Sozialverband VdK - Ortsverband Remchingen
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VdK Urlaubsreise vom 30.08. – 06.09.2009 nach Klausdorf am Mellensee

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.
Es gibt viel zu entdecken und zu bewundern in unserem schönen Land, und so machten wir uns am Sonntag, den 30. August auf den Weg in das
Bundesland Brandenburg zu dem Örtchen Klaustal am Mellensee

Reisegruppe bei Bayreuth

Reisegruppe bei Bayreuth

Mit unserem gut ausgestattetem "Müller" Reisebus und dem pflichtbewussten sicheren Fahrer "Volker" sowie Reiseleiter "Ernst" ging es am Sonntagmorgen mit 38 erwartungsvollen VdK Mitgliedern und Freunden bei klarem trockenen Wetter Richtung Nordosten.
Mit toller Stimmung fieberten viele schon der ersten Rast an der Autobahnraststätte vor Nürnberg entgegen. Unsere Reisbegleiterinnen Bärbel Wendt, Maria Beck und Maria Walzer überraschten uns bei diesem Stopp mit den von Bruno u. Brunhilde Siebler gespendeten Schinkenbrötchen und für reichlich Kaffee und Getränke sorgte unser Busfahrer Volker. Nach der 20 minütiger Vesperpause ginge es nun weiter Richtung Berlin, wobei wir die Gelegenheit nutzten in der nähe von Bayreuth einen größeren Zwischenstopp mit Mittagessen, einzulegen.
Unser Urlaubsziel vor Augen fuhren wir nun frohgelaunt aber doch schon ein bisschen müde durch die neuen Bundesländer Richtung "Klausdorf", das wir dann am späten Nachmittag wohlbehalten erreichten.
Recht herzlich wurden wir von der Hoteldirektion begrüßt. Die sauber hergerichteten Zimmer waren rasch verteilt und bezogen, sodass wir nach einem guten ausgiebigen Abendessen unseren Willkommens-Cocktail entgegennehmen durften.
Die Gemeinde Klausdorf am Mellensee liegt im Bundesland Brandenburg, Landkreis Teltow - Fläming, nur ca. 40 Autominuten vom südlichen Stadtrand Berlins entfernt.
Ungefähr die gleiche Fahrtzeit benötigt man um in die Landeshauptstadt Potsdam bzw. in den Spreewald zu gelangen. Der Mellensee selbst liegt in einer reizvollen Umgebung, eingebettet in ausgedehnte Wiesen und Wälder.

Montag den 31.08.2009 Bunkerführung in Wünsdorf und Scheunenwindmühle in Saalow

Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem für jeden morgen angebotenen Schwimmen im Mellensee, das täglich von Gerhard Schmatloch genutzt wurde, sammelten wir uns vor dem Hotel um zu der sehenswerten einzigartigen Scheunenwindmühle nach Saalow zu fahren.
Die Scheunenwindmühle in Saalow, teils auch nur als Scheunenmühle bezeichnet, ist eine weltweit einmalige Windmühle. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde ursprünglich im heutigen Dresdner Ortsteil Podemus errichtet. Die Mühle wurde so konstruiert, dass der Wind, der die Flügel antreibt, direkt durch das Gebäude hindurchströmt und nicht, wie allgemein üblich, um die Mühle herumgeleitet wird. Von Fachleuten wird sie daher mitunter als "hölzerne Windturbine" klassifiziert.

Weiter ging es nun zum nahe gelegenen Örtchen Wünsdorf wo schon ein alter Veteran auf uns wartete um uns die Bunker "Maybach 1" und "Zeppelin"
zu zeigen. Er erinnerte uns mit unserem Besuch an den heutigen historischen Tag, den 31.08.1994 also genau vor 15 Jahren als die letzte russischen Soldaten die Bunker verließen.
Wünsdorf birgt eine lange militärisch traditionelle Geschichte. Da war neben den teilweise unterirdisch angelegten Hauptquartieren des OKH (Tarnbezeichnung: Maybach I) und OKW (Maybach II) von 1939 bis 1945 im Nachrichtenbunker Zeppelin das Amt 500 angesiedelt. Hierbei handelte es sich um einen der größten Nachrichtenknotenpunkte während des Zweiten Weltkrieges. Diese werden durch dicke Panzertüren geschützt. Hier wurden auch die ersten Panzer, Dicke Bertha und die V-Waffe getestet.
Nach dem Krieg wurde Wünsdorf der Sitz des Oberkommandos der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland wo zwischenzeitlich auch Putin Stationiert war. (nach 1990 unter der Bezeichnung Westgruppe der Truppen). Außer den 2.700 Einwohnern lebten zu Spitzenzeiten 50.000 bis 60.000 sowjetische Männer, Frauen und Kinder dort. Für Bürger der DDR war das Areal Sperrgebiet. Innerhalb des umzäunten bzw. ummauerten Geländes befanden sich zahlreiche sowjetische Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Geschäfte usw. Nach dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte am 31.08.1994 entwickelte die EWZ (Entwicklungsgesellschaft Waldstadt Wünsdorf/Zehrensdorf mbH) das Gelände im Auftrag der brandenburgischen Landesregierung. Es wurden in den verlassenen Stabsgebäuden zahlreiche Behörden angesiedelt, darunter das Brandenburgische Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen und das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum. Die ehemaligen Kasernen wurden zum größten Teil zu Wohnhäusern umgebaut die aber nicht einmal zur Hälfte bewohnt sind, auf frei geräumten Flächen entstanden Einfamilienhausgebiete und es wurden Nahversorgungseinrichtungen, eine Grundschule sowie Kindergärten errichtet. Diese stellen jetzt zusammen den Gemeindeteil Waldstadt dar.
Nach dieser eindrucksvollen Führung durch die in 14 – 18 Meter unter Tage liegenden Bunkeranlagen mit ihren 165 cm dicken Mauern, sehnten sich alle wieder nach den sonnigen Seeterrassen unseres wunderschön gelegenen Morada Hotels.

Dienstag den 01.09.2009 Tagesausflug nach Berlin und Besichtigung des Reichstags
Heute stand unsere Hauptstadt Berlin auf dem Reiseprogramm. Unsere Route führte uns von Klaustal mit dem Bus gleich direkt vor den Reichstag.
Auch hier hatten wir mit Dietmar einen ortskundigen Reiseführer engagiert der uns sehr gezielt die Berliner Sehenswürdigkeiten und Attraktionen näher brachte.

Der Reichstag ist heute einer der meist besuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. Seit dem Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin wurden mehr als 15 Millionen Besucher gezählt. Vor allem die gläserne Kuppel auf dem Reichstag entwickelte sich zum Hauptanlaufpunkt für Touristen.

Erbaut wurde der Reichstag von 1884-1894 nach den Plänen von Paul Wallot. Mit der Proklamation des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde Berlin zur Reichshauptstadt. Das neu entstandene Parlament benötigte nun einen Regierungssitz. Wallot fügte dabei Elemente aus Renaissance, Barock und Klassizismus zusammen, um sein Bauwerk entsprechend repräsentativ und monumental erscheinen zu lassen. Die noch heute erhaltene Giebelinschrift "Dem Deutschen Volke" wurde erst im Jahre 1916 hinzugefügt.
Mit dem Reichstagsgebäude sind bedeutende Wendepunkte und Ereignisse der deutschen Geschichte verbunden. Am 9. November 1918 rief der Politiker Philipp Scheidemann vom Balkon am Westportal die Republik aus. Am Abend des 27. Februar 1933 ereignete sich der "Reichstagsbrand". Dabei wurden der Plenarsaal und die Kuppel vollständig zerstört. Eine rote Fahne der Sowjetunion, gehisst am 30. April 1945 durch zwei Rotarmisten, symbolisierte den Sieg über das "Dritte Reich".
Nach dem Krieg wurde der schwer beschädigte Reichstag vorerst nicht weiter genutzt. Die Kuppel musste 1957 aus statischen Gründen gesprengt werden. Ein erster Umbau begann im Jahre 1957 durch Paul Baumgarten. U.a. verglaste er den Plenarsaal und drängte fast alle historischen Züge des Gebäudes zurück.
Historisches und gefährliches erlebte auch unsere VdK Reisegruppe während wir den Ausführungen unseres Reiseleiters lauschten. Eine Gruppe von Greenpeace
Atom Chaoten laut B i l d waren zur gleichen Zeit dabei den Reichstag für Ihre Demonstration zu nutzen. Sie kletterten auf das Dach und seilten sich mit einem Transparent "eine Zukunft ohne Atomkraft" ab. Diese gefährliche Aktion veranlasste den Sicherheitsdienst den Reichstag sofort zu räumen. So wurden wir mit sanfter Gewalt durch den Hinterausgang geleitet.
Unser übereilter Abgang hatte uns aber dann mehr Zeit für andere Sehenswürdigkeiten beschert. So wandelten wir alsdann durch das Brandenburger Tor
unter den Linden zum Alexanderplatz – Sonycenter - Fernsehturm – Rotes Rathaus - zum Nikolaiviertel wo wir an dem schön angelegten Spreeufer
eine Pause einlegten, um auch für unser leibliches Wohl zu sorgen. Gut gestärkt ging es wieder zum Bus um bei einer Rundfahrt weitere Sehenswürdigkeiten
wie den - Checkpoint Charlie – Holocaust Mahnmal – Berliner Dom - Museumsinsel – Kanzleramt - Siegessäule - Kurfürstendamm – Gedächtniskirche anzufahren.
Hinter dem neu erstellten Hauptbahnhof stiegen wir wieder aus dem Bus um das gigantische Bauwerk in Richtung Schiffsanlegestelle zu durchqueren.
Zur terminierten Spreefahrt wartete schon ein Spreedampfer auf uns, sodass wir sofort unsere 90 minütige Fahrt auf der Spree starten konnten. Viele der oben aufgeführten Sehenswürdigkeiten konnten wir nun bei herrlichem Sonnenschein und bester Laune unter stetiger Standortbeschreibung des Kapitäns auch von der Wasserstrasse aus bewundern.
Nach dieser wunderschönen Spreefahrt und den unvergesslichen Eindrücken von B e r l i n brachte uns Busfahrer Volker wieder wohlbehalten aber sehr müde zurück zum Hotel am Mellensee um das wohlverdiente üppige Abendessen einzunehmen..

Mittwoch den 02.09.2009 Tagesfahrt nach Potsdam u. Schloss Sanssouci.
Nach dem all morgendlichen Ritual am Frühstücksbuffet machten wir uns wiederum auf zur Tagesfahrt nach Potsdam
Wir erreichten Potsdam von Südosten her so dass wir am wunderschön gelegenen Wannsee vorbeikamen und über die historische bekannte Glienicker Brücke
nach Potsdam einfuhren. Der Übergang an der Glienicker Brücke wurde während des Kalten Krieges zum Austausch von Spionen genutzt.
Potsdam, das uns vom Reiseführer sehr umfangreich beschrieben wurde, ist die Hauptstadt und einwohnerreichste Stadt des Landes Brandenburg. Sie grenzt im Nordosten unmittelbar an die deutsche Hauptstadt Berlin und gehört zur europäischen Metropolregion Berlin/Brandenburg.
Potsdam ist vor allem bekannt für sein historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt Preußens mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.
Potsdam befindet sich südwestlich von Berlin am Mittellauf der Havel in einer eiszeitlich geprägten Wald- und Seenlandschaft. Diese ist charakterisiert durch den Wechsel von breiten Tal Niederungen und Moränenhügeln, wie dem südlich gelegenen Saarmunder Endmoränenbogen. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der Kleine Ravensberg mit 114 m. Die tiefste Stelle ist der mittlere Wasserspiegel der Havelgewässer mit 29 m ü. NN. Das Stadtgebiet besteht heute zu rund 75 Nach einer kleinen Stadtrundfahrt machten wir einen Zwischenstopp um das neue Palais und die großzügig angelegten Gärten zu bestaunen.
Das Neue Palais ist das größte Schloss der Stadt Potsdam. Es befindet sich am westlichen Ende des Parks Sanssouci. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges durch Friedrich den Großen begonnen und bereits 1769 fertig gestellt. Es gilt als letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen Barocks. Friedrich plante es allein zu Repräsentationszwecken. Über 200 Räume, vier Festsäle und ein Rokokotheater standen bereit.
Nach einem ausgiebigen kulinarischen Aufenthalt an den Verkaufsständen rund um den Alten Markt – (Der Alte Markt ist das historische Zentrum der Stadt. Hier wurden die Bauten des Stadtschlosses, der St.-Nikolaikirche, des Lustgartens und des Alten Rathauses errichtet.) - und der sehenswerten Fußgängerzone,
setzten wir unsere Stadtrundfahrt fort und fuhren zu der im Norden der Stadt entstandenen Russischen Kolonie Alexandrowka die für die letzten zwölf russischen Sänger eines Chores erbaut wurde. Peter Joseph Lenné gab der Anlage die Form eines Hippodroms mit eingelegtem Andreaskreuz. Durch die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und Romanow wurde die Kolonie als Denkmal der Erinnerung nach dem 1825 verstorbenen Zar Alexander I. benannt. Die Siedlung besteht aus insgesamt dreizehn Fachwerkhäusern. Die Außenwände der freistehenden ein- und zweigeschossigen Giebelhäuser sind mit halbrunden Baumstämmen verkleidet und erinnern an russische Blockhäuser.
Weiter ging es nun zu dem heutigen Highlight der Sehenswürdigkeiten, dem Schloss Sanssouci und den schön angelegten Gärten.

Das Schloss Sanssouci, die Sommerresidenz Friedrichs des Großen, wurde von dem Freund und Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699 bis 1753) nach den Vorstellungen des Königs erbaut. Das Schloss ist ein kleines, ganz auf die privaten Bedürfnisse des Königs zugeschnittenes Haus. Wie die französischen Lustschlösschen ist es eingeschossig, mit dem Garten durch hohe Fenstertüren verbunden, hat nur eine geringe Anzahl von Räumen und erhebt ganz im Sinne der Aufklärung keinen repräsentativen Anspruch. Während der Ehrenhof einen zurückhaltenden, klassisch ernsten Eindruck erweckt, zeigt sich die Gartenfront in heiterstem Rokoko. Die Fassade wird von üppigen Figuren des bevölkert, die als Begleiter des Weingottes Bacchus den Bezug zum Weinberg herstellen. Die Innenräume sind Höhepunkte der Raumkunst des 18. Jahrhunderts. Die besondere Ausprägung des Rokoko unter dem Einfluss Friedrichs des Großen führte zu dem Begriff friderizianisches Rokoko. Der von einer Kuppel überwölbte Marmorsaal im Zentrum des Schlosses wirkt durch die Verwendung des edlen Materials und die klassischen Säulen kühler und zurückhaltender als die übrigen Räume der Königswohnung. Hier hielt Friedrich der Große seine berühmt gewordenen Tafelrunden ab.
Unsere sehr belesene Schlossführerin führte uns nach diesem ausgiebigen Schlossbesuch auch durch die wunderschönen Gärten Friedrichs des Großen
bis zum nahe gelegenen Busparkplatz dem schon viele sehnsüchtig und müde zustrebten.
Der krönende Abschluss dieses herrlichen Tages war dann das aufgetischte Gala-Buffet mit dem anschließenden humoristischen Abend.

Donnerstag den 03.09.2009 Tagesfahrt zum Spreewald und Lübbenau
Heute stand eine zweistündige Fahrt mit dem Holzkahn im Spreewald und das Städtchen Lübbenau auf unserem Reiseplan.
Der Spreewald ist sowohl ein ausgedehntes Niederungsgebiet als auch eine historische Kulturlandschaft im Südosten des Bundeslandes Brandenburg. Hauptmerkmal ist die natürliche Flusslaufverzweigung der Spree, die durch das Anlegen von Kanälen deutlich erweitert wurde. Als Auen- und Moorlandschaft besitzt sie für den Naturschutz überregionale Bedeutung und ist als Biosphärenreservat geschützt. Die Kulturlandschaft des Spreewaldes wurde entscheidend durch die Sorben geprägt. Weiterhin ist das Gebiet eines der bekanntesten und beliebtesten Reiseziele im Land Brandenburg.
Unser Ziel war das Dörfchen Burg das mitten in der Seenlandschaft weit auseinander gezogen liegt. Burg, ist auch heute noch eine ausgesprochene Streusiedlung mit kleinen Äckern und Gehöften. Wir starteten unsere Bootstour mit zwei bereitgestellten traditionellen Holzkähnen, die von erfahrenen Fährmännern bewegt und gesteuert wurden, von einem idyllisch gelegenen Bootshaus.

Die Schönheit der Natur des Biosphärenreservates Spreewald erleben - Gefühle der besonderen Art. Unverwechselbar diese Streusiedlung mit traditionellen Blockhäusern zwischen kleinen Wiesen, Streuobstgärten und Gemüsefeldern. Die Spree - ein weit verzweigtes Netz von Fließen. Unser Kahn gleitet lautlos dahin. Weite und Ruhe. Endlich die Hektik des Alltags vergessen. Einssein mit der Natur und natürlich wohlfühlen.
Nach dieser einmaligen Bootsfahrt wartete schon das vorbestellte Mittagsmahl im Biergarten am Bootshaus auf uns, das wir genüsslich unter den romantischen gemütlichen Sitzgruppen im Freien einnahmen. Weiter ging es dann mit dem Bus nach Lübbenau wo ein uriges Bähnchen auf uns wartete, welches uns zum Museumsdorf Lehde kutschierte.
Der ungefähr 200 Einwohner zählende Ort ist ein Inseldorf, bestehend aus vielen Kaupen. Durch die ungewöhnliche Lage Lehdes und einige erhaltene historische Spreewaldhäuser ist das komplett unter Denkmalschutz gestellte Lehde ein beliebtes Ausflugsziel das wir aber leider mit den Regenschirmen besichtigen mussten. So fuhren wir nach kurzem Aufenthalt mit dem Bähnchen wieder zurück nach Lübbenau, das einen der größten Hafenanlagen im gesamten Spreewald
vorzuweisen hat. Wir aber machten uns an diesem feuchten Nachmittag etwas früher auf den Weg zu unserem Nachtquartier.

Freitag den 04.09.2009 Tagesfahrt zur Baruther Glashütte
Unser acht tägiger Urlaub neigt sich so langsam dem Ende zu und so lassen wir es gemächlich ausklingen.
Die heutige Tour ist somit nur kurz aber trotzdem sehr interessant. Wir fuhren zur nahe gelegenen Baruther Glashütte in der auch schon deren Leiter uns einen ausführlichen Wertegang der Glashütte übermittelte. Kunst – Glas – Geschichte – Handwerk
... das alles konnten wir im schönsten voll erhaltenen Glasmacherort Europas erleben. Seit 1716 wurde hier bis ins Jahr 1980 als Industriebetrieb Glas produziert.
Das Holz der Gräflich - Solms´schen Wälder war der Grund, acht Kilometer östlich von Baruth eine Glasfabrik zu gründen. Die Glashütte verließen jährlich bis zu einer Million Lampenschirme, die sich einer Weltweiten Nachfrage erfreuten.
Heute haben Glasmacher, Glasbläser, Kunsthandwerker, Händler, Gastwirte und Künstler in Glashütte ihre Heimat gefunden. Glashütte bietet Aktivitäten für die ganze Familie – mitten im waldreichen Baruther Urstromtal. In der Tradition der Manufaktur werden jetzt noch – wie wir life bewundern konnten – Unikate und Kleinserien hergestellt. Auch von unserer VdK Reisegruppe wurde jeder mit einem kleinen Unikat aus der Kleinserie zur stetigen Erinnerung bedacht.
Nach einem kurzen Rundgang durch die angebauten Museen hatten wir auf dem Rückweg zum Hotel noch Zeit in der Kreisstadt Zossen einen Zwischenstopp einzulegen um den schönen Park und die altertümliche Innenstadt zu bestaunen.
Etwas früher im Hotel angekommen konnte man sich dann ausruhen um den am Abend angesagten Tanzabend mit Kapelle frisch und munter bis zum Zapfenstreich zu genießen.

Samstag den 05.09.2009 Ruhetag - Sonntag 06.09.09 Heimfahrt
Heute hatte unser Busfahrer Volker seinen freien Tag um am Sonntag für den langen Heimweg fit zu sein. So wurde kurz entschlossen der in 800 Metern
vom Hotel niedergelassene Fischer vom Mellensee gechartert um uns mit seinem Kahn um den See zu schippern. Mellensee wird auch das Dorf der Fischer genannt. So finden sich in der Hauptstraße mehrere Fischgeschäfte und eine Fischgaststätte. Wir wanderten gemütlich zum Fischer. Bis 1973 gab es Fischerei-Genossenschaften in Mellensee. Ab 1981 hatte Ralf Dowhaluk zunächst als Lehrling und ab 1985 bis heute die alleinigen Fischereirechte auf dem Mellensee und ist sozusagen der 'Fischer vom Mellensee’. Mit Ihm hatten wir eine sehr lustige Rundfahrt bei der viel Seemannsgarn gesponnen wurde.
z.B. Der Mellensee liegt im "Tal der ewigen Sonne", in Brandenburg, etwa dreißig Kilometer südlich von Berlin. Wenn rundherum Unwetter über die tiefen Kiefern- und Birkenwälder, über die übrige Seenlandschaft und die im Land verloren gegangenen kleinen Städte und Dörfer ziehen, lacht am Mellensee die Sonne. Sagt man dann zu den hier lebenden Menschen, das gibt Regen, oder es kommt ein Gewitter, so lachen die Leute nur und antworten mit einer wegwerfenden Handbewegung: "Aber nicht bei uns am Mellensee!" und meistens behalten sie recht, wie auch wir bestätigen können.

Am Sonntagmorgen machten wir uns schon frühzeitig auf den Weg, um mit einem kleinen Abstecher auch noch Dresden ins Programm mit aufzunehmen.
Wir erreichten Dresden schon am Vormittag, sodass wir uns den kulinarischen Köstlichkeiten sowie auch den kulturellen Highlights zuwenden konnten.
Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Sie liegt in der Dresdner Elbtalweitung an den Übergängen vom Ober- zum Mittellauf der Elbe und von der Mittelgebirgsschwelle zum Norddeutschen Tiefland.
Nach der politischen Wende 1989 und der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde Dresden wieder die Hauptstadt des neu errichteten Freistaates Sachsen.
In der Stadt wurden nochmals einige alte Gebäude abgerissen. Viele andere wurden jedoch mit Hilfe steuerlicher Subventionen wieder restauriert. Viele Gebiete Dresdens gelten daher als Beispiele für die gelungene Restaurierung von Baudenkmälern und stehen als Gesamtensembles unter Denkmalschutz.
Im Jahre 2005 wurde nach zehnjähriger, weitgehend durch Spendengelder finanzierte Bauzeit der Wiederaufbau der Frauenkirche fertig gestellt und die Kirche am 30. Oktober geweiht. 2006 feierte die Stadt ihr 800-jähriges Bestehen. Am 5. Juni 2009 besuchte mit Barack Obama erstmals ein US-Präsident die Stadt und traf sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Residenzschloss. Er besichtigte anschließend die Frauenkirche. Auch wir konnten uns unter die große Anzahl von wartenden Besuchern einreihen und das faszinierende Bauwerk besichtigen. Dresden bietet Sehenswertes in vielerlei Gestalt: So wandelten wir über die Prachtvolle Uferpromenade zur Semperoper und zum Residenzschloss durch die mit vielen weiteren historische Baudenkmalen bedachte wunderschöne Stadt.
Pünktlich wie immer konnten wir dann nach diesem kurzen aber eindrucksvollen Aufenthalt in Dresden unsere Heimfahrt fortführen.
Wohlbehalten, gesunde und um viele positive Eindrücke reicher kamen wir am späten Sonntagnachmittag fast nach Plan in Remchingen an. Es war wieder einmal eine Eindrucksvolle, umfangreiche und gelungene VdK Urlaubsreise in der die Pünktlichkeit und Disziplin der Teilnehmer, sowie die Freundlichkeit und Rücksichtsnahme untereinander, zum wohlbefinden aller beigetragen hat.

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