Doppeljubiläum beim Kreisverband Schwäbisch Gmünd - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Doppeljubiläum beim Kreisverband Schwäbisch Gmünd
75. Gründungsjubiläum und Detlef Lemke 25 Jahre an KV-Spitze VdK-Ehrenmedaille für Kreisvorsitzenden

Es folgten viele Jahre engagierter VdK-Arbeit – auch mit neuen Wegen wie einem von Lemke organisierten großen Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Ulm. Da wurden 10.500 Euro für einen sozialen Zweck erzielt. (Wir berichteten.) Auch als Kreisobmann der Schwerbehinderten-Vertrauenspersonen, als Obmann der Rentner und Fürsprecher der Sonderfürsorgeberechtigten ist Detlef Lemke aktiv. Der VdK Baden-Württemberg würdigte diesen Einsatz schon 2003 mit der Goldenen Verdienstnadel, der VdK Deutschland anschließend mit der Silbernen und Goldenen Ehrennadel. Beim 75er-Fest kam nun noch die Ehrenmedaille des Landesverbands hinzu. Doch Lemke erhielt noch weitere hohe Auszeichnungen.

Nach einem schweren Hörsturz hatte er einst die Tinnitus-Selbsthilfe ins Leben gerufen. Dazu kam weiteres soziales Engagement wie beispielsweise seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Ulm. So war es auch kein Wunder, dass er bereits 2013 das Bundesverdienstkreuz empfing, damals im Rahmen einer Feier im Prediger-Refektorium und überreicht durch Oberbürgermeister Richard Arnold. Das Stadtoberhaupt hatte ihm da bescheinigt: „Äußerst engagiert, bei Bedarf sehr hartnäckig und mit viel Wissen ausgestattet, hilft Detlef Lemke als Kreisvorsitzender des Sozialverbands VdK und Gründer der Tinnitus-Selbsthilfegruppen in Ostwürttemberg zahlreichen sozial benachteiligten Menschen.“ Wenn Lemke von etwas überzeugt sei, gebe es kein Halten mehr, so OB Arnold damals.

Viele Ehrengäste

Beim großen Jubiläum, diesmal im Schönblick, war Richard Arnold wiederum als Festredner dabei, zudem die Sozialdezernentin Julia Urtel, aber auch der Leiter des Regionalzentrums Aalen der Deutschen Rentenversicherung (DRV), Wolfram Reif. Sie erwiesen einmal mehr dem Jubiläumskreisverband Schwäbisch Gmünd ihre Reverenz und würdigten dessen obersten Repräsentanten Detlef Lemke. Für den VdK gratulierte dessen Bezirkschef Nordwürttemberg und Landesvize, Joachim Steck. OB Arnold stellte in seiner Ansprache klar: „Es ist wichtig, Gutes zu tun!“. Genau dies tue der VdK seit 75 Jahren lobte er und wertschätzte zugleich die Weiterentwicklung zum großen, modernen Sozialverband. Ebenso hob er den VdK-Einsatz für die Inklusion hervor. Dezernentin Urtel bescheinigte dem VdK, hervorragend auch für die Arbeit und Probleme der kommenden Jahre aufgestellt zu sein. DRV-Vertreter Reif brach in seiner Rede eine Lanze fürs Freiwilligenengagement und betonte: „Für den VdK steht der Mensch im Mittelpunkt. Ohne Ehrenamt ginge das nicht.“ Joachim Steck erinnerte an die niedrigen VdK-Mitgliedsbeiträge. So könne sich jeder sein Recht leisten.

Er stellte klar: „Wir tun es für die Gesellschaft.“ Gastgeber Lemke hatte sich in seiner Rede erfreut gezeigt über die große Mitgliederzahl. „Wir sind die Vertreter von Menschen in Notlagen“, bekräftigte er und führte einige Beispiele an. In der Altersarmut sieht er eine immer größere Gefahr. Abschließend formulierte Detlef Lemke einen eindringlichen Appell: „Wir brauchen dringend die junge Generation mehr denn je, um zusammen mit ihr für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Gemeinsam mit ihnen können wir den Sozialstaat aufrechterhalten.“