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VdK-Ortschef Krakowski: „Wir müssen was tun für die Barrierefreiheit!“

Noch immer gehören Treppenstufen zum Stadtbild dazu wie Schaufenster oder Straßenlaternen. Doch während Treppen für viele kein Problem darstellen, bedeuten sie für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen ein nicht zu überwindendes Hindernis. Der Zugang zu Läden oder Arztpraxen wird erheblich erschwert oder gar unmöglich gemacht.

OV Lauda

Seniorenratsvorsitzender Robert Wenzel, Bgm. Dr. Lukas Braun, Bürgertreffleiterin Karolina Podlech, VdK-Ortsvizin Inge Leber, SPD-Vorstandsfrau Ruth Römig, Stadtbaumeister Tobias Blessing, Behindertenbeauftragter Karl Höfling und VdK-Ortschef Paul Krakowski (von links).© Stadt Lauda-Königshofen

Solchen Hindernissen im Alltag den Kampf ansagen, ist das erklärte Ziel des neuen Arbeitskreises (AK) „Arbeitskreis Barrieren und Inklusion der Stadt Lauda-Königshofen“. Das erste Gremium dieser Art im Main-Tauber-Kreis – beschlossen vom Gemeinderat auf Antrag der Freien Bürgerliste – traf sich unlängst zur Auftaktsitzung und sogleich zu einem Stadtrundgang, um Barrieren aufzuspüren. Neben Bürgermeister (Bgm.) Dr. Lukas Braun, Stadtbaumeister Tobias Blessing, dem Behindertenbeauftragten des Main-Tauber-Kreises, Karl Höfling, dem Kreisseniorenratschef Robert Wenzel und weiteren örtlichen Repräsentanten sowie Betroffenen waren auch die beiden VdK-Vertreter Inge Leber (OV Balbachtal) und Paul Krakowski (OV Lauda) mit dabei. Wie Ortsverbandsvorsitzender Krakowski der Redaktion berichtete, will sich der AK, dem er als VdK-Vertreter angehört, künftig alle vier Monate treffen und – nach und nach – gemeinsame Begehungen in den zwölf Stadtteilen durchführen. Zunächst hatte sich die Gruppe auf einen rund zweieinhalbstündigen Rundgang entlang der Hauptstraße in Königshofen begeben. Dabei wurden neben der äußerst dramatischen Verkehrssituation zum Feierabend gleich mehrere Problemfelder ausgemacht. So seien Rampen, wie man sie an öffentlichen Gebäuden oder Ladengeschäften findet, zwar prinzipiell eine überaus wichtige Sache – vorausgesetzt, der Neigungswinkel sei so gewählt, dass ein Rollstuhlfahrer mit niedriger Kraftaufwendung und ohne Rutschgefahr an der Rampe entlang nach oben rollen könne, hieß es später im Bericht über die Begehung. Auch in niedrigen Bordsteinkanten und in Blindenleitsystemen sahen die Teilnehmer der Begehung wichtige Beiträge für mehr Barrierefreiheit. Außerdem will das Gremium das Bewusstsein für die Thematik schärfen und im offenen Austausch konkrete Maßnahmen zur Beseitigung von Barrieren voranbringen. Die vorgesehenen Ortsbegehungen sollen denn auch die noch vorhandenen Hürden aufzeigen. Deshalb will man konkret betroffene Menschen mit Behinderung grundsätzlich miteinbeziehen. „Barrierefreiheit und Inklusion müssen insbesondere auch vor dem Hintergrund der immer älter werdenden Bevölkerung ein fester Bestandteil bei der Stadtplanung sein“, zeigten sich die AK-Teilnehmer hinterher überzeugt. Schließlich sei die Teilhabe als Bürger am öffentlichen Leben nur dann möglich, wenn es einen Zugang für alle gibt – ganz egal ob Rathäuser, Ämter, Geschäfts- und Gasthäuser, Praxen, Banken, Kirchen, Theater- oder Konzertsäle, Sportstätten, Bahnhöfe oder Bushaltestellen. „Das betrifft die ganze Stadt!“, hoben alle zum Abschluss hervor. Und Behindertenbeauftragter Höfling appellierte: „Barrierefreiheit ist schaffbar. Wenn man Verbesserungen will, packt man sie an!“.

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  1. OV Lauda | © Stadt Lauda-Königshofen

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