Sozialverband VdK - Ortsverband Remchingen
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VdK Urlaubsreise vom 10.09. bis 17.09.2011 nach Bodenmais (Bayr. Wald)

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.
Es gibt viel zu entdecken und zu bewundern in unserem schönen Land, und so machten wir uns am Samstag, den 10. September auf den Weg in das Bundesland Bayern zu dem Örtchen Bodenmais im Bayrischen Wald.
Mit unserem gut ausgestattetem "Müller" Reisebus und dem pflichtbewussten sicheren Fahrer "Andreas" sowie Reiseleiter "Ernst" ging es am Samstagmorgen mit einem Bus voll früher geborener
VdK Mitglieder und Freunden bei klarem trockenen Wetter Richtung Osten.
Mit toller Stimmung fieberten viele schon der ersten Rast an der Autobahnraststätte Frankenhöhe - vor Nürnberg entgegen. Unsere Reisbegleiterinnen Bärbel Wendt, Maria Beck und Maria Walzer überraschten uns bei diesem Stopp mit einem Schnitzelweck und für reichlich Kaffee und Getränke sorgte unser Busfahrer Andreas. Nach der 40 minütigen Vesperpause ginge es nun weiter Richtung Regensburg, wobei wir die Gelegenheit nutzten auf der Festwiese – der Regensburger Dult - einen größeren Zwischenstopp mit Mittagessen, einzulegen.
Unser Urlaubsziel vor Augen fuhren wir nun frohgelaunt aber doch schon ein bisschen müde durch den schönen Bayrischen Wald Richtung "Bodenmais", das wir dann am späten Nachmittag wohlbehalten erreichten. Recht herzlich wurden wir im Morada Hotel von der Hoteldirektion begrüßt. Die sauber hergerichteten großen Zimmer waren rasch verteilt und bezogen, sodass wir bei einem guten ausgiebigen Abendessen unseren Willkommens-Cocktail entgegennehmen durften.

Sonntag den 11.09.2011 Erkundung von Bodenmais

Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem für jeden morgen angebotenen Schwimmen im Wellnesbereich, besuchten wir den Gottesdienst in der prunkvollen Stadtkirche (Maria Himmelfahrt) zu Bodenmais. Der Gottesdienst stand ganz im Zeichen der Opfer des Anschlages vom 11.09.2001 auf das World Trade Center in New York
Wie es in Bayern so der Brauch, spielte nach dem Gottesdienst auf dem Kirchplatz die örtliche Musikkapelle zum Frühschoppenkonzert auf. Bei herrlichem Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen
lauschten wir gespannt den beschwingten bayrischen Volksweisen. Den Nachmittag nutzten viele zur Fahrt mit dem Bodenmaiser Bimmelbähnchen und zum einkaufen in einem der vielen Glasläden sowie zur Erkundung des schönen Örtchens.
Bodenmais liegt tief im Bayerischen Wald und zwar südwestlich am Fuße des Großen Arbers, dem höchsten Berg im Bayrischen Wald mit 1456 m. Der Bayerische Wald, inmitten des größten zusammenhängenden Waldgebirges Deutschlands liegend, findet in den Geschichtsbüchern schon früh Erwähnung. Gerodet wurde das Gebiet zuerst von Mönchen, dann von einigen wenigen Siedlern, die sich in dem "Urwaldgebiet" niederließen. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts wurde in den Gruben bei Bodenmais, nach Silber gegraben, um 1485 erhielt der Ort vom bayerischen Herzog Albrecht IV. besondere Privilegien, durch den großen Freiheitsbrief von 1522 wurde der Ort zur "vollkommen gefreiten Bergstadt" erhoben. Nachdem die Gewinnung von Edelmetallen zurückging, stellte sich das Bergwerk 1542 auf die Erzeugung von Vitriol um, das damals zum Färben der Stoffe Verwendung fand. Nachdem sich schon ab dem 15. Jahrhundert Glashütten im Bodenmaiser Raum ansiedelten, wurde Bodenmais nach 1945 innerhalb von 30 Jahren zum Glasveredlungszentrum und bietet heute die größte Bleikristallauswahl Deutschlands. Da sich hier, abseits der großen Verkehrsverbindungen, keine Industrie, außer der Glasindustrie, ansiedeln wollte, hat man frühzeitig den Fremdenverkehr als Erwerbsmöglichkeit erkannt. Schmunzelnd erzählte unser Ortsführer von der Bürgermeisterwahl.
Die Stichwahl vom 16. März 2008 erlangte bundesweite Aufmerksamkeit. Es wurde von vielen Medien als bemerkenswert eingestuft, dass der langjährige Amtsinhaber aus der CSU sein Amt an den zu Amtsantritt erst 23-jährigen Politik- und Volkswirtschaftsstudent Michael Adam verlor, der damit zu Deutschlands jüngstem Bürgermeister avancierte. Aufsehen erregte die Wahl in den Medien u.a. deshalb, weil Adam nach eigenen Aussagen "alles das ist, was man hier (Niederbayern) nicht sein darf: jung, evangelisch und schwul."
Mit einem reichhaltigen Morada Buffet und dem abendlichen AI Angebot ließen wir diesen herrlichen Sonntag in geselliger Runde ausklingen.

Montag den 12.09.2011 Tagesausflug zum kleinen Arbersee und nach Tschechien

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© VDK OV Remchingen

Heute stand der Kleine Arbersee auf unserem Reiseprogramm. Unsere Route führte uns von Bodenmais mit dem Bus bis Lohberg. Das Gebiet um den Arbersee ist insbesondere bei Wanderern beliebt. Daher ist der Arbersee auch nicht mit dem Auto zu erreichen. Wir mieteten uns also die Kleine Arberseebahn (eine Diesel Zugmaschine mit zwei Hängern) nur für unsere VdK Reisegruppe und fuhren mit Herbert, einem Bayrischen Urgestein, in einer dreißig Minuten langen romantischen Fahrt über Sommerau und Reißbrücke zum "Kleinen Arbersee". Dunkel und geheimnisvoll liegt der See am Hang des großen Arbers. Auf dem malerischen Seerundweg erlebten wir die allgegenwärtige Ruhe und die vielfältige Schönheit dieses Naturschutzgebietes.
Der Kleine Arbersee fünf Kilometer südlich des Ortes sowie auf dem Gebiet der Gemeinde Lohberg ist einer von drei Karseen des Bayerischen Waldes. Die Seen sind Relikte der Eiszeit und sind als Karseen, Zungenbeckenseen oder als Mischformen beider einzuordnen und von einem teils dichten Hochwald umschlossen. Der Kleine Arbersee hat eine Gesamtfläche von 63.600 m². Er weist einen sehr niedrigen pH-Wert. Aufgrund dieses niedrigen pH-Werts ist der See de facto fischfrei. Lediglich Kleinlebewesen können in diesem Milieu überleben. Gleichzeitig haben sich die Moorfilze vom Ufer losgelöst und treiben als "schwimmende Inseln" auf dem See.
Nach einer herzhaften Brotzeit im Seehäusl direkt am See mit herrlichem Blick auf die Bayerwaldberge fuhren wir mit der Kleinen Arberseebahn zurück nach Lohberg um in unseren Reisebus umzusteigen.

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© VDK OV Remchingen

Weiter ging es nun über das alte Grenzstädtchen Bayrisch Eisenstein nach Tschechien, wo ein Kilometer nach dem ursprünglichen Grenzübergang rechts und links der Strasse viele Verkaufsstände Ihre günstige Ware anbieten. Viele nutzten die einmalige Gelegenheit, stöberten durch die Läden und fanden das eine oder andere Schnäppchen.
Auf dem Rückweg zum Morada Hotel kamen wir durch das kleine Örtchen "Regenhütte." Ein bekanntes Ausflugsziel in Regenhütte ist das Restaurant zum Tiermuseum bekannt wegen der
Riesenwindbeuteln die da zum Kaffee serviert werden. Kaum einer war in der Lage diesen Riesenwindbeutel komplett zu verspeisen. Nach dieser üppigen Kaffeepause fuhren wir wieder zurück in unser Hotel, wo nach dem Bayrischen Spezialitäten Buffet ein musikalischer Abend präsentiert wurde unter dem Motto "Schöne Melodien" gespielt auf der Zither. Dieser ortsansässige Zitherspieler verzückte uns mit seinen schönen Melodien bis in die späten Abendstunden.

Dienstag den 13.09.2011 drei Flüsse Schifffahrt in Passau
Heute wollen wir Passau einen Besuch abstatten. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg, begleitet von unserem Reiseleiter Herbert, der
sich natürlich sehr gut dort auskennt und uns vieles interessantes zu erzählen wusste. Wir näherten uns Passau von Norden her, sodass wir direkt auf der Anhöhe der Veste Oberhaus parken konnten und von der Aussichtsplattform den herrlichen Rundblick auf Passau genießen konnten. Die mächtige Veste Oberhaus beherbergt heute unter anderem das Oberhausmuseum mit Stadtmuseum und weiteren Sammlungen mit Schwerpunkt auf Ostbayern und den Nachbarländern Böhmen und Österreich.

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© VDK OV Remchingen

Nun war es an der Zeit den Stephansdom aufzusuchen um pünktlich um 12:00 Uhr dem einzigartigen Orgelkonzert zu lauschen. Später ankommende Gäste werden nicht mehr eingelassen. Der Stephansdom ist Sitz des Passauer Bischofs. Er geht zurück auf eine Kirche, die schon um 450 existierte. Die Bischofskirche wird 730 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit 739 Kathedrale der Diözese. Zwischen 1280 und 1325 wurde sie durch einen frühgotischen Dom ersetzt. Ein Ostteil im spätgotischen Stil wurde von 1407 bis 1560 angebaut. Durch den Stadtbrand von 1662 wurde der Dom mit Ausnahme der Außenmauern des Ostteils vollständig zerstört. Von 1668 bis 1693 wurde der Dom von Carlo Lurago neu errichtet, diesmal im Barockstil. Besonders zu erwähnen sind im Innenausbau Stuckaturen von Giovanni Battista Carlone und Gemälde von Johann Michael Rottmayr in den Seitenaltären. Der Stephansdom ist der größte Barockdom nördlich der Alpen. Mit der Domorgel mit 17.974 Pfeifen und 233 Registern befindet sich die größte Domorgel der Welt und die größte Orgel überhaupt außerhalb der USA in Passau. Passau ist eine kreisfreie Universitätsstadt im Regierungsbezirk Niederbayern in Ostbayern. Sie liegt an der Grenze zu Österreich sowie am Zusammenfluss der Flüsse Donau, Inn und Ilz und wird deshalb auch "Dreiflüssestadt" genannt. Mit 51.000 Einwohnern ist Passau die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks. Die Altstadt liegt auf einer schmalen Halbinsel am Zusammenfluss von Inn und Donau. Das Stadtbild hat dank italienischer Baumeister ein südländisch anmutendes Flair und ist geprägt durch Häuser im Stil der Inn- und Salzachbauweise. Deshalb wird Passau des Öfteren auch als das Venedig Bayerns bezeichnet. Überragt wird die Stadt im Norden von der Veste Oberhaus und im Süden von der Wallfahrtskirche Mariahilf. Im Zentrum der Altstadt liegt der Residenzplatz mit seinen Patrizierhäusern und der Neuen Bischöflichen Residenz. In der Residenz ist das Domschatz- und Diözesanmuseum zu besichtigen. Nach unserer aufschlussreichen Stadtführung bei sommerlichem Wetter begaben wir uns nun zum Rathausplatz wo sich die Anlegestelle der Donauschiffe befindet. Wir brauchten nicht lange zu warten bis unser Donaudampfer "Sissi" uns zu einer wunderschönen romantischen drei Flüsse Schifffahrt aufnahm. Vor der Heimreise konnten wir nochmals die eindrucksvolle Innenstadt, die schöne Fußgängerzone oder gute Kaffees aufsuchen. Wohl gelaunt mit musikalischer Begleitung brachte uns Busfahrer Andreas nach diesem unvergesslichen Passauaufenthalt zurück nach Bodenmais wo uns am Abend noch ein Diavortrag "Nationalpark Bayrischer Wald" angeboten wurde.

Mittwoch den 14.09.2011 - Tagesausflug nach Regensburg
Am heutigen Mittwoch stand die Reise nach Regensburg an. Früh begab man sich schon zum reichhaltigen Frühstücksbuffet, sodass wir unseren Reiseleiter Herbert nicht warten lassen mussten, und auch heute wieder pünktlich vom Hofe kamen. Nach anfangs trübem Wetter löste sich die Wolkendecke und wir erreichten Regensburg wie auch die anderen Städte zuvor bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Vom Busparkplatz, nicht weit vom Stadtkern, gingen wir über die Steinerne Brücke zur Altstadt. Die Steinerne Brücke mit dem Brückturm wurde 1135 bis 1146 gebaut. Sie gehört zu den bedeutendsten Brückenbauwerken des Mittelalters und war unter anderem Vorbild für die Prager Karlsbrücke.

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© VDK OV Remchingen

Das Alte Rathaus mit dem Reichssaal war Sitz des Immerwährenden Reichstages. Das gotische ?Ostentor'' von 1300 durch das wir unseren Altstadtrundgang begannen war das Eingangstor zur Stadt von Osten. Die ''Historische Wurstkuchl'' an der Donau gilt als älteste Wurstbraterei der Welt. An diesen mit Bratwurstduft überzogenen Platz kamen wir nach unserer Stadtführung gerne zurück um die Regensburger Köstlichkeiten zu genießen. An der Stelle des früheren Hafens findet man unterhalb der Steinernen Brücke den Salzstadel und oberhalb den Amberger Stadel. In Regensburg gibt es eine Vielzahl historischer Kirchen und mehrere teils ehemalige Klöster von denen wir uns einen zur Besichtigung herauspickten. Den Regensburger Dom | Dom St. Peter ist das Hauptwerk der Gotik in Bayern. Nach mehreren Vorgängerbauten dürfte der gotische Dom bald nach 1260 begonnen worden sein. Ein vorläufiger Abschluss ist mit dem Jahr 1520 anzusetzen. Von 1859 bis 1872 erfolgte erst der Ausbau der Turmhelme und der Querhausgiebel. Die letzte große Innenrenovierung fand von 1985 bis 1988 statt. Mit der Besichtigung des riesigen Doms und der nahe liegenden prunkvollen ?kleinen Kapelle? war unser Bedarf an Kirchen gedeckt so dass wir uns der gut erhaltenen Regensburger Altstadt widmen konnten. Regensburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Im Laufe der Jahrhunderte ist Regensburg mit einer Vielzahl von Namen bedacht worden. Das weist auf die reichhaltige Geschichte hin. Der Name Radaspona ist erstmals um 770 bei Arbeo von Freising in der Literatur zu finden, geht aber vermutlich auf ältere keltischen Bezeichnungen zurück. Daraus entstand die französische Benennung Regenburgs ?Ratisbonne?. Der Namensursprung beruht auf zwei keltischen Wörtern: rate oder ratis ?Wall?, ?Stadtmauer? und bona ?Gründung? oder ?Stadt?. Nach dieser imposanten Stadtführung und dem Zuspruch Regensburger Spezialitäten fuhren wir weiter zur Walhalla. In der Gedenkstätte Walhalla (nach Walhall ,Halle der Gefallenen?) in Donaustauf werden auf Veranlassung des bayrischen Königs Ludwigs I. seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Diese Gedenkstätte zu besichtigen ist ein muss für jeden Reisenden und so verweilten auch wir dort oben bei herrlicher Rundsicht. Diese entschädigte alsdann den Abstieg zu unserem Reisebus der uns wieder wohlbehalten und pünktlich an unserem Urlaubquartier in Bodenmais absetzte.
Donnerstag den 15.09.2011 - Tagesausflug zum großen Arber ? Zwiesel - und Baumwipfelpfad.
Die heutige Tagestour führte uns zum großen Arber. Der Große Arber ist mit 1.455,5 m ü. NN der höchste Berg des Bayerischen Waldes und von Niederbayern. Außerdem stellt ein Felsriegel westlich vom Gipfelkreuz mit 1439,6m ü. NN den höchsten Punkt der Oberpfalz dar. Der in den Landkreisen Cham und Regen gelegene Berg wird daher auch als ?König des Bayerischen Waldes? bezeichnet. Seine Gipfelregion besteht aus Paragneis. Wir konnten mit dem Bus bis zur Bergbahn fahren, sodass alle Mitreisenden ohne große Schwierigkeiten auch diese Bergtour mitmachen konnten. Die von der Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern betriebene Arber-Bergbahn ist ganzjährig geöffnet. Sie brachte uns in Ihren Gondeln fast bis zu Gipfel. Aber leider nur fast, den Rest des Weges mussten wir zu Fuß, stetig bergan und für viele dann doch etwas beschwerlich, angehen. Am Gipfelkreuz angelangt entschädigte die gigantische Fernsicht nach Österreich und in die Tschechei für alle Strapazen.

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© VDK OV Remchingen

Durch mehrere Skipisten wurde der Große Arber in der Vergangenheit auch als Wintersportgebiet erschlossen. Am 17. September 1949 wurde der erste Sessellift zum Arber eröffnet. Der Gipfel des Großen Arber liegt im Gemeindegebiet von Bayerisch Eisenstein, das zum niederbayerischen Landkreis Regen zählt. Die Südwestflanke des Bergs gehört zur auch in diesem Landkreis gelegenen Gemeinde Bodenmais und seine Westflanke zur Gemeinde Lohberg im oberpfälzer Landkreis Cham. Der Berg hat vier Gipfel: Den Hauptgipfel mit dem 1913 errichteten Gipfelkreuz, den Bodenmaiser Riegel mit dem charakteristischen, oft abgebildeten Richard-Wagner-Kopf, sowie den Kleinen und Großen Seeriegel. Der Abstieg war dann unproblematischer sodass wir schwer beeindruckt von der herrlichen Bergwelt die Weiterfahrt nach Zwiesel angehen konnten. In Zwiesel konnten wir die größte Glaspyramide der Welt mit Ihren 96 000 aufgetürmten Gläsern bestaunen. Die Stadt kann auch eine Dampfbierbrauerei und eine Bärwurzerei vorweisen wobei wir uns für die Bärwurzerei Hieke, die uns mit einer Filmvorführung empfing und mit einer ausgiebigen Verkostung überraschte, entschieden hatten. Danach führte uns Reiseleiter Herbert auch noch in die Stadtkirche. Die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus ist ein dreischiffiger, neugotischer Backsteinbau, erbaut 1892 bis 1896, mit einem 86 Meter hohen Turm, und wird als Dom des Bayerischen Waldes bezeichnet. Nach einem kleinen Imbiss in der schönen Innenstadt fuhren wir weiter zum Baumwipfelpfad im Nationalpark Bayerischer Wald. Der Weltweit längste Baumwipfelpfad mit 1300m Meter Steglänge. 8 bis 25 Meter über dem Waldboden in unberührter Natur spazieren gehen und einzigartige Perspektiven erleben - dies ermöglichte uns der neue Baumwipfelpfad im Nationalpark Bayerischer Wald. Am Parkplatz beim Tier-Freigelände erfolgt der Zutritt zum weltweit längsten Pfad dieser Art über einen Einstiegsturm, der mit Hilfe seines Aufzugs auch Senioren, Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen einen bequemen und unbeschwerten Besuch ermöglicht. Die überwiegend aus Holz bestehende Konstruktion ist behutsam in den herrlichen Bergmischwald integriert und vermittelt ein unverfälschtes Naturerlebnis, das durch didaktische, erlebnis- und sinnorientierte Elemente entlang des Pfades verstärkt wird. Hier erfahren Sie diese einmalige Waldlandschaft und deren unterschiedlichen Lebensformen in einer neuen Dimension. Der lange Steg endet auf der Plattform des beeindruckenden Aussichtsturmes in einer Höhe von 44 Metern und verspricht einen fantastischen und nahezu grenzenlosen Ausblick auf ein besiedlungsfreies Gebiet mit Wald und Wildnis pur, zum anderen auf die gepflegte Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes bis hin zu den Alpen. Nach diesem ereignisreichen mit vielen Sehenswürdigkeiten bespickten Tag hatten wir am Abend nach unserem reichhaltigen Morada Gala-Buffet mit musikalischer Umrahmung und festlicher Atmosphäre einen geselligen Abend bei Tanz und Unterhaltung.

Freitag den 16.09.2011 ? Silberberg und Bodenmais
Unser letzter Urlaubstag war angebrochen und so wollten wir am Morgen nur noch eine kleine Fahrt unternehmen. Wir fuhren zum nahe gelegenen Silberberg um mit dem Sessellift dem Gipfel entgegen zu fahren. Von der Bergstation waren es nur noch wenige Meter bis zu einer Aussichtsfläche und zum Gipfelkreuz. Der Silberberg ist ein 955 m hoher Berg, der sich unmittelbar östlich über der Ortschaft Bodenmais im Bayerischen Wald erhebt. Seine Höhe ist zwar bescheiden, durch den felsigen Doppelgipfel gehört er dennoch zu den markantesten Bergen der Umgebung und bietet dadurch einen weiten Ausblick. Nach diesem wunderschönen Ausflug in die herrliche Bergwelt bei wolkenlosem Himmel konnten wir uns den ganzen Nachmittag dem schönen Örtchen Bodenmais mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten widmen. Auch am Abend nach dem Abendessen ließ uns die Bergwelt nicht los und wir konnten einer interessanten Filmvorführung über den großen Arber beiwohnen.

Samstag den 17.09.2011 ? Heimfahrt über Landshut
Heute gingen nun unsere 8 wunderschönen Tage zu Ende. Nach einem gemütlichen Frühstück packte Busfahrer Andreas die zahlreichen überpackten Koffer in den Bus. Da wir nicht auf der Flucht waren konnten wir recht ausgiebig Frühstücken und uns mit viel Wehmut vom Hotelpersonal verabschieden. Sie hatten mit Ihrer überaus freundlichen und zuvorkommenden Art in dieser Woche unsere ganze Sympathie gewonnen. Als wir uns endlich losreißen konnten fuhren wir der Heimat entgegen, aber dieses mal in Richtung Süden über Landshut, München, Ulm. In Landshut legten wir einen Zwischenstopp ein um die Stadt zu erkunden. Landshut ist eine kreisfreie Stadt, die sowohl zu Ost- als auch zu Südbayern gezählt wird. Sie ist Sitz der Regierung von Niederbayern und der gleichnamigen Gebietskörperschaft, des Bezirks Niederbayern. Des Weiteren ist die Stadt Verwaltungssitz des Landkreises Landshut. Mit mehr als 63.000 Einwohnern ist Landshut vor Passau und Straubing die größte Stadt des Regierungsbezirks sowie nach Regensburg die zweitgrößte Stadt Ostbayerns. Landshut ist nordöstliches Zentrum der im Mai 2007 geschaffenen Europäischen Metropolregion München. Am höchsten Punkt des Steilhanges über der Isar, auf einer Höhe von über 500 m ü. NN, thront die Burg Trausnitz, deren Vorläufer bereits seit dem Jahr 1150 erwähnt sind. Zu Füßen der Festungsanlage wurde ab 1380 mit der Errichtung der gotischen St. Martinskirche unter Hans von Burghausen begonnen, nachdem das vorherige Gotteshaus infolge des großen Stadtbrandes von 1342 drei Meter unterhalb des Stadtzentrums lag. Vollendet wurde das vollständig aus Backstein bestehende Gebäude jedoch erst im Jahr 1500. Einer Sage nach wollten die reichen Landshuter Stadtbewohner den Herzögen auf der Burg Trausnitz bis in die Suppenschüssel sehen können, ihnen also auf ?Augenhöhe? begegnen können. Das Resultat aus diesem Wunsch ist heute noch am eindrucksvollen Kirchturm von St. Martin, der mit einer Höhe von 131 m den höchsten Backsteinturm der Erde sowie einen der höchsten Kirchtürme überhaupt darstellt. Beeindruckt von diesem gigantischen Bauwerk und dem hohen Innenraum verweilten wir noch in der schönen historischen Fußgängerzone.

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© VDK OV Remchingen

Nach diesem interessanten und sehenswerten Zwischenstopp in Landshut steuerten wir nun geradewegs Remchingen an, nicht aber ohne unserem Fahrer und auch uns eine kleine Kaffeepause an der Autobahnraststätte ?Burgauer See? zu gönnen. Wohlbehalten, gesunde und um viele positive Eindrücke reicher kamen wir am späten Nachmittag genau nach Plan in Remchingen an. Es war wieder einmal eine Eindrucksvolle gelungene VdK Urlaubsreise in der die Pünktlichkeit und Disziplin der Teilnehmer, sowie die Freundlichkeit und Rücksichtsnahme untereinander, zum wohlbefinden aller beigetragen hat.

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  1. P628 | © VDK OV Remchingen
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