürfe die Rentenversicherung nicht geschwächt werden.

    Roland Sing verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass eine Dreimonatsausgabe als Rücklage sachgerecht wäre und auf diese Höhe wieder festgelegt werden sollte. Die Reduzierung auf eineinhalb Monatsausgaben sei damals nur deshalb erfolgt, weil die Rentenversicherung in finanziellen Schwierigkeiten steckte; heute sei die Lage aber völlig anders.

    Erneut plädiert der VdK-Landeschef für eine parteiübergreifende Rentenreform. Ziel sei, mit der gesetzlichen Rente, nach dem Berufsleben, ein auskömmliches Leben im Alter – in Würde und ohne Gang zum Sozialamt oder zum Jobben im hohen Alter – zu gewährleisten. Anderenfalls drohe eine weitere Öffnung der Schere zwischen Arm und Reich mit Folgen für den sozialen Frieden in Deutschland.

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