VdK-Jahreshauptversammlung 2016 - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

VdK-Jahreshauptversammlung 2016

mit einigen Neuigkeiten für die Mitglieder!

Am 03.09.2016 fand die Jahreshauptversammlung des VdK-OV Griesheim im gut besuchten Saal des Hauses Waldeck statt.
Als erstes begrüßte die Vorsitzende Karin Kümmerlein alle anwesende Mitglieder und Gäste, sowie unsere Bürgermeisterin Frau Gabriele Winter.
Für den Kreisverband Darmstadt Stadt und Land lies sich unser Kreisvorsitzender Heinz Jung entschuldigen.

Die Versammlung begann mit einerSchweigeminute zur Totenehrung aller verstorbenen Mitglieder.
Frau Bürgermeisterin Gabriele Winter richtete noch einige Worte an die Mitglieder und sprach über die Barrierefreiheit in Griesheim und lobte die Zusammenarbeit mit unserem Ortsverband.
Nach der Rede wurden die langjährige Mitglieder mit einer Urkunde und einem Präsent geehrt.
Auch unser 700. Mitglied "Franziska Hagemann" mit einem Geschenk begrüßt werden.

Unser Vorsitzende Kümmerlein nutzte die Gelegenheit auf das Vergangene Jahr zurückzublicken.


Von zentraler Bedeutung für unseren Verband war auch unser 21. Ordentlicher Landesverbandstag im September 2015 in Neu-Isenburg. In großer Übereinstimmung und harmonischer Atmosphäre stellten die Delegierten im Rahmen der Neuwahlen des Vorstands, durch Satzungsänderungen und nicht zuletzt bei der Verabschiedung unseres sozialpolitischen Forderungskatalogs die Weichen für eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft. Der Aufschwung der letzten Jahre hat sich fortgesetzt.
Deutlich abzulesen ist das an der weiter gestiegenen Mitgliederzahl. Nachdem im Juli das 250.000ste Mitglied begrüßt werden konnte, waren am Ende des Jahres 2015 schon 256.456 Menschen Mitglied im größten Sozialverband von Hessen und Thüringen. Zum Vergleich: Am 31.12.2010, also vor fünf Jahren, hatten wir 40.000 Mitglieder weniger.

JHV 2016

Jahreshauptversammlung 2016

Der Ortsverband Griesheim hat heute aktuell 712 Mitglieder. Ich denke, darauf dürfen wir alle ein bisschen stolz sein!

Und da wir gerade beim Thema "Ehrenamt" sind, möchte ich auf einen wichtigen sozialpolitischen Erfolg des Landesverbands hinweisen. Nach jahrelangem Drängen des VdK gibt es in Hessen seit Dezember 2015 die Möglichkeit, Bildungsurlaub zu nehmen, um sich für die Ausübung eines Ehrenamts Schulen zu lassen. Das ist ein großer Erfolg für unseren Verband, aber vor allen Dingen wichtig für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.

Auch in den Bereichen Sozialrechtsschutz, Sozialpolitik und Öffentlichkeitsarbeit haben wir einiges auf die Beine gestellt.
"Auf den VdK kann man sich verlassen" Besonders wichtig ist das für die Mitglieder bei sozialrechtlichen Fragen. Im letzten Jahr gab es für unsere Verbandsjuristinnen und -juristen wieder eine Menge zu tun. Neben unzähligen Beratungen und Unterstützungsleistungen bei der Antragsstellung auf Kreisverbandsebene bearbeiteten sie rund 10.000 Widersprüche, 4.000 Klagen und 500 Berufungen. Dabei wurden für die Mitglieder Nachzahlungen in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro Erstritten.

Sozialpolitisch stand das Jahr 2015 im Zeichen der Großthemen Pflege und Armut. Mit einer unserer wichtigsten Forderungen bei der Pflege, der Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, hatten wir Erfolg. Ab 1. Januar 2017 wird endlich ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff wirksam, der nicht nur körperliche Einschränkungen, sondern auch geistige und seelische Beeinträchtigungen berücksichtigt.

Solche positiven Nachrichten gibt es zum Thema Armut leider nicht. Trotz günstiger wirtschaftlicher Lage verfestigt sich die Kluft zwischen Arm und Reich. Neben der stetigen Zunahme der Armutsgefährdungsquote in Hessen (2014: 13,8 Prozent, 2006: 12,0 Prozent) und dem Verharren auf hohem Niveau in Thüringen sind wir besonders über den starken Anstieg bei der Gruppe der 65-Jährigen und Älteren besorgt. Die Armutsgefährdungsquote stieg bei ihnen zwischen 2006 und 2014 in Hessen von 10,2 auf 13,4 Prozent und in Thüringen von 7,9 auf 13,5 Prozent.
Dass vor allem Ältere und Erwerbsgeminderte immer stärker von Armut bedroht sind, zeigen auch die aktuellen Statistiken zum Bezug von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Im Vergleich zu 2005 ist in Hessen eine Zunahme um knapp 55 Prozent und in Thüringen um rund 50 Prozent zu verzeichnen.
Die Forderung unseres Landesvorsitzenden nach einem Aktionsplan gegen Armut, die er auf dem Landesverbandstag an die anwesenden Sozialminister von Hessen und Thüringen richtete, bleibt daher hoch aktuell. Die zunehmende Armut, vor allem im Alter, muss endlich wirksam bekämpft werden.
Der VdK hat seine Forderungen für ein gerechtes Rentensystem vorgestellt. Hier die Kernpunkte auf einen Blick: Abschaffung der sozial ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten. Die Talfahrt des Rentenniveaus stoppen. Vollständige Angleichung der Mütterrenten. Einführung eines Freibetrags für Grundsicherungsbezieher. Rente nach Mindesteinkommen statt Lebensleistungsrente. Echte Beschäftigungschancen statt höherer Regelaltersgrenze. Einführung einer allgemeinen Erwerbstätigenversicherung.

Dabei dürfen wir aber andere wichtige Themen nicht außer Acht lassen, zum Beispiel die Barrierefreiheit, die ja wichtig für alle Menschen ist, für die Mutter mit Kinderwagen genauso wie für den Mann im Rollstuhl, für den verletzten Fußballspieler, der an Krücken geht, ebenso wie für die Omi, die mit dem Rollator zum Einkaufen fährt. Deswegen beteiligt sich unser Landesverband an der bundesweiten VdK-Kampagne "Weg mit den Barrieren!".
Steter Tropfen höhlt den Stein - diesem Motto folgend haben wir schon einiges erreicht. Grundlage für unsere sozialpolitischen Erfolge ist der gelungene Umbau des VdK vom Kriegsopferverband in einen modernen Sozialverband. Wir sind im Laufe der Jahre zu einer Wertegemeinschaft für soziale Gerechtigkeit zusammengewachsen, die in Politik und Öffentlichkeit anerkannt ist und deren Forderungen Beachtung finden.

Der VdK ist aber nicht nur sozialrechtlicher Ratgeber beziehungsweise Anwalt und starke sozialpolitische Kraft - er ist auch eine große Gemeinschaft, die das Zusammenleben im Sinne der Menschlichkeit prägt. Der persönliche Kontakt, das Umeinander-Kümmern, das gemeinschaftliche Erleben - all das ist auch bei uns im Ortsverband Griesheim deutlich zu spüren.

Rückblick 2015 Wir hatten 11 Sprechstunden im Georg-August-Zinn Haus, die immer sehr gerne von unseren Mitgliedern, aber auch von Bürgern, die Mitglied werden möchten besucht wurden.
7 Vorstandssitzungen und 2 außerordentliche Sitzungen des geschäftsführenden Vorstands fanden statt. Außerdem wurde an Kreissitzungen und dem Bezirkstag teilgenommen.
Desweiteren trafen sich 11-mal Mitglieder zu einem geselligen Stammtisch in den zwei Bären.

Veranstaltungen fanden folgende statt. JHV, Muttertagskaffee, Grillfest und Weihnachtsfeier sind ja immer unsere festen Termine. Am Frühlingssonntag, sowie beim Kürbissonntag waren wir von dem Ortsverband mit den guten Waffeln mit dabei.
Einen Ausflug zum Hessen-Quiz mit anschließendem Besuch des Weihnachtsmarkts in Frankfurt.
Es wurden 7 Seminare der Ehrenamtsakademie besucht. Wir, der ehrenamtliche Vorstand des VdK Ortsverbandes Griesheim benötigen dringend Unterstützung bei unserer Arbeit.

Auf Grund des enormen Mitgliederzuwachses im OV gibt es immer mehr zu tun.
Die Aufgaben werden nicht weniger und die Anfragen und Aufgaben im Sozialen Umfeld steigen. Jeder Posten im Vorstand muss doppelt besetzt werden. Denken Sie bitte darüber nach aktiv bei uns mitzuwirken.
Wir freuen uns über jede Art der Mithilfe.

• wir suchen Hilfe in der Vorstandsarbeit
• Hilfe bei Veranstaltungen
• Hilfe bei der Umsetzung von Ideen

Selbstverständlich freuen wir uns auch, wenn Sie eigene Anregungen und Ideen einbringen, denn im nächsten Jahr feiern wir 70 Jahre VdK OV Griesheim, die wir natürlich offiziell und Groß feiern werden. Die Planung ist im vollen Gange. Ich nenne hierzu schon einige Termine für das Jubiläumsjahr.

Am 23.03.2017 Besuch des Hessischen Landtags in Wiesbaden, am 14.05.2016 eine Akademische Feier im Haus Waldeck vorgesehen und am 28.05.-02.06.2017 findet eine Fahrt in die Bundeshauptstadt mit Besuch des Bundestages
in Berlin statt. Diese Fahrt kann für unsere Berufstätigen Mitglieder beim Arbeitgeber als Bildungsurlaub beantragt werden. Alle anstehenden Termine erfolgen noch schriftlich.

Weiterhin folgte die Rede vom Juniorenbeauftragten Mathias Hagemann der sich vorstellte und die Aktivitäteten der Juniorengruppe sehr gut und detailliert vorbrachte.
Dann sprach der Barrierebeauftragte Thomas Hornsteiner über seine Tätigkeit im Bereich Barrierefreiheit von der Ortsbegehung bis zur Wohnraumberatung im Eigenheim. Mitglieder können seine Informationen und Hinweise für eine barrierefreie Wohnung kostenlos von ihm erhalten.

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