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Weihnachtsfeier in der Kulturhalle
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Für manchen war es ein gutes oder auch sehr gutes Jahr. Die anspringende Konjunktur führte zu manchem Euro mehr in den Taschen des Einzelnen.
Aber wo Licht ist gibt es auch Schatten.
Mitmenschen unseres Landes, die zu arm sind, um an den Errungenschaften der Gesellschaft teilzuhaben. Wittwen, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen. Familien, die den Cent zweimal umdrehen müssen. Alte Menschen, die sich medizinische Behandlungen und Arzneimittel wegen der Zuzahlungen nicht mehr leisten können und damit Lebenszeit und Lebensqualität verloren geht.
Es ist eigentlich schwer vorstellbar und fast schon komisch, wenn man mit ansehen muss, das es in Deutschland wieder aufwärts geht, gleichzeitig aber die Armut ganzer Bevölkerungsgruppen stetig steigt. Altersarmut ist zwischenzeitlich alltäglich geworden. Die Gegensätze des gesellschaftlichen Wohlstandes werden immer deutlicher. Auf der einen Seite Millionengehälter, Sekt und Kaviar – auf der anderen Seite Armut und Tristesse. Die Wohlstandsschere spreizt sich immer mehr.
Es muss deshalb auch die Frage erlaubt sein, ob es in Deutschland – im Grunde als sozialer Staat angelegt – solche täglich wahrnehmbaren, sich immer mehr vertiefenden Gegensätze geben darf. Darf das Sprichwort: "Jeder ist seines Glückes Schmid" die innere Rechtfertigung für eigenen Wohlstand sein?
Sollte es eigentlich nicht anders sein? Sollte nicht der solidarische Gedanke: "Jung für Alt", "Reicht für Arm" und "Gesund für Krank" leitend und gestaltend sein?
Für diese bis heute bewährten Grundprinzipien in den sozialen Sicherungssystemen steht und kämpft der Sozialverband VdK. In unseren Forderungen zur Reform der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung bringen wir dies deutlich zum Ausdruck. Eine gerechte Fortentwicklung der sozialen Säulen ist notwendig, um den Herausforderungen eines globalisierten Wettbewerbs ein gerechtes Antlitz zu verschaffen.
Der Sozialverband VdK steht auch dafür, dass Wohlstand für den einzelnen möglich sein muss; Leistung muss sich lohnen. Wir stehen aber auch dafür, dass Teilhabe auch für denjenigen möglich sein muss, die ohnehin zu den Benachteiligten zählen.
Nicht nur Ellenbogen und das Recht des wirtschaftlichen Stärkeren darf unser Gemeinwesen bestimmen. Wir müssen uns im Klaren sein, dass es an uns liegt, den täglichen Umgang und die Verteilung des gesellschaftlichen Wohlstandes auch in der Globalisierung gerecht vorzunehmen. Wir haben es selbst in der Hand, welche Werte für unsere Zusammenleben Grundlage sein soll. Dies stimmt mich auch zuversichtlich, dass Herausforderungen bewältigt werden können.
Es liegt an uns "Mitmenschlichkeit" zu zeigen. Die kann bei einem einfachen Lächeln, einer ausgestreckten Hand, einem freundlichen Fahrdienst aber auch im Unterlassen einer üblich gewordenen Rücksichtslosigkeit, beim Einkaufen oder im Straßenverkehr liegen. Fangen wir an "Menschlichkeit" zu leben!
Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit wird deshalb notwendig sein, um den negativen Wandel in allen gesellschaftlichen Bereichen aufzuhalten.
Es gilt deshalb auch an dieser Stelle Dank zu sagen an diejenigen, die seit Jahren vielfach sogar seit Jahrzehnten, mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz und Engagement nicht nur zur aktiven Mitgestaltung unseres VdK Verbandslebens sondern auch der gesamten Gesellschaft beitragen.
Ich wünsche Ihnen die Kraft, das neue Jahr und die Herausforderungen der Zukunft aktiv zu gestalten, damit nachfolgende Generationen in einem gerechten Gemeinwesen und gesunder Umwelt leben können.
Ich wünsche Ihnen allen aber auch, dass Sie trotz gesellschaftlichen drängenden Problemen die Besinnlichkeit und innere Einkehr finden, um das für die meisten Menschen schönste Fest des Jahres zu feiern.
Nutzen Sie die besinnliche Zeit, um im Kreise Ihrer Familie, angehörigen oder Freunden das Weihnachtsfest zu feiern.
DIe Gewinner des Schätzwettbewerb
Ich wünsche ihnen allen im Namen des VdK Ortsverbandes noch eine besinnliche Feier mit der nun folgenden Bilderpräsentation und Rückblick auf das zu Ende gehende Arbeitsintensive Jubiläumsjahr 2007 - e.beck -
