Sozialverband VdK - Ortsverband Strassberg
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70 Jahr Feier des VdK Ortsverbandes Straßberg

Der VdK Ortsverband Straßberg ist 70 Jahre alt geworden. Grund genug, dies in einer kleinen Feierstunde, die sich an die Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag anschloss, zu würdigen. Endlich erlaubten es die Lockerungen bezüglich Corona, das Jubiläum zu begehen. Eine große Anzahl Mitglieder sowie VdK-Bezirksverbandsgeschäfts-führerin Sandra Hertha, Vorsitzender Franz Blumer vom VdK-Kreisverband Sigmaringen und Straßbergs Bürgermeister Markus Zeiser, die in ihren Grußworten ihre Wertschätzung für die Arbeit des Ortsverbandes bekundeten, wohnten der Feierstunde bei. Zu Beginn gab Ortsverbandsvorsitzender Manfred Bopp einen Rückblick über 70 Jahre VdK Ortsverband Straßberg: Nach dem Krieg konnte der Staat in den ersten Jahren keine Hilfe und Unterstützung leisten. Dieser Zustand zwang die Kriegsopfer zur Schaffung einer eigenen Selbsthilfeorganisation. Die Gründung des Kreisverbandes Sigmaringen, zu dem Straßberg noch heute gehört, erfolgte am 7. September 1948. Die damalige Bezeichnung lautete: Kreisverband der Körperbeschädigten, Arbeitsinvaliden und Hinterbliebenen Sigmaringen. Zwei Monate später wurde in der Bahnhofswirtschaft in Kaiseringen die Gründungsversammlung für den „Gebietsverband Schmeiental“ abgehalten. Dem Gebietsverband gehörten die hohenzollerischen Gemeinden Straßberg, Kaiseringen, Storzingen und Frohnstetten an. Aus dem Gebietsverband entstand dann drei Jahre später die selbstständige Ortsgruppe Straßberg. Die Gründungsversammlung war am 6. Juni 1951 im Straßberger Gasthaus Adler. Gewählt wurden: Hermann Oswald zum ersten Vorsitzenden, Karl Gut zum zweiten Vorsitzenden und Rechner, Johann Sessler zum Schriftführer und Eulogius Hagg zum Kassierer. 23 Personen traten spontan der Ortsgruppe bei. Ende 1951 hatte die Ortsgruppe bereits 36 Mitglieder. In der schweren Zeit nach dem Krieg galt es den Mitgliedern bei ihren Problemen zur Seite zu stehen. Viele Frauen waren Witwen und Kinder zu Waisen geworden. Nicht nur bei Behördengängen war die Unterstützung des VdK gefragt, sondern auch Rat und Hilfe bei den täglichen Arbeiten. Hier war die eigens gewählte Frauenbeauftragte besonders gefordert. Auch das kulturelle Leben war zum Erliegen gekommen. Hier war es dem Vorsitzenden Hermann Oswald ein besonderes Anliegen neue Impulse zu setzen. Bereits im Dezember 1951, ein halbes Jahr nach der Gründung, trat die Ortsgruppe an die Öffentlichkeit. Im Rahmen einer Weihnachtsfeier wurde ein Theaterstück aufgeführt. Der Eintritt betrug eine Mark für Erwachsene, für Kinder fünfzig Pfennige. Die Einnahmen waren ein wichtiger Grundstock für die Vereinskasse. Bis Anfang der 1960Jahre wurde an Weihnachten immer ein Theaterstück aufgeführt, das jeweils großen Anklang fand. Danach wurde dies eingestellt, da sich das kulturelle Leben im Ort erholt hatte und von anderen Vereinen verschiedene Veranstaltungen angeboten wurden. Zur Kameradschaftspflege werden den Mitgliedern bis heute, Ausflüge, Kaffeenachmittage, Adventsfeiern und seit einigen Jahren auch Informationsveranstaltungen geboten. Auch die Mitwirkung am Volkstrauertag beim Kriegerdenkmal gehört zu den Aufgaben mit dem Auftrag und der Hoffnung, dass Frieden auf der Welt, die wichtigste Aufgabe der Menschen ist. Die Vorsitzenden des VdK Straßberg waren: Hermann Oswald, von 1951 bis 1969, Josef Witzemann, von 1969 bis 1970, Karl Gompper von 1970 bis 1977, Ernst Schlagenhauf von 1977 bis 2001, Edgar Stotz von 2001 bis 2011. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Edgar Stotz das Amt ab November 2011 nicht mehr ausüben. Der Ortsverband wurde ab diesem Zeitpunkt kommissarisch von der zweiten Vorsitzenden Emmy Brunner bis Januar 2013 geleitet. Seit 2013 bis heute ist Manfred Bopp Vorsitzender. Auf Grund Ihrer Verdienste wurden Ernst Schlagenhauf und Edgar Stotz zu Ehrenvorsitzenden ernannt. Seit 1994 heißt die Interessenvertretung Sozialverband VdK. Er ist zwischenzeitlich die größte Selbsthilfeorganisation in Deutschland für Menschen mit Behinderung und chronischen Krankheiten, für Kriegsopfer, Hinterbliebene, Rentner und Senioren. Heute zählt der VdK Ortsverband Straßberg 213 Mitglieder. Der abschließende Dank des Vorsitzenden galt allen ehrenamtlich tätigen Personen, die in den letzten 70 Jahren im Vorstand des Ortsverbandes tätig waren oder sich auf sonstige Weise zum Erhalt oder Förderung einbrachten. Danach folgte der mit großem Interesse verfolgte und mit viel Beifall bedachte Bilderrückblick von Wolfgang Born. Von Bildern aus den Gründerjahren des Ortsverbandes über die bisherigen Jubiläen sowie eine Auswahl der Vereinsausflüge und der Adventsfeiern spannte sich der Bilderreigen, der die Vielfalt des Vereinslebens dokumentierte. Vieles, schon fast Vergessenes wurde wieder in Erinnerung gerufen und zeigte wie präsent der VdK in der Gemeinde ist.

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