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Seit zehn Jahren kümmert sich die im Kreisverbandsgebiet von Aalen gelegene Gemeinde Hüttlingen um die Barrierefreiheit. Seitdem wurden behindertengerechte Toiletten und geeignete Zugänge, abgesenkte Bordsteine und Behindertenparkplätze geschaffen. Dass diese wichtigen Schritte für Menschen mit Behinderung unternommen wurden, haben die Betroffenen unter anderem dem Behindertenbeauftragten der Gemeinde, Eberhard Schäffner, und dem VdK-Ortsverbandsvorsitzenden von Hüttlingen und Kreisvorsitzenden von Aalen, Ronald Weinschenk, zu verdanken. Sie erstellten bereits vor elf Jahren ein Konzept, um die Barrierefreiheit von Hüttlingen voranzutreiben.
Kürzlich zogen beide Bilanz und meinten, dass immer noch Handlungsbedarf bestehe. Sie verwiesen in diesem Zusammenhang auf den im Rathaus nach wie vor fehlenden Aufzug. Schäffner und Weinschenk betonten denn auch: „Wir bleiben dran!“ Gegenüber Bürgermeister Günter Ensle verwiesen sie auf die Probleme, die der fehlende Aufzug für Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen oder auch Eltern mit Kinderwägen bedeuteten. Die oberen Stockwerke des Rathauses seien für diese Personengruppen nicht erreichbar. Bürgermeister Ensle schlug deshalb eine Machbarkeitsstudie vor, um zu prüfen, wo und wie man einen Aufzug im Rathaus einbauen könne. Hierzu solle die Gemeinde auch Geld in die Hand nehmen. Ebenso könne man für das Aufzugsprojekt einen Wettbewerb ausschreiben, betonte der Rathauschef und griff den Vorschlag auf, die Sache an den Gemeinderat heranzutragen. Neben dem fehlenden Aufzug im Rathaus sorgt auch der Zugang zur neuen Apotheke für Kritik, wie Ronald Weinschenk verdeutlichte. Dass bei einem Neubau noch eine Rampe nötig sei, stößt bei dem ehemaligen VdK-Landesobmann der Schwerbehindertenvertrauenspersonen und früheren Gesamtschwerbehindertenvertreter von Carl Zeiss auf Unverständnis. Ebenso äußerte Weinschenk Kritik am geplanten Forum und der bislang fehlenden Aufzugsplanung. Auch der Behindertenbeauftragte Schäffner sieht dies sehr kritisch.
Lob gab es stattdessen von Weinschenk und Schäffner für die abgesenkten Bordsteine im Ortszentrum, die acht behindertengerechten Toiletten, die barrierefreien Zugänge zum Rathaus, zur Begegnungsstätte, zur Alemannenschule, zum roten Schulhaus und zum Naturerlebnisbad in Niederalfingen. Ebenso freut man sich, dass die Fußgängerüberwege am geplanten Kreisel in der Ortsmitte keine Querungshilfen, sondern stattdessen Zebrastreifen bekommen sollen. Schließlich will Hüttlingen mit seinem Engagement in Sachen Barrierefreiheit auch für andere Gemeinden der Region Vorreiter sein. Zum Schluss des Treffens mit Bürgermeister Ensle wies der Behindertenbeauftragte Eberhard Schäffner darauf hin, dass die Hüttlinger Bevölkerung aufgerufen sei, weitere Anregungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit der Gemeinde im Rathaus abzugeben.
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