Sozialverband VdK Baden-Württemberg - Ehrenamt im VdK
Url dieser Seite: http://vdk.de/bawue-marketing/ID228254
Sie befinden sich hier:

VdK richtet unermüdlich Forderungen an die Politik

Ehrenpräsidentin Ulrike Mascher sprach beim Sozialpolitischen Nachmittag des Kreisverbands Mannheim

Seit vielen Jahren bildet der Sozialpolitische Nachmittag des Kreisverbands Mannheim eine feste Größe in der VdK-Arbeit der Kurpfälzer. Als besonderer Gast war im Herbst 2018 Ulrike Mascher in die Feudenheimer Kulturhalle gekommen, wo zunächst der „Gute Laune“-Fanfaren- und Spielmannszug der Karnevalsgesellschaft „Pilwe“ für einen lautstarken Auftakt gesorgt hatte.

Kreischef Helmut Gaa, Hauptrednerin Ulrike Mascher, Frauenvertreterin Erika Gaa, Ursula Stöcklin und Kreisvize Hans Stöcklin (von links).

Kreischef Helmut Gaa, Hauptrednerin Ulrike Mascher, Frauenvertreterin Erika Gaa, Ursula Stöcklin und Kreisvize Hans Stöcklin (von links).© Wolf Wollstadt/VdK

Die Ehrenpräsidentin des VdK Deutschland hielt im fast voll besetzten Saal ein vielbeachtetes Referat. Sie legte sofort den Finger in die Wunde und sprach die zunehmende soziale Spaltung und Armut an – und das trotz Höchstgewinnen der Deutschen Wirtschaft und einer Beschäftigungsquote auf Rekordniveau. Die Schere zwischen Arm und Reich werde zunehmend größer, was weitreichende Folgen für das gesellschaftliche Gefüge mit sich bringe, zeigte sich Ulrike Mascher besorgt. Armut sei immer verbunden mit Ungleichheit und Benachteiligungen.

Die amtierende bayerische VdK-Chefin lenkte den Blick auf die besonders von Armut betroffenen Menschen: Kinder, (Langzeit-) Arbeitslose, Frauen, und insbesondere Alleinerziehende sowie immer mehr Rentnerinnen und Rentner. Armut in Deutschland zeige viele Gesichter, betonte Mascher und verwies auf weitere Risikofaktoren für Armut wie beispielsweise Krankheit oder Pflegebedürftigkeit. Sie erinnerte daran, dass sich der Sozialverband VdK seit über 70 Jahren für mehr Solidarität in der Gesellschaft und für die Belange der Schwachen einsetzt. Denn neben der Betreuungsarbeit durch die vielen sehr engagierten Ehrenamtlichen in den Ortsverbänden sowie die kompetente Sozialrechtsberatung durch hauptamtliche Fachkräfte in VdK-Büros im ganzen Land, sorge der Sozialverband VdK auch für die sozialpolitische Interessenvertretung, strich Ulrike Mascher heraus.

Obwohl es noch viele Baustellen in der Sozialpolitik gäbe, sei es dem VdK gelungen, zu einer wichtigen Stimme der sozialen Gerechtigkeit zu werden, die von der Politik nicht so einfach überhört werden könne. Auch die wachsenden Mitgliederzahlen machten deutlich, dass es viele Bürgerinnen und Bürger gebe, die sich eine soziale Kehrtwende wünschten, zeigte sich die bayerische Landesvorsitzende überzeugt und verwies auf Tausende von Mitgliedern, die gerade 2017, im Vorfeld der Bundestagswahl, für Veranstaltungen im Rahmen der VdK-Kampagne „Soziale Spaltung stoppen“ mobilisiert werden konnten.
Getreu dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ werde der VdK nicht müde, seine Forderungen an die Politik zu richten, versicherte Mascher und rief die Mitglieder dazu auf, für eine sozial gerechte Gesellschaft weiterzukämpfen – für Renten, die zum Leben reichen, für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne, für ein funktionierendes Gesundheitssystem, das sich alle leisten können, für menschenwürdige Pflege, für umfassende Barrierefreiheit und gelebte Inklusion sowie für gleichwertige und gute Lebensverhältnisse in Stadt und Land.

Auch in den Grußworten zur Mannheimer VdK-Traditionsveranstaltung, überbracht vom CDU-Bundestagsabgeordneten und Stadtrat Nikolas Löbel, der Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz vertrat, sowie von Versorgungsamtsdirektor Johann Habla und der Sozialgerichts-Vizepräsidentin Olivia Reissenberger-Safadi, wurden die VdK-Aktivitäten für soziale Gerechtigkeit, zudem der ehrenamtliche Einsatz gewürdigt. Dies alles werde in der heutigen Zeit immer wichtiger, so der Tenor der Gastredner.
Die Mannheimer Traditionsveranstaltung war auch in 2018 wieder von hochkarätigen Künstlern und Sportlern besucht worden. Denn neben Politik und Informationen konnte das Team um Kreisvorstand Helmut Gaa Mitgliedern, Ehrenmitgliedern und Gästen erneut ein tolles kulturelles Programm bieten, das Klaus Urban locker und humorvoll moderierte. Da begeisterten Sängerin Joana und ihr Gitarrist Adax Dörsam mit poetischen, zugleich politischen Liedern in Hochdeutsch und Kurpfälzisch ebenso, wie die Sportler des Altlußheimer Tanzsportvereins TSV „GymTa-Session“. Die „GymTa“ boten in der Feudenheimer Halle tolle und vielseitige Tanzdarbietungen. Schließlich sind alle Tänzerinnen, die von Christian Karamanis trainiert werden, mehrfache Deutsche Meisterinnen sowie Europachampions in verschiedenen Schautanz-Disziplinen.

„Die Begeisterung, so etwas live zu sehen, war für viele einmalig und wird auch für immer im Gedächtnis bleiben“, berichtete Kreispressewart Wolf Wollstadt der VdK-ZEITUNG. Ein dickes Lob gab es zum Schluss noch für den Deutschen Jugendbund Steuben, der erneut ein zuverlässiger Partner war und für tollen Service beim Auf- und Abbau, in der Garderobe und beim gastronomischen Angebot mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sowie Abendessen für alle Gäste sorgte.

VdK-Zeitung, Baden-Württemberg, Ausgabe Februar 2019

Bildrechte einblenden

Bildrechte auf der Seite "https://www.vdk.de/bawue-marketing/ID228254":

  1. Kreischef Helmut Gaa, Hauptrednerin Ulrike Mascher, Frauenvertreterin Erika Gaa, Ursula Stöcklin und Kreisvize Hans Stöcklin (von links). | © Wolf Wollstadt/VdK

Liste der Bildrechte schließen

Datenschutzeinstellungen

Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.

  • Notwendig
  • Externe Medien
Erweitert

Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies in externen Medien. Sie können Ihre Zustimmung für bestimmte Cookies auswählen.