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Ausflug 2016 Gardasee
Pünktlich wie immer waren 49 VdKler am Sonntagmorgen startklar für die alljährliche 8-Tagesreise, die dieses Jahr an den Gardasee führte. Das schlechte Wetter wurde daheim gelassen und neben den Koffern waren nur Sonnenschein und gute Laune mit im Gepäck. Nach den üblichen Pausen einschließlich Rauenberger Frühstück wurde am Nachmittag beim Kloster Neustift in Südtirol die letzte Rast eingelegt. In der prunkvollen barrocken Stiftkirche ließen es sich die sangesfreudigen Vdkler nicht nehmen, ein Marienlied anzustimmen. Nach dem beten des Reisesegens und einem kurzen Rundgang durch das Stiftsgelände ging es auf die letzte Etappe.
Pünktlich um 18 Uhr fuhr der Reisebus der Firma HACKER aus Sinsheim im Hotel Eden in Brenzone am Gardasee vor. Schnell waren die Zimmer bezogen und noch vor dem Abendessen genossen viele den herrlichen Seeblick vom Balkon ihrer Zimmer.
Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet war am Montag ein kurzer Spaziergang nach Porto di Brenzone angesagt, von wo aus die Gruppe mit dem Gardaexpress nach Limone schipperte. Auf dem Oberdeck wurden wir ordentlich durchgepustet und das Schiff tanzte ordentlich über die Wellen des Sees. Trotzdem genossen die Vdkler die Überfahrt.
In Limone angekommen wurde mit einem Stadtplan bewaffnet das idyllische Städtchen besichtigt, jeder nach seinen Interessen und nach seinem Tempo, mit 3 Stunden stand ja ausreichend Zeit zur Verfügung.
Wieder zurück im Hotel wurden der Pool und die Liegestühle bevölkert, oder eine kühles Bier oder ein Longdrink auf der Hotelterrasse genossen. Alles natürlich mit Seeblick und bei herrlichem Sonnenschein. Am Abendessen erwartete uns eine Überraschung. Der Küchenchef hatte ein herrliches Antipastibuffet gezaubert, das auf der Hotelterrasse mit einem Glas Prosecco oder einem Cocktail serviert wurde. Das ganze wurde von italienischer Livemusik untermalt. Eine herrliche Eröffnung des Abendessens und auch nach dem Essen versammelten sich viele wieder auf der Terrasse und lauschten der Musik.
Am Dienstag erkundeten wird den nördlichen Teil des Gardasees. Unser Ziel war zunächst die Acetaia del Balsamico Trentino in Bologna die Tenno. Bei der Besichtigung erfuhren wir, wie der Balsamico Trentino hergestellt wird, welche Trauben hierfür angebaut und verwendet werden und auch welcher Käse dort produziert wird. Anschließend konnten wir Wein, Balsamico Trentino, Olivenöl und auch Käse verkosten. So mancher stellte fest, dass der Balsamicoessig, den er zuhause hat, mit diesem herrlichen italienischen Produkt nichts zu tun hat. Viele haben die Möglichkeit des Einkaufs direkt vom Erzeuger genutzt.
Am Nachmittag fuhren wir dann nach Malcesine. Hier hat sich ein Großteil der Gruppe für eine Seilbahnfahrt auf den Monte Baldo entschieden. Leider hatten viele andere Urlauber die gleiche Idee. Also standen wir zunächst mal 1 Stunde in der Warteschlange. Die Auffahrt in der Gondel hat die Wartezeit gelohnt, denn wir hatten einen herrlichen Blick über den See. Leider hat sich das Wetter verschlechtert, kaum dass wir auf dem Gipfel angekommen waren. Eine interessante Erfahrung, wie schnell die Nebelschwaden den Berg heraufgezogen sind. Innerhalb von 15 Minuten war der Berg samt Seilbahnstation vom Nebel verschluckt. Für die Talfahrt war wieder Anstehen angesagt. Die Aufenthaltszeit von 3 h für Malcesine hat deshalb bei weitem nicht ausgereicht, weshalb die Reiseleitung kurzer Hand den Busfahrer verständigte. Zur Freude aller Seilbahnfahrer wurde der Aufenthalt für alle, die nicht pünktlich am Busbahnhof sein konnten, um 90 Minuten verlängert, sodass auch die "Monte Baldo-Gruppe" noch ein wenig durch die Gassen von Malcesine schlendern und sich verköstigen konnten.
Am Abend wurden wir dann vom Hotel erneut überrascht. Nach dem Abendessen erwartete uns eine Gratis-Grappa-Verkostung auf der Hotelterrasse. Da hat natürlich keiner "Nein" gesagt und noch bis spät in die Nacht saßen wir bei fröhlichen Gesprächen draußen und genossen den Urlaub.
Am Mittwoch kutschierte uns Jürgen, unsere Busfahrer am See entlang - vorbei an Garda und Peschiera - nach Sirmione. Auf der Fahrt wurden wir von Gerhard darüber informiert, was uns in Sirmione erwartet. Bei herrlichem Sonnenschein spazierten wir durch die Gässchen der Stadt, bestaunten die Scaligerburg und umrundeten die Inselstadt bis zu den Grotten des Catull. Es war ausreichend Zeit zum Bummeln, Shoppen und gemütlich Eis oder Pizza essen bevor es am Nachmittag nach Lazise ging.
Bei etwas diesigem Wetter gingen die VdKler frohen Mutes durch die Stadttore von Lazise und freuten sich auf einen erneuten Stadtbummel. Bald wurden wir aber von einem heftigen Gewitter mit Starkregen überrascht, das ebenso schnell aufgezogen ist, wie der Nebel auf dem Monte Baldo am Vortag.
Venedig war das Ziel am Donnerstag. Schon um 7 waren wir startklar und pünktlich um 10 Uhr setzten wir mit der Fähre von Fusina nach Venedig über. Gemeinsam spazierten wir durch die engen Gässchen und über einige Brücke und Plätze von Venedig zum Markusplatz. Ab hier konnte jeder auf eigene Faust Venedig erkunden. An Hand des ausgehändigten Stadtplans und der Rundgangbeschreibung ist das auch allen VdKlern problemlos gelungen. Sogar das Wetter hat sich gebessert, sodass wir lange Zeit ohne Schirm ausgekommen sind. Dogenpalast, Seufzerbrücke, Campanile, Markuskirchen, Rialtobrücke und viele Palazzi, Kanäle und Kirchen wurden bestaunt und abfotografiert. Auch so manches Souvenir wurde erstanden. Um 15:30 Uhr waren alle wieder vollzählig an der Fähre und auf der Rückfahrt zum Gardasee wurden fleißig die Eindrücke ausgetauscht bevor man sich von dem anstrengenden Tag erholte.
Am Freitag war Markttag in Garda, auf den sich schon viele freuten. Es wurde ausgiebig geschaut, probiert und eingekauft oder nur gebummelt und das Flair der Stadt bei strahlendem Sonnenschein genossen.
Am Nachmittag fuhren wir nach Borghetto da Mincio, einem idyllischen Örtchen mit hübschen Häuschen, einem kleinen Wasserfall und römischen Ruinen. Hier fand gerade ein kleiner Lavendelmarkt statt und lila Teppiche und Lavendeldekoration hießen uns willkommen. Auch hier schlenderten wir durch die Gässchen bevor wir in einem der netten Cafés oder Bistros eingekehrt sind.
Zurück im Hotel erwartete uns nach dem Abendessen eine Tanzgruppe aus Brenzone. Neben Countrymusik wurden und auch auf südamerikanische Klänge und moderne Rhythmen flotte Tänze dargeboten. Einige von uns ließen sich dazu animieren, selbst eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen.
Madonna della Corona, eine Wallfahrtskirchen in den Felsen am östlichen Monte Baldomassiv war das Ziel am Samstag. Mutig haben sich einige zu Fuß auf den steilen und stufenreichen Weg nach unten gemacht, die meisten haben aber den Zubringerbus genommen, der uns in engen Serpentinen entlang des Kreuzweges mit lebensgroßen Darstellungen der einzelnen Kreuzwegstationen zum Felsendom brachte. Atemberaubend war der Anblick auf die in die Felswand geschlagenen Kirche und imposant der Ausblick hinab ins Etschtal. Viele nutzten die Gelegenheit, am gerade stattfindenden Gottesdienst teilzunehmen und durch die Pforte der Barmherzigkeit zu gehen, die der Papst auch in dieser Wallfahrtskirche anlässlich des Heiligen Jahres proklamiert hat. Den mühseligen Aufstieg zurück zum Bus haben dann fast alle per Bus zurückgelegt.
Unsere Mittagspause war im Einkaufszentrum von Affi vorgesehen, doch ein Wolkenbruch mit Starkregen und heftigen Windböen hat uns da einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. In kürzester Zeit stand das Wasser fast knöcheltief auf er Straße, da wollte keiner Aussteigen. Wir hatten aber Glück, denn die für Nachmittag geplante Besichtigung der Kaffeerösterei "Torrefazione Caffè Roen" konnte vorverlegt werden. Kaum war unser Bus bei Caffè Roen vorgefahren, hatte der Spuk auch schon ein Ende und wir konnten trockenen Fußes die Rösterei erreichen. Der Juniorchef des Hauses zeigte uns nach der Verkostung von 2 verschiedenen Espressi die Rösterei und Lagerhalle und erklärte uns die Kunst des Kaffeeröstens. Nach der Führung erhielt jeder noch eine Tüte mit 2 Gratisproben ausgehändigt.
Zur Freude aller, wurde die fehlende Mittagspause anschließend in Garda nachgeholt. Hier wurden noch die letzten Einkäufe getätigt, denn am nächsten Morgen ging es wieder gen Heimat. Nach dem Abendessen verabschiedeten wir uns vom Gardasee mit einem kleinen Umtrunk am Seeufer und stellten allgemein fest: "Das war wieder mal eine herrliche Urlaubsreise im Kreise der Vdk-Familie".
Auf der Heimfahrt erhielten sowohl der Busfahrer als auch die Familie Filsinger viel Lob von der Reisegruppe. Gerhard Filsinger bedankte sich seinerseits bei allen für die Pünktlichkeit, das Verständnis bei unplanmäßigen Änderungen und die Hilfsbereitschaft untereinander. Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt.
Hildegard Filsinger