Ehrenamt der Frauen ein Stützpfeiler in der Gesellschaft - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Ehrenamt der Frauen ein Stützpfeiler in der Gesellschaft

Große Resonanz, Ernsthaftigkeit, gepaart mit Heiterkeit zeichnete die diesjährige Kreisfrauenkonferenz vom Sozialverband VdK Kreisverband Emmendingen aus. Kreisfrauenvertreterin Brigitte Rüssel konnte fast 80 Vorstandsmitglieder und interessierte aktive Frauen im Endinger Bürgerhaus begrüßen, die zudem vom dortigen Ortsverband mit einer großen Kuchenauswahl verköstigt wurden.

Ein besonderer Willkommensgruß galt Bezirksfrauenvertreterin Sylvia Lawnick und den Kreisvorstandsmitgliedern. Dass der Sozialverband und diesbezüglich auch das Engagement der Frauen großes gesellschaftliches Interesse findet, war auch anhand der anwesenden Gäste der Kommunalen-, Landes- und Bundespolitik erkennbar. Rüssel konnte örtliche Vertreter wie Bürgermeister Hans Joachim Schwarz genauso begrüßen wie den Bundestagsabgeordneten Peter Weiß und Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle.

Dr. Hans Erich Schött, Vorsitzender des VdK Ortsverbandes Endingen, stellte die Notwendigkeit des Sozialverbandes bezüglich rechtlicher und sozialer Belange dar. In allen Grußworten der Gäste wurde auf die Bedeutung der Frauenarbeit eingegangen und wie wichtig das Engagement von ehrenamtlichen Frauen im Sozialverband VdK sei. Auch Bezirksfrauenvertreterin Sylvia Lawnick beleuchtete in ihrem Referat die spezielle Stellung der Frauenvertreterinnen ein im Hinblick auf deren Historie. Im Laufe der Jahrzehnte habe sich nicht nur der Tätigkeitsbereich verändert, sondern auch die Bezeichnung des Vorstandsamtes. Aus der früheren Hinterbliebenenbetreuerin ist längst eine Frauenvertreterin geworden, die sich für die heutigen Belange all ihrer Mitglieder einsetzt.

Für Kreisfrauenbeauftragte Rüssel war es auch ein guter Anlass, die unentbehrliche ehrenamtliche Arbeit der Frauenvertreterinnen innerhalb der Ortsverbände im Sozialverband VdK zu würdigen. Die Aufgaben der VdK-Frauen seien vielfältig und umfangreich. Sie setzen sich mit sozialpolitischen Themen auseinander, treten für die Interessen ihrer Mitglieder ein, haben ein offenes Ohr für soziale Belange und gestalten das gesellschaftliche Leben vor Ort aktiv mit. Schulungsangebote, Referate und Informationen aus der Kreisfrauen- und Landesfrauenkonferenz würden sie bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Aus der vergangenen Landesfrauenkonferenz, auf der alle VdK- Frauenvertreterinnen aus ganz Baden-Württemberg zusammen kamen, berichtete Rüssel über die abgearbeiteten Themen. Hier stand die aktuelle Sozialpolitik im Vordergrund. Zudem wurden verschiedene Themen bei den Arbeitstagungen der VdK-Frauenvertreterinnen behandelt. Eingehend wurde die aktuelle Arbeit einer Kreisfrauenvertreterin beleuchtet und vertieft, aber auch über den Einsatz der Frauenvertreterinnen wurde diskutiert, die oftmals immer noch mit dem typischen Frauenrollenbild gegenüber ihren männlichen Kollegen zu kämpfen haben.

In den vergangenen 70 Jahren hat sich der Verband vom ehemaligen Kriegsopferverband zum größten Sozialverband mit über 1,8 Millionen Mitgliedern bundesweit entwickelt. Davon suchen in Baden-Württemberg 220.000 Mitglieder Rat und Hilfe beim VdK. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Werte soziale Gerechtigkeit, Hilfe zur Selbsthilfe und der Erhalt der sozialen Sicherungssysteme. Die Kernkompetenz des Sozialverbands VdK ist das Sozialrecht. Die Beratung umfasst die Rechtsgebiete aller gesetzlichen Sozialversicherungen. Ebenso werden Mitglieder sowohl im Schwerbehinderten- und sozialen Entschädigungsrecht als auch in der Grundsicherung für Arbeitssuchende und im Alter vertreten. Die hauptamtlichen Juristen beraten und vertreten in Widerspruchs- oder Klageverfahren vor den Sozialgerichten. Der Sozialverband VdK ist dank seiner Kreis- und Ortsverbände in den Städten und sehr vielen Gemeinden vertreten. Hier wird vor allem das Miteinander gepflegt und es werden Feste und Ausflüge organisiert.