Eröffnung der Liebfrauenkirche und neues VdK Beratungsbüro - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Eröffnung der Liebfrauenkirche und neues VdK Beratungsbüro

Zum Tag des offenen Denkmals lud der VdK Mittleres Schozachtal zur Eröffnung des neuen VdK-Büros und der Liebfrauenkirche ein. Die festliche Veranstaltung war gut besucht...

Zum Tag des offenen Denkmals lud der VdK Mittleres Schozachtal und Familie Wegendt aus Wüstenhausen ein. Stefan Wegendt ist seit Frühjahr 2015 zweiter Vorsitzender des Ortsverbandes. Die Mitglieder des VdK stellten ihren Verband mit einer Videopräsentation und Plakaten vor, was auf reges Interesse stieß. Im oberen Stockwerk der Liebfrauenkirche beantworteten die Vorstandsmitglieder Fragen zum Verband und zu den Angeboten des Ortsverbandes.

Vielen war nicht bekannt was der VdK eigentlich macht, und dass seine Hauptaufgabe in der Wahrung der jedem zustehenden Sozialleistungen besteht. Auch das es seit zehn Jahren ein Beratungsbüro in Ilsfeld gab, wussten nicht viele der Besucher. So bekam durch die Veranstaltung das im Privathaus der Familie Wegendt neu eröffnete Beratungsbüro einen besseren Bekanntheitsgrad.

Die VdKler übernahmen die Bewirtung bei der Vorstellung der Lebensaufgabe von Elfriede und Stefan Wegendt. So haben die beiden aus einer halbverfallenen Ruine bereits eine ansehnliche Renovierung geleistet. Allein mit privaten Geldmitteln sind die Arbeiten geschultert worden. Ein vorgeführter Film zeigte den erbärmlichen Zustand des Gebäudes. Es war die reinste Müllhalde. Zu sehen waren u.a. Reifenlagerungen, ein altes Motorrad, Bauabfälle und eine beachtliche leere Flaschensammlung. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt.

Im Keller hat Wegendt einen privat genutzten Raum eingerichtet. Das darüber liegende Stockwerk ist über eine Außentreppe erreichbar. Als Eingang dient heute ein ehemaliges Fenster mit gotischem Spitzbogen, das Wegendt freigelegt hat.
Weitere Maßnahmen sind geplant und erforderlich. So soll ein ebener Boden eingebracht werden, das Dach muss abgedichtet werden, Schwachstellen im Mauerwerk sind zu beheben. Ein weiteres Problem stellt der an der Wand rankende Efeu dar. Wegendt schneidet ihn zwar regelmäßig zurück. Ihn zu entfernen traut er sich jedoch nicht, da er bedenken hat, die Wand könnte durch die Entfernung Schaden nehmen.

Da bislang das Ehepaar Wegendt alles aus eigner Tasche bezahlt hat, hoffen sie auf Sponsoren, welche die weiteren Arbeiten unterstützen. Die Kirche muss im 14. Jahrhundert eine große Bedeutung gehabt haben, da sie als Walfahrtskirche ausgebaut wurde. Im Jahr 1710 wird von einer ersten Zerstörung berichtet. Im 18. Jahrhundert ging die Kirche in den Privatbesitz einer Bauernfamilie über.

Die Kirche hat eine bewegte Geschichte und es lohnt sich dieses, leider zu wenig bekannte, Kleinod zu bewahren. Viele Fragen, zu den Arbeiten und zu der Kirchengeschichte konnte Stefan Wegendt, den Besuchern, beantworten.

Wie der obere Raum, nach seiner Fertigstellung, genutzt werden soll, ist noch nicht klar. Stefan Wegendt könnte sich, unter anderem, eine Nutzung für ökumenische Veranstaltungen vorstellen. Dem Protestanten liegt die Ökumene sehr am Herzen.
Im Namen des VdK und im Namen von Elfriede und Stefan Wegendt danken wir den Besuchern für ihr Interesse.

Wolfgang Hinzmann