Auf dem richtigen Weg, noch längst nicht am Ziel - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Auf dem richtigen Weg, noch längst nicht am Ziel

Referate zu barrierefreiem Wohnen und Gedächtnistraining

Auf Einladung zur 15. Kreisfrauenkonferenz des VdK Emmendingen kamen 80 Frauenvertreterinnen und Gäste in die Winzerhalle in Köndringen. Die jährlich stattfindende Konferenz ist mittlerweile besonders bei den Vorstandsfrauen im Kreisverband nicht mehr wegzudenken. Kreisfrauenvertreterin Brigitte Rüssel kümmert sich schon seit vielen Jahren um ein informatives und unterhaltsames Programm.

Wie in der vorausgegangenen Jahren auch, wurde auch auf der diesjährigen Frauenkonferenz des VdK Kreisverbandes Emmendingen wieder ein buntes und impulsgebendes Programm geboten. Neben politischen Vertretern aus dem Landtag sowie dem VdK-Bezirksverband, ließen es sich rund 80 VdK-Frauen nicht nehmen, wieder an der beliebten Veranstaltung teilzunehmen.

Gastgeberin Brigitte Rüssel - Frauenvertreterin im VdK Kreisverband Emmendingen - berichtete von der vergangenen Landesfrauenkonferenz und nutze ihre Ausführungen dazu, um wesentliche gesellschaftliche Problemstellungen anzusprechen. Alte Rollenbilder und Klischees müssten überdacht werden, die Angst vor beruflichen Hürden, Misserfolg oder Kritik sei oft noch zu groß. Frauen würden den berufstätigen Männern oft zuhause den Rücken frei halten, doch sobald sie Mutter werden oder Angehörige pflegen stünden sie auf dem beruflichen Abstellgleis. "Wenige Frauen stehen an der Spitze, auch wenn es immer wieder Ausnahmen gibt, so wie unsere Bundeskanzlerin oder bei uns im Sozialverband, wo Verena Bentele für das Amt der Präsidentin für den Sozialverband VdK Deutschland im Mai bestätigt wurde", führte Rüssel als Beispiel an.

Jedes Jahr ein informatives Programm

Im Sozialverband VdK gehören Frauen auf jeder Verbandsebene satzungsgemäß zum geschäftsführenden Vorstand. Die Gastgeberin hob deren besondere Rolle in der Betreuung der Mitglieder hervor, denn sie würden im Zuge ihrer Tätigkeit einen Rahmen für Kontakte, Freundschaften bieten und Wissen, Erfahrung, Potenzial einbringen. Zusätzliche bewiesen gerade die Frauen besondere Sensibilität im Umgang bei spezifischen Problemstellungen der Mitglieder. Aber was auch nicht zu vergessen sei: "Gemischte Teams haben bessere Ideen als einheitliche Gruppen".

"Ich würde somit sagen, wir haben etwas Gleichberechtigung, doch das ist nicht genug. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber am Ziel längst noch nicht", hob Rüssel in ihrer Rede hervor.

"Gemischte Teams haben bessere Ideen als einheitliche Gruppen"

Im Anschluss stellte VdK-Wohnberaterin Christiane Osterrieder ihre Arbeit vor und referierte anschaulich darüber, wie das eigene Heim barrierefreier gestaltet werden kann und welche finanziellen Fördermittel und Hilfen es dafür gibt. Danach gab Gedächtsnistrainerin Christel Stelzer gab wertvolle Hinweise, wie das Gedächtnis im Alter fit gehalten werden kann. Dabei wurde das Publikum direkt an Ort und Stelle in körperliche und geistige Übungen eingebunden. Ihr wichtigster Tipp für geistige Fitness: Geselligkeit und kommunikativer Austausch mit anderen Menschen.

Aufgelockert wurde das informative Programm durch den Köndringer Kinderchor "Lollipop", die das Publikum begeisterten, obwohl sie nach eigener Aussage nur drei Mal üben konnten.