Sozialverband VdK - Ortsverband Neuses
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Bericht

PM 34/13: Stammtisch am 19.09.2013 - Bericht

Stammtisch des VdK OV Neuenhaßlau-Gondsroth im Deutschen Haus

Soziale Spaltung stoppen - Armut jetzt bekämpfen

Der VdK Ortsverband Neuenhaßlau-Gondsroth hatte zu seinem Stammtisch am Donnerstag, 19.09.2013 in die Gaststätte "Zum Deutschen Haus" eingeladen.

Thema war die vom Sozialverband VdK Hessen-Thüringen groß angelegte Kampagne gegen (Alters-)Armut und soziale Spaltung, die unter dem Motto "Die Kluft wächst! Endlich handeln!" steht und die im Rahmen der Bundestagswahl zurzeit durchgeführt wird. Der Vorsitzende Helmut Müller stellte dabei die Forderungen des Sozialverbandes VdK zur Aktion vor.

"Ziel ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren und die Politik zum Handeln zu bewegen", so Vorsitzender Helmut Müller und weiter: "Und dieses Ziel hat der Sozialverband VdK erreicht, den fast alle Parteien haben die soziale Gerechtigkeit und Armut im Alter in ihre Agenda jetzt aufgenommen bzw. darin bereits verankert".

Was freilich daraus wird, wird sich erst nach den Wahlen am Sonntag zeigen. Sicher ist, dass der Einsatz des Sozialverbandes VdK nach dem 22.09.2013 weitergeht. Denn es steht zuviel auf dem Spiel. Der soziale Frieden in unserer Gesellschaft ist bereits nachhaltig gestört.

Angesichts der vor kurzem vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Armutsgefährdung 2012 äußert sich Helmut Müller sehr besorgt. Laut aktueller Daten ist die Armutsgefährdungsquote in Hessen innerhalb eines Jahres von 12,7 auf 13,2 Prozent gestiegen.

Schon jetzt gelten knapp 12 Prozent der Rentner in Hessen als armutsgefährdet. Wenn wir Studien, zum Beispiel der OECD und anderer seriöser Organisationen, glauben dürfen, so wird diese Zahl deutlich steigen. Diese Entwicklung hat sich aber schon seit langem abgezeichnet, denn seit ca. 10 Jahren wird die Gesetzliche Rentenversicherung Stück für Stück demontiert: Ausbildungszeiten werden nicht mehr anerkannt, Zeiten der Arbeitslosigkeit (ALG II) wurden erst schlechter, jetzt gar nicht mehr berücksichtigt, es gibt Abschläge bei vorzeitigem Rentenbezug, es gibt Kürzungen bei Erwerbsminderungsrenten und Hinterbliebenenrenten, die Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre und die Einführung der Rentenkürzungsfaktoren. Das Ergebnis ist eine Absenkung des Rentenniveaus um bis zu 25 Prozent bis zum Jahr 2030.

"Es kann aber nicht sein, dass Menschen nach 30 oder 40 Jahren harter Arbeit nicht wissen, wie sie von ihrer Rente leben sollen. Rente ist kein Almosen, sondern Lohn für Lebensleistung und so muss es auch in Zukunft bleiben!", betont der Vorsitzende abschließend.

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