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Inklusionsexperte Oswald Zink wird 80 - Auf VdK-Ebenen und im Landkreis aktiv
Im Raum Freudenstadt ist Oswald Zink eine Institution. Der VdK-Vorstandsmann und Inklusionsexperte wird Ende April schon 80 Jahre alt. Er kann bereits auf viele Etappen engagierten Lebens zurückblicken. Erst im vergangenen Jahr – als es die Corona-Pandemie zuließ – hatte Zink mit seinen VdK-Mitstreitern sein 25. Dienstjubiläum als Kreisverbandsvorsitzender gefeiert. Beachtliche drei Jahrzehnte währt sein ehrenamtliches Engagement im Sozialverband, seine Mitgliedschaft besteht schon seit 1975.
Viele Akzente gesetzt
Der frühere Polier im Baugewerbe leitet seit langen Jahren auch den Ortsverband Talheim. Ob „Special Olympics“ oder die Aktion „Korken für Kork“, ob Stadtfeste oder Messen, Wohnberatungsstelle oder VdK-Jugendreferat – stets war und ist Oswald Zink sowohl als Kreischef als auch als VdK-Ortsvorsitzender innovativ. Im Herbst 2020 wurde Zink auf der Bezirkskonferenz von Südwürttemberg-Hohenzollern, der schon bisher im Bezirks- und entsprechend im Landesvorstand aktiv war, zum Ersten Beisitzer gewählt.
Darüber hinaus ist Zink im Raum Freudenstadt seit vielen Jahren in Sachen Inklusion sehr aktiv. Dort war er neben seiner Tätigkeit als VdK-Kreisobmann der Schwerbehindertenvertrauenspersonen auch als kommunaler Behindertenbeauftragter des Landkreises tätig. Diese wichtige öffentliche Aufgabe als unabhängiger Fürsprecher der Menschen mit Behinderung beendete Zink aus Alters- und Gesundheitsgründen zum 31. Dezember 2020. Auf einer Sitzung des Verwaltungs- und Sozialausschusses des Kreistages wurde er mit großem Dank verabschiedet. Zugleich wurde Amtsnachfolger Bernhard Schlotter ernannt, den Zink vorgeschlagen hatte. Der Erste Landesbeamte Reinhard Geiser würdigte Oswald Zink zum Abschied und bescheinigte ihm, seine Aufgabe sehr gut erledigt zu haben. „Daran sieht man, dass Sie ein Mann der Tat sind“, lobte Geiser mit Blick auf Oswald Zinks umfangreiche Aufgaben.
Zwölf Jahre kommunaler Behindertenbeauftragter
Von 2008 bis 2020 hatte er sich um Inklusionsfragen für die Gruppe der Menschen mit Behinderung insgesamt aber auch um unzählige Einzelschicksale gekümmert und die Stadt- und Landkreise in Fragen der Behindertenpolitik beraten. „Da waren Stellungnahmen in Sachen barrierefreier ÖPNV und Bahnhofsumbau ebenso abzugeben, wie zum Thema Kreisverkehr oder auch zu blindengerechten Übergängen“, betonte der Jubilar später im Gespräch mit der Redaktion. Vor geraumer Zeit musste er als Behindertenbeauftragter zusammen mit der Landesbehindertenbeauftragten Stephanie Aeffner und weiteren Experten und Betroffenen auch den Nationalpark Nordschwarzwald persönlich in Augenschein nehmen. Auch wöchentliche Sprechstunden hatte er durchgeführt. „Und noch heute klingelt mein Telefon daheim, weil behinderte Mitbürger ein Anliegen haben“, hob Oswald Zink gegenüber der Redaktion hervor und versicherte, seinen Nachfolger zu unterstützen. Zugleich dankte Zink für die gute Zusammenarbeit mit dem Sozialamt.