Sozialverband VdK - Ortsverband Wirtheim
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Kampagne gegen Altersarmut und soziale Spaltung

Die Kluft wächst

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2013 wo die Bundestagswahl anstand und die politischen Weichen für die nächsten Jahre gestellt wurden, haben wir als größter Sozialverband unsere Stimme erhoben. Denn die soziale Spaltung unseres Landes und die massiv ansteigende Altersarmut, wenn die Politik nicht endlich gegensteuert, müssen in das öffentliche Bewusstsein gebracht werden.
Spätestens seitdem die Bild-Zeitung die "Rentenschocktabelle" veröffentlicht hat ist allen klar geworden, dass die Renten alles andere als sicher sind und Altersarmut zu einem gravierenden Problem wird.

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Schocktabelle

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Endlich handeln 3

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Anfang Juni ist der bundesweite Auftakt der VdK-Aktion zur Bundestagswahl. Bei Rente, Armut, Gesundheit, Pflege und Behinderung musste die Bevölkerung in den letzten Jahren viel zu viele Einschnitte verkraften. Als Beispiel nennt VdK-Präsidentin Ulrike Mascher die Mini-Rentenerhöhung von 0,25 Prozent für West-Rentner: "Das ist ein Schlag ins Gesicht. Rentner mussten ohnehin weitaus größere Kürzungen und Kaufkraftverluste hinnehmen als andere Bevölkerungsgruppen." Solche Entscheidungen der Bundesregierung seien für die Bevölkerung nicht mehr nachzuvollziehen. "Auch die Angleichung von Ost- und Westrenten ist über 20 Jahre nach der Wiedervereinigung längst überfällig."

In anderen Feldern der Sozialpolitik wie Armutsbekämpfung, Gesundheits-, Pflege- und Arbeitsmarktpolitik werde ebenfalls vor allem "mit dem Rotstift regiert", so Mascher. "Es darf aber nicht sein, dass dem Diktat des Sparens alles untergeordnet wird. Die soziale Balance muss erhalten bleiben", fordert Mascher.

Viele Menschen vermissen die Solidarität in unserer Gesellschaft. Arm und Reich driften in Deutschland immer weiter auseinander. Das belegen Zahlen des Statistischen Bundesamts und der Deutschen Bundesbank. 1998 besaßen die oberen zehn Prozent der Bevölkerung 45,1 Prozent des Gesamtvermögens, während die untere Hälfte nur 2,9 Prozent auf sich vereinen konnte. Heute ist der Vermögensanteil der oberen zehn Prozent sogar auf 59 Prozent geklettert, der Anteil der unteren Hälfte aber auf unter ein Prozent gesunken. Die großen Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahre haben vermögensstarke Bevölkerungsgruppen insgesamt recht komfortabel überstanden. Andererseits rutschen aber immer mehr Menschen der Mittelschicht in die unteren Einkommensgruppen ab. Die Angst vor dem sozialen Abstieg wird also immer realer.

"Es entsteht der Eindruck, dass nur die Armen zur Kasse gebeten werden und dass die Reichen nach wie vor verschont bleiben", fasst Mascher die Stimmungslage der Bevölkerung zusammen und warnt: "Das Vertrauen in den Sozialstaat darf nicht noch weiter strapaziert werden. Die solidarische Grundüberzeugung, dass starke Schultern mehr tragen sollen als schwache, ist die Garantie für die Zukunft unseres Landes." Der VdK fordert deshalb mehr Steuergerechtigkeit, etwa durch eine Anhebung des Spitzensteuersatzes oder eine einmalige Vermögensabgabe für Menschen, die den oberen zehn Prozent angehören.

"Soziale Spaltung stoppen ? Armut jetzt bekämpfen", so hat der VdK seinen Forderungskatalog überschrieben. Ein vierseitiges Flugblatt, das der Ausgabe dieser VdK-Zeitung in der Mitte beiliegt, erläutert die VdK-Forderungen zu Armut, Rente, Gesundheit, Pflege und Behinderung.

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