Sozialverband VdK - Ortsverband Rettigheim
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Veranstaltungen -Soziales-

Ein Bericht über die Frauenbeauftragten Tagung in Frauenweiler im „Gasthaus Dorfklause“ 2022
Um kurz vor 10.00 Uhr füllt sich der Nebenraum ziemlich schnell. Fr. Maurice Peters – Frauenvertreterin des VdK Heidelberg begrüßt uns und stellt unsere Gastredner, den Verbandsvorsitzenden des VdK Baden-Württemberg Hans-Josef Hotz und Fr. Sibylle Kreißel-Rittel, zertifizierte Kräuterpädagogin mit Volksheilkunde, vor
Hans-Josef Hotz beginnt seine Rede, sein Thema heute: „Die Pflege Angehöriger darf nicht zu Armut und Altersarmut führen“. Der sehr interessante Vortrag bespricht nicht nur die Pflege, sondern die Tätigkeit des VdK im Allgemeinen und seine Errungenschaften. Ein Beispiel, der Ausgleich der erhöhten Energiekosten, an dem jetzt Rentner, die zuvor ausgeschlossen waren mit 300 € bezuschusst werden. Er informiert in verständlichen Sätzen und erklärt die komplizierte Materie anschaulich. Am Beispiel der Erwerbsminderungsrente kann auch ein Erfolg des VdK verbucht werden. Diese wird jetzt in Jahren angerechnet, als hätte der Betroffene bis zum eigentlichen Rentenalter gearbeitet. Er berichtet, wie der VdK sich für die Pflegereform einsetzt und nennt Beispiele wie diese aussehen könnte. Für Nichtjuristen ein sehr kompliziertes System. In Zahlen zeigt er, bei 13000 Widerspruchsverfahren sind für VdK Mitglieder von VdK Rechtsanwälten 16 Mill. Euro erstritten worden. Seine Botschaft:Nur ein starker VdK kann im Bund und für den Einzelnen was bewirken.
Der erste Teil der Tagung ist beendet und wir verdauen die vielen Informationen. Die zweite Rednerin macht sich bereit, um uns in die „Kraft der Kräuter“ einzuweihen. Dazu hat sie im Vorfeld einen Tisch kreiert mit allerlei Gläsern, Flaschen und Döschen sowie frischen Kräutern und Sträuchern. Sie erzählt kurz ihre Geschichte, wie sie zur Kräuterpädagogin gekommen ist, da sie eigentlich gelernte Floristin ist und Grabpflege sowie Grabbetreuung macht. Dann taucht sie in das Thema Kräuter ein. Zuerst beschwört sie uns, dass es wichtig sei die ungiftigen von dem giftigen Doubeln unterscheiden zu können und auch Allergiker die Sache nicht sorglos angehen sollten. Sie führt aus warum Pflanzen im allgemeinen und Wildkräuter im speziellen so gesund sind. Das Chlorophyll- das Blattgrün, - ist dem Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff sehr ähnlich. Es enthält anstatt des Eisens im Ringgerüst ein Magnesium. Dadurch ist es sehr blutbildend- und reinigend,ist entzündungshemmend, antioxidativ, fängt freie Radikale, bindet Schwermetalle, wirkt gegen Krebsbildung, unterstützt den Darm und die Haut, fördert die Wundheilung und bindet in Tropfenform sogar Gerüche. Wildkräuter bilden intensivere Wirkstoffe, weil sie in der freien Naturmehr Stressfaktoren, wie Fraß Feinden, Trockenheit usw. ausgesetzt sind. Sie stellt in ihrem Vortrag an den mitgebrachten Exemplaren vor, was man alles aus Kräutern und Pflanzen machen kann. Von Tee über Tinkturen, Salben, Kräutersalz, Dips oder Pesto und Likören ist alles dabei. Sie erklärt unter anderem am Bsp. des Gänseblümchens die Heilkraft der Wildkräuter, wie man sie verschieden verarbeiten und nutzen kann. Z.B. für die Hausapotheke und Naturkosmetik. Einige Interessierte befragen sie, wie sie was zubereitet und sie führt mit ihrer Ruhigen und entspannen Ausstrahlung alles genau aus. Alles in allem ein sehr spannender und interessanter Vortrag, der uns die Kraft der Natur wieder mehr ins Gedächtnis bringt.
Inzwischen hat die Dorfklause ein leckeres Mittagessen bereitgestellt, ein ganzes Menü von Suppe, verschieden Salaten über Hähnchenschlägel, Schnitzel, gefüllte Frikadellen mit Nudeln, Reis gemischtem Gemüse und Sauce und als Nachtisch Vanilleeis.
Der VdK Rettigheim bedankt sich bei für die sehr informative Veranstaltung.

Tagung

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Veranstaltung „Gesunderhaltung und Pflege der Füße“ und „Diabetisches Fußsyndrom“
Am 01. Dezember 2017 fand im TSV-Clubhaus unsere zahlreich besuchte Informationsveranstaltung zum Thema „Gesunderhaltung und Pflege der Füße“ und „Diabetisches Fußsyndrom
Referentin war Frau Frau Stefanie Staudt, Podologin, Heilpraktikerin im Bereich der Podologie und Wundexperte IWC
Referentin Frau Staudt hielt einen interessanten Vortrag mit Empfehlungen zur Pflege und Erhaltung der Funktionen der Füße auch im Alltag. Alex Breitner bedankte sich im Auftrag der VdK Vorstandschaft mit einem weihnachtlichen Blumengruß.
Danach ging es mit scherzhaften Anmerkungen über Füße in den gemütlichen Teil über.

Vortrag Füsse

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Füsse

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Pflegereform 2015

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Veranstaltung "Schlaganfall"
Am 25.04.2014 fand im TSV-Clubhaus unsere zahlreich besuchte Informationsveranstaltung zum Thema "Schlaganfall" statt.
Referentin war Frau Dr. med Regina Cairns aus Mühlhausen.

Der Schlaganfall ist keine einheitliche Erkrankung; der Oberbegriff "Schlaganfall", auch Apoplex oder Hirninsult genannt, wird vielmehr für eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen verwendet, die verschiedene Ursachen und damit auch unterschiedliche Therapien erfordern. Der Begriff wurde geprägt, als es noch nicht möglich war, die verschiedenen Formen und Ursachen dieser Erkrankung so zuverlässig festzustellen, wie es heute aufgrund der modernen Medizintechnik der Fall ist. Je nach Ursache sprechen Ärzte daher heute z.B. präziser vom "Hirninfarkt", wenn der Schlaganfall durch eine Mangeldurchblutung des Gehirns hervorgerufen wurde oder von einer "Hirnblutung", wenn der Schlaganfall durch den Austritt von Blut in das Hirngewebe verursacht wurde.
Knapp 270.000 Schlaganfälle ereignen sich nach aktuellen Berechnungen jährlich in Deutschland, etwa 200.000 davon sind erstmalige Schlaganfälle. Rund 20 Prozent der Schlaganfall-Patienten sterben innerhalb von vier Wochen, über 37 Prozent innerhalb eines Jahres.
Die häufigsten Folgen des Schlaganfalls sind neben einseitigen Lähmungen und Gefühlsstörungen der Arme und Beine, die Sprach-, Schluck-, Seh-, und Gleichgewichtsstörungen sowie Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen
Am Anfang der Versorgungskette steht die Vorsorge und damit das Bestreben, Risiken zu minimieren, um eine Krankheit gar nicht aufkommen zu lassen. Ziel dabei ist es, Menschen über die Zusammenhänge von Lebensstil und gesundheitlichen Folgen aufzuklären und ein Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zu schaffen. Bewegung und Ernährung tragen in der Prävention des Schlaganfalls eine entscheidende Bedeutung.
Der Vortrag war für alle Teilnehmer höchst interessant und lehrreich und hat viele zum Nachdenken über dieses Thema angeregt.
Der 1. Vorsitzende Klaus Jacobsen überreichter am Ende der Veranstaltung Frau Dr. med. Cairns ein Gastgeschenk und bedankte sich für ihren interessanten Vortrag.

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Schlaganfall 2014

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Kreisverbandstag am 21.09.2013
Mit fünf Vorstandsmitgliedern war der VdK Ortsverband Rettigheim bei der Arbeitstagung und dem Verbandstag des VdK Kreisverbandes Heidelberg am 21.09.2013 in Wiesloch vertreten.
Sehr interessant wurde die Arbeit des Sozialverbandes, der mit 1.6 Mio. Mitgliedern bundesweit die größte Selbsthilfeorganisation ist, in allen Facetten, wie soziale Gerechtigkeit, Altersarmut, Mütterrente, Pflegegelder, Behindertenrechte, soziale Marktwirtschaft u.v.m. erörtert.
Die Rechtsabteilung hat im Gebiet Heidelberg im Jahre 2012 2.400 Rechtsmittelverfahren mit einer Erfolgsquote von 50 v.H. bearbeitet und Nachzahlungen für seine Mitglieder in Höhe von 2 Mio € erstritten.
In Baden-Württemberg wurden mehr als 10.000 Verfahren erledigt, wobei hier die Mitglieder Nachzahlungen von ca. 10 Mio. € erstattet bekamen. Hinzu kommen die laufenden Zahlungen, wie Rente usw.

Die VdK Bundesvorsitzende, Frau Ulrike Mascher, MdB a.D., hat eindrucksvoll dargelegt, dass nur ein großer, mitgliederstarker Verband Gehör bei der Politik und bei Institutionen findet und somit die Möglichkeit hat, auf sozialpolitische Themen Einfluss zu nehmen und damit auch große Erfolge erzielt.
Lobenswert erwähnt wurde auch unser Ortsverband, der mit knapp 300 Mitgliedern eine Spitzenposition im Verhältnis zur Einwohnerzahl in ganz Baden-Württemberg einnimmt, was darauf zurückzuführen sein dürfte, dass vor Ort eine gute Vereinsarbeit und Mitgliederbetreuung stattfindet.

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Sozialverband VdK sieht sich als "unbequemer Mahner und Wächter"
Sozialpolitischer Tag des VdK-Kreisverbands Heidelberg / Grundsatzrede des Landesvorsitzenden Roland Sing

Altersarmut, Rente, Steuergerechtigkeit, Gesundheit, Behinderung, Pflegebedürftigkeit, Krankenversicherung, demographischer Wandel. Wenn es um diese Zukunftsfragen geht, sieht sich der Sozialverband VdK gegenüber Politik und Gesellschaft "als unbequemer Mahner und Wächter". Dies machte der Landesvorsitzende des VdK Baden-Württemberg, Roland Sing, beim "Sozialpolitischen Tag" des VdK-Kreisverbands Heidelberg in Mühlhausen-Rettigheim deutlich. Roland Sing ist auch beim VdK Deutschland aktiv. Dort fungiert er seit 2008 als Vizepräsident, ist außerdem Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses und trägt damit maßgeblich zur Entwicklung der sozialpolitischen Kernaussagen des Sozialverbands VdK bei. Auf derselben Veranstaltung in der Rettigheimer Mehrzweckhalle stellte der Landesgeschäftsführer Hans-Josef Hotz die sozialpolitischen Ziele des VdK vor. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie ein "zukunftsfähiger Sozialstaat im politischen Umfeld" realisiert werden kann. Für die musikalische Einstimmung zu den einzelnen Grundsatzreden sorgte die Jugendkapelle Rettigheim unter der Leitung von Carsten Göbel.

"Die Früchte des Wohlstands müssen allen in der Gesellschaft zugute kommen" so die Forderung von VdK-Geschäftsführer Hotz. Dafür setzte sich sein mitgliederstarker Sozialverband ein. Die Zahlen sind eindrucksvoll: Weit über 212 000 Menschen sind Mitglied im VdK Baden-Württemberg, 1,6 Millionen sind es bundesweit. 11 000 Menschen haben im Kreisverband Heidelberg einen Mitgliedsausweis und finden in 65 Ortsverbänden ein lebendiges Verbandsleben. Dieses überaus große Vertrauen sei Auftrag und Ansporn zugleich. Dazu stehe sein Verband, wenn es um "klare Positionierungen in der Sozial- und Gesundheitspolitik gegenüber politischen Vertretern und der Öffentlichkeit" geht. So sei der VdK im besten Sinne des Wortes zum "Meinungsmacher" und großen sozialen Interessenverband in vielen sozialpolitischen Fragen geworden. Zweifellos stehe der Sozialstaat vor großen Herausforderungen, so Hotz. Er sei das "Sicherheitsnetz", nach dem die Menschen verlangen, wenn die Unsicherheit zunimmt.

Bei unveränderten Sozialversicherungssystemen müssten immer weniger Beitragszahler immer mehr Beitragsempfänger finanzieren. "Dieses Verhältnis muss neu austariert werden, damit die Generation der Leistungsträger nicht überfordert wird und im Hinblick auf ihre Zeit als Leistungsempfänger nicht systematisch benachteiligt wird", so die Forderung des VdK. Der Grundsatz, dass starke Schultern mehr tragen können als schwache, sei ein wichtiger Stützpfeiler für das Zusammenleben. In diesem Zusammenhang forderte Hotz die "Balance zwischen Solidarität, Subsidiarität und Eigenverantwortung", die immer wieder neu erfunden werden müsse, um den Sozialstaat zukunftsfähig zu gestalten. Der Sozialverband VdK sei bereit, sich diesem andauernden politischen Gestaltungsauftrag auch in der kommenden Zeit zu stellen, gerade für die, "deren Lebensweg nicht ausschließlich durch Glück und Erfolg gekennzeichnet ist".

"Seit Jahren wird die Kluft zwischen Arm und Reich größer, werden Teile der Gesellschaft einfach abgehängt. Dies wollen wir als VdK nicht länger hinnehmen" erklärte der Landesvorsitzende Roland Sing, als er sich mit den "Problemzonen" des Sozialstaats befasste. "Die Reichen müssen auch ihren Beitrag zum Erhalt des Sozialstaats leisten", bekräftige Sing, indem er auf das gesellschaftliche Bündnis "Umfairteilen" hinwies. Nur eine dauerhafte Vermögenssteuer sowie eine einmalige Vermögensabgabe könnten den Sozialstaat mit seinen Kostensteigerungen und notwendigen Sozialreformen mitfinanzieren. Eine würdige Pflege, die Beseitigung von Kinder- und Altersarmut, aber auch die Verbesserung von Bildungschancen sowie eine Arbeitsmarktpolitik, die alle berücksichtigt, seien nicht kostenneutral zu bekommen. "Ohne eine spürbare Umverteilung droht die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufzugehen und der Sozialstaat in seiner bisherigen Form unterzugehen. Das gefährdet den sozialen Frieden", so die Meinung von Sing. Bei dieser Diskussion gehe es ihm nicht nur ums Geld, sondern auch um "die Würde des Menschen und eine neue Lebensqualität"

Heftig kritisierte der VdK-Landesvorsitzende die Rentenkonzepte von SPD und CDU-Arbeitsministerin. "Wie sind froh, dass sich die beiden großen Volksparteien endlich mit dem Thema Altersarmut befassen und nach Lösungen suchen". Die Politik forderte er auf, zur dynamischen Rente zurückzukehren und das Rentenniveau bei 50 Prozent des Einkommens festzuschreiben. "Es darf keine Absenkung auf 43 Prozent geben, sonst droht vielen Altersarmut", so seine Befürchtung. Zugleich rief er die Verantwortlichen dazu auf, bereits jetzt ein Maßnahmenbündel zu schnüren, um auch die schon heute bestehende Altersarmut einzudämmen und künftig zu vermeiden. Wenn dies erst über die Sozialhilfe greife, gehe die "Würde des Menschen vor die Hunde".

Als "kurzsichtig und wenig vorausschauend" kritisierte Sing die Senkung des Rentenbeitrags zum 1. Januar 2013. Viele vernünftiger sei es in Zeiten guter Kassen, eine "Demografiereserve" aufzubauen. Im übrigen bestehe hier viel Handlungsbedarf, aber die Rente sei völlig ungeeignet für das "politische Tagesgezänk". In der Gesundheitspolitik kritisierte Sing den "zentralistischen Gesundheitsfond" und die Zusatzbeiträge. Mit ihnen sei unter den gesetzlichen Krankenkassen ein verschärfter Preiswettbewerb bewusst herbeigeführt worden. Dass der "Strafzoll Praxisgebühr" abgeschafft wird, sei eine jahrelange Forderung des VdK. Sozialpolitik sei viel zu ernst, um sie "nach Kassenlage und Tagespolitik" zu machen.

Schließlich befasste sich der VdK-Präsident mit der Pflegereform. "Sie geht mit der stärkeren Unterstützung der ambulanten Versorgung und der Menschen mit Demenz in die richtige Richtung". Die Reform könne jedoch ohne eine Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffes nicht greifen. Pflegekräfte und Angehörige sollten so viel Zeit wie nur möglich für die Versorgung der zu Pflegenden haben. Deshalb Roland Sings Forderung: "Die finanziellen Leistungen müssen in die Pflege und Betreuung fließen, nicht in Vorschriften und Kontrollen".

In seinem Grußwort hatte Bürgermeister Jens Spanberger seine aufstrebende, attraktive Wohngemeinde Mühlhausen mit ihren Ortsteilen Rettigheim und Tairnbach vorgestellt. Man sei stolz, eine der jüngsten Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis zu sein, ebenso darauf, dass jeder zehnte Bürger Mitglied des VdK ist. "Bringen Sie sich bei zentralen sozialpolitischen Themen so ein wie bisher", so die Ermunterung des CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Stephan Habarth. In der derzeitigen sozialpolitischen Diskussion solle man nicht "jung gegen alt" ausspielen. Dem VdK dankte er, dass er sich überall dort einbringe, wo "Menschen nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen". Der stellvertretende Landesvorsitzende der baden-württembergischen SPD, Dr. Lars Castellucci, ging in seinem Grußwort auf den Friedensnobelpreis für die Europäische Union ein. "Begreifen Sie den Preis als Ansporn für uns alle". Denn Friede sei eine Grundvoraussetzung für das soziale Zusammenleben. Von der Wirtschaft forderte er, dass "eine gute Arbeit fair entlohnt wird", damit niemand in der Grundsicherung landet.

Michael Höger von der Arbeitsagentur dankte dem Sozialverband, dass er "die Menschen in den Mittelpunkt stelle und sich für das Miteinander in der Gesellschaft einsetze". Der stellvertretende Vorsitzende des VdK-Kreisverbands Heidelberg, Theo Sauer, dankte in seinem Schlusswort zunächst allen, die sich in der Organisation und Durchführung des sozialpolitischen Tags engagiert hatten. Im Rückblick auf die Veranstaltung forderte er einen "parteiübergreifenden Dialog". Sein Sozialverband setze darauf, dass der "Sozialstaat kein Auslaufmodell, sondern ein Zukunftsmodell" sei. Für diese Aufgabe wolle man sich mit aller Kraft auch in der Zukunft einsetzen.

SoPo 2012

© SJG

SoPo 2012

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SoPo 2012

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"Veranstaltung: Richtig Erben und vererben"
Am 17.04.2012 veranstaltete der VdK-Ortsverband Rettigheim im Gasthaus zum Engel einen Infoabend zum Thema "Richtig Erben und vererben". Der Referent, Herr Gschwender vom VdK Heidelberg, hat sehr eindrucksvoll und spannend über alle Facetten des Erbrechts und die möglichen Tücken berichtet.
Das interessierte Publikum hat rege und vielschichtig Fragen gestellt über die gesetzliche Erbfolge und die Gestaltung und Auswirkungen eines Testamentes oder Erbvertrages.
Da Erbfälle oft in Streitigkeiten enden, ist es ratsam, dass der Erblasser vorzeitig Vorsorge für den Ernstfall trifft und seinen Wünschen, sein Vermögen betreffend, klar in Form eines Testamentes in Ausdruck bringt, sofern er von der gesetzlichen Erbfolge abweichen möchte.
Der Vortrag war für alle Teilnehmer höchst interessant und lehrreich und hat viele zum Nachdenken über dieses Thema angeregt.
Der 2. VdK Vorsitzende Klaus Jacobsen überreichter am Ende der Veranstaltung Herrn Gschwender ein Gastgeschenk und bedankte sich für seinen interessanten Vortrag .

Richtig Erben und vererben

© sjg

Richtig Erben und vererben

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Veranstaltung Alzheimer, was kann ich tun? am 11.10.2011
Am 11.10.2011 fand im TSV-Clubhaus unsere zahlreich besuchte Informationsveranstaltung zum Thema "Demenzerkrankung" statt.
Referentin war Frau Martina Müller von der Kirchlichen Sozialstation Wiesloch e.V.
Begrüßen durften wir auch den Bürgermeisterkandidaten Herrn Jens Spanberger und Frau Petilliot von der Apotheke Rettigheim.
Frau Müller gliederte Ihren Vortrag in folgende Punkte:
Anzeichen und Diagnose der Alzheimer-Krankheit: Erste Anzeichen sind das Vergessen erst vor kurzer Zeit geschehener Ereignisse, Namen werden vergessen, im Gespräch fallen oft nicht die richtigen Worte ein, schlechte Konzentration, Probleme mit den Wochentagen usw. In solchen Situationen ist es sinnvoll einen
Arzt aufzusuchen und die Ursachen feststellen zu lassen.
Die Alzheimer-Krankheit: Hier ist zu sagen, dass sie unheilbar ist, bei rechtzeitiger Erkennung die einzelnen Stufen mit Medikamenten hinausgezögert werden können und die 2. häufigste Erkrankung ist. In Deutschland sind ca. 1,2 Millionen Menschen und weltweit 36 Million Menschen daran erkrankt. Die Alzheimer ist eine langsam fortschreitende Erkrankung des Gehirns, in deren Verlauf Nervenzellen absterben. Die Krankheitsdauer schwankt zwischen 5 und 20 Jahren. Das Krankheitsbild und der Verlauf können individuell sehr unterschiedlich sein.
Was kann man tun? Rechtzeitige Erkennung und Behandlung mit Medikamenten ist sehr wichtig.
Leben mit Alzheimer-Krankheit: Wichtig ist ein geregelter Tages- und Wochenablauf, da neues nicht mehr erlernt werden kann. Gedächtnisstützen z.B. Notizzettel sind sehr hilfreich. Man sollte weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen um auch weiterhin die Gehirnzellen zu aktivieren.
Für die Zukunft vorsorgen:Jeder sollte rechtzeitig seine Angelegenheiten für die Zukunft in Form einer Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung und Test

VdK informiert über Vorsorge im Ernstfall (02.05.2011)
Im voll besetzten Saal der Pizzeria Minni informierte der VdK Ortsverband über "Vorsorge im Ernstfall". Eingeladen war Dipl. Sozialpädagogin Stefanie Kunz vom katholischen Verein für soziale Dienste (SKM) Heidelberg. Dies ist ein Betreuungsverein, der sich beim Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises um Beratung und Unterstützung bei Einrichtungen von Vorsorgevollmachten/Betreuungsverfügungen und Patientenverfügungen kümmert.
Anschaulich zeigte sie auf, dass Vorsorgevollmachten in geistig, gesunden Tagen an Personen des Vertrauens (schriftlich) zu erteilen sind. Wenn dann ein Betroffener durch Krankheit oder durch körperliche oder geistige Behinderung seine Angelegenheiten nicht mehr selbst besorgen kann, so wird diese Person die wichtigen Entscheidungen treffen. Das Gericht wird nur eingeschaltet, wenn es zur Kontrolle des Bevollmächtigten erforderlich ist. Die Vorsorgevollmacht ermöglicht so ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit.
Etwas anderes ist es mit der Betreuungsverfügung. Das Betreuungsgericht (früher Vormundschaftsgericht) bestellt einen Betreuer, der kann jedoch von jedem selbst (meist Angehörige) vorher festgelegt werden. Möglich ist auch inhaltliche Vorgaben für den Betreuer, etwa welche Wünsche und Gewohnheiten respektiert werden sollen oder ob im Pflegefall eine Betreuung zu Hause oder im Pflegeheim gewünscht wird. Anders wie bei der Vorsorgevollmacht unterliegt der Betreuer der gerichtlichen Überwachung. Über die Möglichkeiten und Grenzen der Patientenverfügung gab die Referentin ein umfassendes Bild ab. Hier kann man vorab ob und wie über Medizinische Maßnahmen entscheiden. Hilfestellung findet man in der vom Bundesjustizministerium herausgegebenen entsprechenden Broschüre. Wer nicht möchte, dass andere über die medizinische Behandlung entscheiden, wenn man nicht mehr selbst dazu in der Lage ist, kann dies durch Patientenverfügung festlegen. Darin hat der Patient vorab festgelegt, ob bei konkret beschriebenen Krankheitszuständen bestimmte medizinische Maßnahmen gewünscht oder nicht gewünscht sind. Sind sich Arzt und Betreuer oder Bevollmächtigter über den Patientenwillen einig, bedarf es keiner Einbindung des Gerichts, jedoch bei Meinungsverschiedenheiten müssen Entscheidungen vom Betreuungsgericht genehmigt werden. Gibt es keine Patientenverfügung oder treffen die Festlegungen nicht die aktuelle Situation, muss der Bevollmächtigte (Angehörige) unter Beachtung des mutmaßlichen Patientenwillens (seine früheren Äußerungen) entscheiden, ob er in die Untersuchung, die Heilbehandlung oder den ärztlichen Eingriff einwilligt.
Die Besucher dankten mit reichem Beifall für die lehrreichen Informationen aus dem Sozialbereich.

Veranstaltung Patientenverfügung

08.11.2008 Sozialpolitische Veranstaltung des VdK Kreisverbandes in Rettigheim
Frau Ulrike Mascher hat ihr Debüt als neue Präsidentin des VdK Deutschland in Rettigheim.

Artikel in der RNZ vom 14.11.2008.
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