VdK-Historie

Die Gründung

Die Gründungsversammlung fand am 20. Oktober 1946 unter dem Namen „Verband der rheinischen Kriegsgeschädigten und Hinterbliebenen aus den Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1949 Sitz Neuwied (Selbsthilfeorganisation)“ statt. Doch der Name musste geändert werden. Denn Rheinland-Pfalz stand damals unter französischer Besatzung und die Alliierten hatten die Auflage erlassen, das Wort „Krieg“ künftig nicht mehr im Namen des Verbands zu führen. Zur offiziellen Verbandsgründung am 10. November 1946 kamen 800 Teilnehmende nach Neuwied.

Ein schwarz-weiß Foto von einer langen Schlangen von Männern, die Hüte und Mäntel tragen.
Demonstration der Kriegshinterbliebenen 1959. © Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz

Ein Verbandsname im Wandel

Doch erst am 20. Juni 1947 erkennt die französische Militärregierung den Verband offiziell an, er muss sich aber „Bund der Körperbehinderten und Hinterbliebenen“ nennen. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, für die Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen eine rechtmäßige und angemessene Versorgung durchzusetzen. Die ersten Orts- und Kreisverbände organisieren sich in den Städten und unterstützen den Aufbau des Landesverbands, der zu diesem Zeitpunkt bereits 10.000 Mitglieder zählt.

1950 erfolgt die Umbenennung von „Bund für Körperbehinderte und Hinterbliebene“ in „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands, Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.“, wovon heute nur noch die Abkürzung VdK übrig geblieben ist.

Im gleichen Jahr zieht die Landesgeschäftsstelle aus einer provisorischen Baracke in die Mainzer Straße in Koblenz. Am 28. Januar 1950 wird schließlich als Bundesverband der Sozialverband VdK Deutschland mit Sitz in Bonn gegründet.

Vom Erholungsheim zum VdK-Hotel

Im Jahr 1962 eröffnet der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz für seine Mitglieder das Erholungsheim „Johannes-Junglas-Haus“, das heutige Hotel „Haus Oberwinter“ am Rhein. Es entsteht zwischen den Orten Remagen und Oberwinter. Nach einer Betriebszeit von mehr als 30 Jahren wird das Hotel umgebaut und renoviert sowie um einen Seminarbereich erweitert. Damit entwickelte sich das ehemalige, ursprünglich nur für VdK-Mitglieder bestimmte Erholungsheim zu einem modernen Hotelbetrieb. Im Jahr 2002 klassifizierte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) das Haus als 3-Sterne-superior. Mittlerweile ist das Hotel nicht mehr im Besitz des VdK.

Umzug von Koblenz nach Mainz

Nach zwei weiteren Namensänderungen erhält der Sozialverband 2002 seine heutige Bezeichnung als „Sozialverband VdK Deutschland Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.“. Im Jahr 2006 zieht die VdK-Landesgeschäftsstelle von Koblenz in die Landeshauptstadt Mainz. Im selben Jahr feiert der Landesverband sein 60-jähriges Bestehen.

Ein rötliches Gebäude mit dem Schriftzug VdK an einer Straße.
Außenansicht der VdK-Landesverbandsgeschäftsstelle in Mainz. © Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz

70 Jahre Verbandsgeschichte

2016 feiert der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz sein 70-jähriges Bestehen im Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße. 200 Gäste kommen zu dem Festakt, darunter auch die damalige VdK-Präsidentin Ulrike Mascher und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Die Landesverbandsvorsitzenden

• 1946-1948: Willi Pörsch
• 1948-1949: Paul Hähnel
• 1949-1954: Hans Müller
• 1954-1963: Willi Euskirchen
• 1964-1983: Josef Reis
• 1983-1995: Helmut Mühlender
• 1995-2000: Waldemar Brümmendorf
• 2000-2012: Andreas Peifer
• seit 2013: Willi Jäger

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