Sozialverband VdK - Ortsverband Oberndorf
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Fit bei warmem Wetter oder Krank im Urlaub

Für den menschlichen Körper jedenfalls bedeutet heißes, dazu noch schwüles Wetter eine zusätzliche Belastung des Herz-Kreislauf-Systems von rund 30 bis 40 Prozent. Extrem heiße Temperaturen, häufig gepaart mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit, können zu Kreislaufproblemen führen. Schweißausbrüche, Schwindel und Schlappheit sind die Folge. In schweren Fällen drohen auch ein Hitzschlag und totaler Kreislaufzusammenbruch.

Vor allem ältere Menschen ab 60 Jahren sind gefährdet, weil sich mit zunehmendem Alter die Anzahl der Schweißdrüsen verringert. Die körpereigene Kühlung durch Schwitzen nimmt bedeutend ab. Zudem empfinden viele Senioren weniger Durst als Jüngere und neigen deshalb dazu, viel zu wenig zu trinken.

Die folgenden Tipps helfen Ihnen, auch heiße und schwüle Tage entspannt zu genießen:

Lassen Sie es ruhig angehen. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung im Freien, vor allem um die Mittags- und Nachmittagszeit. Überschätzen Sie sich nicht, halten Sie lieber einen Mittagsschlaf.

Viel Trinken ist in diesen Tagen das A und O! Trinken Sie ruhig einen über den Durst. Wenn Sie ein Durstgefühl verspüren, hat der Körper schon zu viel Wasser verloren. Trinken Sie also immer etwas mehr, als Sie eigentlich wollen. Etwa drei Liter - über den Tag verteilt - sollten es an wirklich heißen Tagen sein. Der Durstlöscher erster Wahl ist Wasser, ob mit oder ohne Kohlensäure ist Geschmackssache. Auch Saftschorlen (ein Teil Saft und drei oder vier Teile Mineralwasser) sind gesund und helfen, den Mineralhaushalt wieder auszugleichen. Alkohol sollte wirklich nur in kleinen Mengen genossen werden! Eiskalte Getränke sind nicht ratsam, weil der Körper den "Kälteschock" ausgleicht, in dem er verstärkt die innere Heizung hochfährt.

Essen Sie bewusst ausreichend, aber nicht zu schwer. Lebensmittel mit hohem Wassergehalt bieten sich an: Salate, Gurken, Tomaten, stark wasserhaltiges Obst wie etwa Melonen.

Wer zur Abkühlung eine eiskalte Dusche nimmt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er nachher umso mehr schwitzt. Besser ist es lauwarm zu duschen und sich nachher nicht völlig abzutrocknen, so dass noch Wasser auf der Haut verdunsten kann.

Tragen Sie weite, luftige Kleidung, zum Beispiel aus atmungsaktiven Synthetikfasern, die den Schweiß vom Körper wegtransportieren. Kleidungsstücke aus Baumwolle oder gar Wolle saugen den Schweiß auf, halten ihn am Körper und sorgen so für einen Hitzestau.

Wenn Ihnen sehr heiß ist, nützt es schon viel, den Puls zu kühlen (mit feuchten Tüchern an den Handgelenken) oder die Füße in eine Schüssel mit kaltem Wasser zu stellen. Auch mit Wasser gefüllte Sprühflaschen - wie man sie für Pflanzen benutzt - sorgen für ein wenig Abkühlung.

Beim Aufenthalt im Freien sind eine Kopfbedeckung (die man gegebenenfalls anfeuchten kann) ebenso wie ausreichender Sonnenschutz Pflicht! (cl)

Im Urlaub krank - was nun?
In allen EU-Ländern, in denen es wie in Deutschland eine Krankenversichertenkarte gibt, wurde im Jahr 2004 die Europäische Krankenversichertenkarte eingeführt. Diese "European Health Insurance Card" (EHIC) ersetzte damit den bisherigen Auslandskrankenschein (E 111).

Mit dieser Karte kann man im Ausland nachweisen, dass man in Deutschland krankenversichert ist. Die Europäische Krankenversichertenkarte gilt, wie früher der Auslandskrankenschein, nur bei vorübergehendem Aufenthalt im Ausland, also zum Beispiel im Urlaub, bei der Arbeitssuche im Ausland oder bei einem Auslands-Studium.

Wo ist die Karte gültig?
Die Karte gilt in den folgenden Ländern:

Deutschland - Belgien - Bulgarien - Dänemark - Finnland
Frankreich - Griechenland - Großbritannien - Irland - Italien
Luxemburg - Niederlande - Österreich - Portugal - Rumänien
Schweden - Spanien - Estland - Lettland - Litauen - Polen
Tschechien - Slowakei - Ungarn - Slowenien - Malta und im griechischen
Teil von Zypern.

Außerdem gilt die Karte in der Schweiz, in Island, in Liechtenstein und in
Norwegen.

Die Versichertenkarte ersetzt nicht eine zusätzliche Auslandskranken-versicherung; sie deckt zum Beispiel den unter Umständen teuren Kranken-Rücktransport nach Deutschland nicht ab.

Welche Daten sind auf der Karte gespeichert?
Gespeichert sind:

der Nachname und die Vornamen der Karteninhaberin/des Karteninhabers,
das Geburtsdatum
als persönliche Kennnummer die ersten zehn Stellen der Krankenversicherten-nummer,
eine Kennnummer der Krankenkasse,
eine Kennnummer der Karte,
die Gültigkeitsdauer der Karte, also das Ablaufdatum.

Man wird im Ausland krank - und nun?
Wenn Sie im Ausland, zum Beispiel im Urlaub in einem der oben genannten Länder, krank werden und einen Arzt aufsuchen müssen, legen Sie dort Ihre Versichertenkarte vor.

Die Behandlungskosten zahlen Sie entweder direkt vor Ort und reichen dann zuhause die Rechnungsbelege bei Ihrer Krankenkasse ein, oder der Arzt beziehungsweise das Krankenhaus rechnet direkt mit der deutschen Krankenkasse ab. Achtung: Die Kosten werden nur in der Höhe übernommen, wie sie auch bei einer inländischen Behandlung entstanden wären, es wird also nach den deutschen Sätzen abgerechnet.

Zudem können durch die erhöhten Verwaltungskosten Abschläge anfallen, die die Krankenkasse vom Erstattungsbetrag abzieht. Daher sollten Sie sich, wenn möglich, vor der Behandlung informieren, in welcher Höhe die Kosten erstattet werden.

Die Europäische Krankenversichertenkarte gilt nur für unmittelbar erforderliche medizinische Versorgung - zum Beispiel, wenn Sie sich im Urlaub ein Bein brechen, wenn Sie plötzlich zum Zahnarzt müssen oder eine Grippe bekommen. Auch die fortlaufende notwendige Behandlung bei chronischen Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes wird erstattet.

Wenn Sie sich aber aus bestimmten Gründen bewusst für eine Behandlung im Ausland entscheiden, müssen Sie vorher mit Ihrer Krankenversicherung klären, ob die Kosten dafür übernommen werden. Dies gilt auch für Chroniker. (cl)

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