Neuer Vorstand in herausfordernden Zeiten - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Neuer Vorstand in herausfordernden Zeiten

Vorstandswechsel im VdK Kreisverband Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald

Volle Kartons und eine leichte Baustellenatmosphäre beherrschten Ende des vergangenen Jahres die Turmstraße 8 in Freiburg. Am 18. Juni 2020 übernahm hier Werner Widmann den Vorsitz des Kreisverbandes. Im Frühjahr 2020 hatte der bisherige Kreisverbandsvorsitzende Dieter Lösch sein Ehrenamt abgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen gab er alle seine ehrenamtlichen Tätigkeiten im Sozialverband VdK auf. Ganze 23 Jahre (seit dem 21. März 1997) führte er als Vorsitzender den KV Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald durch alle Höhen und Tiefen. Am 21. Oktober 2020 erhielt er hierfür die Ehrenmedaille des VdK-Landesverbands – nur eine von vielen Auszeichnung in 30 Jahren beim VdK.

Kurz zuvor verstarb völlig unerwartet der bisherige Kreiskassierer im Alter von 80 Jahren.
Hans König aus Oberbergen, insgesamt 15 Jahre Mitglied beim Sozialverband VdK, hatte seit März 2011 das Amt des Kassierers inne. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit erhielt er im April 2015 die Goldene Verdienstnadel des VdK-Landesverbandes. Sein Verlust hinterließ eine große Lücke im Kreisvorstand.

Durch den plötzlichen Verlust des Kassierers galt es somit, gleich zwei Funktionen im KV Freiburg neu zu besetzen. Mit der Frage, wie es jetzt weitergehen sollte, wendete sich der verbliebene Kreisvorstand an Werner Widmann. Der diplomierte Vermessungsingenieur (seit 2013 im Ruhestand) ist seit 2002 Vorsitzender des OV Oberried und besitzt somit bereits Erfahrung in dieser Funktion. Im Gespräch mit Hans-Peter Vögtle, Vorsitzender des OV Oberrotweil und wie Werner Widmann bereits langjähriger Revisor im Kreisverband Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald, fand sich außerdem ein kommissarischer Kassierer.

Die verbliebenen Mitglieder des Kreisvorstandes erklärten sich einstimmig mit dieser personellen Lösung einverstanden. Nach Gesprächen mit dem BV Südbaden konnte schließlich im Juni 2020 die Arbeit im Kreisvorstand beginnen. Auf der für das Frühjahr 2021 geplanten Kreisverbandskonferenz in Bad Krozingen sind die nächsten offiziellen Ersatzwahlen geplant.

Auf der KV-Homepage kündigten Widmann und Vögtle an, „die bisherige und erfolgreiche VdK-Arbeit im Sinne der VdK-Sozialgemeinschaft“ weiterzuführen. Der Kontakt zu den Mitgliedern ist dem 70-jährigen Vorsitzenden hierbei besonders wichtig. Denn die
vollen Kartons in der Kreisverbandsgeschäftsstelle offenbaren ein dringliches Problem: Viele Ortsverbände haben Probleme, ihre Ehrenämter zu besetzen. Deswegen lagern zahlreiche Unterlagen im historischen Gemäuer der Turmstraße, wo sich der Kreisverband um den Papierkram kümmert. Ehrenamtliche sind schwer zu finden, vor allem das Amt des Kassierers bereitet immer wieder Probleme.

Hier droht schlussendlich die Zusammenlegung einzelner Ortsverbände. Deswegen möchte Werner Widmann die Mitgliedspflege intensivieren – erste Erfolge gibt es bereits! Im konstruktiven Austausch mit den Ortsverbänden konnten erste neue Ehrenamtliche für die Vorstandschaft gefunden werden.

„Leider kostet die aktuelle Corona-Sondersituation uns alle viel Kraft“, erklärte Widmann im Gespräch. Da persönliche Zusammenkünfte auf der Strecke bleiben, schlägt er andere Wege ein, damit die Mitglieder „sich gut bei uns aufgehoben und betreut fühlen.“ Für eventuell virtuelle Mitgliedertreffen spielt die EDV-Technik eine entscheidende Rolle. Diese war leider bereits in die Jahre gekommen, weshalb eine Aufrüstung unumgänglich wurde.

Im gleichen Zug nahm der Kreisverband das Mobiliar in Angriff, denn die vorhandenen Möbel entsprachen ergonomisch nicht mehr den heutigen Empfehlungen. Für einen gesunden Arbeitsplatz im Ehrenamt begann schließlich der Umbau der Geschäftsstelle. Mit Rücksicht auf den Altbaucharme und die vorhandenen Raumverhältnisse wählte das neue geschäftsführende Vorstandsteam Werner Widmann, Otto Flesch, Brigitte Kammerer und Hans-Peter Vögtle sorgfältig das neue Mobiliar. Ende November 2020 konnte der Umbau erfolgreich abgeschlossen werden. Der zukünftigen, modernen Verbandsarbeit steht somit nichts mehr im Wege!