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"Keine Beitragserhöhungen in gesetzlicher Pflegeversicherung!"
"Der VdK Baden-Württemberg spricht sich gegen Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung aus", betonte der Landesverbandsvorsitzende Roland Sing gegenüber den Medien.
Hintergrund war die Forderung des Vorstands des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Gernot Kiefer, diese Beiträge anzuheben, um Leistungsausweitungen in der aktuellen Legislaturperiode und die bessere Bezahlung der Pflegekräfte leisten zu können.
Pflegepersonal muss besser bezahlt werden
Der Sozialverband VdK sieht ebenfalls die Notwendigkeit der höheren Bezahlung von Pflegepersonal, um die Pflegeberufe attraktiver zu machen, mehr wertzuschätzen und so dem großen Fachkräftemangel in der Pflege gegenzusteuern. Allerdings dürfen diese Kosten, so Sing, nicht über die Beitragsanhebung auf die in der gesetzlichen Pflegeversicherung versicherten Menschen abgewälzt werden. Vielmehr plädiert der VdK dafür, die private Pflegeversicherung endlich an diesen Kosten zu beteiligen.
Sing: Private Versicherer in die Pflicht nehmen
"Schließlich hat die private Pflegeversicherung ein Finanzpolster von rund 30 Milliarden Euro auf der hohen Kante, weil sie gesündere und zahlungskräftigere Personen versichert", hob Roland Sing hervor und ergänzte: "Schon in der Vergangenheit, hatten Koalitionäre einen Solidarausgleich zwischen der privaten und der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung vereinbart. "Dies wurde aber bis heute nicht umgesetzt!", kritisierte Landeschef Sing.