Sozialverband VdK - Ortsverband Furtwangen
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    ie erste Erwähnung findet sich in einer Bulle von Papst Alexander III. im Jahr 1179. Hier wird dem Kloster St. Georgen der Besitz der Gemeinde Furtwangen samt Kirche bestätigt. Der Ort muss (wegen der eigenen Kirche) schon damals eine beachtliche Größe gehabt haben, ist aber trotzdem wohl erst wenige Jahre zuvor gegründet worden. Furtwangen im Jahr 1808 Furtwangen um 1900 in gleicher Blickrichtung Die wirtschaftliche Bedeutung Furtwangens nahm zu. Regelmäßig wurden in Furtwangen mindestens seit Anfang des 17. Jahrhunderts auch Märkte abgehalten, zum Ärger der Nachbarstädte. Erst Kaiserin Maria Theresia gab Furtwangen 1761 dann ein offizielles Marktrecht (zu der Zeit, als Furtwangen zu Vorderösterreich gehörte). Das Stadtrecht erhielt Furtwangen jedoch erst im Jahr 1873. Frühere Versuche, das Stadtrecht zu erhalten, scheiterten daran, dass Furtwangen damals kein Rathaus besaß. Nach einer Brandserie im Jahr 1857, darunter einem besonders verheerenden Feuer, gründeten Bürger der Stadt im August des gleichen Jahres die Freiwillige Feuerwehr Furtwangen (Pompier Corps) nach Villinger Vorbild. Wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung war neben dem erhaltenen Stadtrecht auch die Bregtalbahn (seit 1892, stillgelegt 1972) von Donaueschingen nach Furtwangen. Die Uhrmacherei prägte die handwerkliche und industrielle Geschichte der Stadt. Aufschwung brachte hier 1850 die Gründung der ersten deutschen Uhrmacherschule durch die badische Landesregierung. Erster Schulleiter war der bekannte Ingenieur Robert Gerwig. Aus der Uhrmacherschule entwickelte sich eine Berufsfachschule sowie die Hochschule Furtwangen. Dadurch wurde die Uhrenherstellung in Furtwangen und Umgebung professionalisiert. Zahlreiche Uhrenfabriken wurden gegründet. Die Uhrenfabrikation ging aber nach dem Ersten Weltkrieg kontinuierlich zurück. Überlebt haben nur Firmen, die sich von der Uhren- und Zulieferindustrie weiterentwickelt haben. So entstand eine moderne Industrie der Metallverarbeitung, Feinwerktechnik und Elektronik, deren Firmen Weltruf haben. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden am 1. Juli 1971 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Neukirch und Schönenbach eingemeindet. Am 1. Oktober 1972 folgte die Eingemeindung von Linach. Rohrbach im Schwarzwald wurde am 1. Oktober 1973 eingemeindet. Entwicklung des StadtgebietsStadt Furtwangen

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    Uhrenmuseum Furtwangen Studierenan einer fachlich hochangesehenen Hochschule, das ist in Furtwangen im Schwarzwald möglich. Die Hochschule Furtwangen University (HFU), Hochschule für Technik und Wirtschaft ermöglicht in der reizvollen Landschaft des Schwarzwalds, in gesundem Klima ihren Absolventen einen Start ihrer beruflichen Karriere, deren Erfolg sowohl auf fachliche wie auf menschliche Qualifikationen gründet. In studienbegleitenden Workshops und Seminaren werden potentielle Existenzgründer auf einen erfolgreichen Start in die berufliche Selbständikeit vorbereitet.

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    Brendturm Furtwangen Der Brendturm ist eine Aussichtsturm nordwestlich von Furtwangen im Schwarzwald. Er steht auf dem 1.149 m NN hohen Berg Brend und überragt den Gipfelbereich um weitere 17 Meter. Der runde Steinturm wurde im Jahr 1905 vom Schwarzwaldverein errichtet und wird über eine Außen-Wendeltreppe bestiegen. Vom Aussichtsrundgang auf dem Brendturm hat man einen guten Ausplick über den Mittleren Schwarzwald, die Rheinebene und Vogesen. Bei entsprechender Wetterlage sind die Schweizer Alpen zu sehen.

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    Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Furtwangen im Schwarzwald (Fatima-Kapelle), Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg PLZ 78120 Fatima-Kapelle oberhalb vom Friedhof; Gedenktafeln außen und innen Inschriften: aussen: Fatima-Kapelle In den Schreckenstagen der Kriegszeit hat die Pfarrgemeinde Furtwangen versprochen, zu Ehren der Gottesmutter eine Kapelle zu erbauen. Wenn der Stadt Zerstörung und Kriegsschäden erspart bleiben. Unter beispielhafter Opferbereitschaft vieler Bürger wurde der Bau erstellt und am 15. August 1948 Maria, der Königin des Friedens, geweiht. Eine gründliche Renovierung, die schwere Witterungsschäden beseitigen musste, erfolgte im Jahre 1975. Diese Kapelle möchte zum Gebete einladen und zum Frieden mahnen. innen: Eine Ur-Kunde an die Nachwelt über die Entstehung der Kapelle 1944: Der Schrei aus der Tiefe: Jahrelang schon wütete der Krieg, Städte sanken in Trümmer, Menschen starben in Massen und Friede war aussichtslos. ?Wächter wie weit ist in der Nacht?? Unheildrohend zogen die Bombengeschwader über unseren Ort - und Pfarrer Simon betete um Hilfe zur hl. Gertrud. Von Westen her dröhnte der Kanonendonner immer lauter, die Gefahr rückte unerbittlich näher, bis zu 8-mal im Tage gingen die Luftalarmsirenen - Furtwangen stand schutzlos. Da gab Pfarrer Simon den Gedanken aus, der Gottesmutter von Fatima ein Heiligtum zu versprechen, wenn sie uns vor den Verwüstungen des Krieges bewahre. Zwei Männer legten dies in einem Schriftstück nieder und suchten einige Mitunterzeichner bis es zusammen 15 waren. In unermüdlichem Eifer aber rief Pfarrer Simon zu Gebete auf und veranstaltete eine Einkehrwoche unter Beiziehung der großen Bußrufe der Gottesmutter von Fatima. Trotz aller Zeitumstände war die Kirche voll von Betern. Am Feste der Ewigen Anbetung (24.9.1944) nun wurde abschließend in gedrängt vollem Gotteshaus in feierlicher Weihe der ganzen Gemeinde an das Unbefleckte Herz der Gottesmutter von Fatima diese angerufen, daß sie ?uns der Heimat und die Heimat uns erhalte? und wir zum Danke ein Heiligtum errichten wollen. ? Der Krieg ging weiter! 1945: Die Hilfe von Oben: Die Fronten rückten näher. Die deutschen Truppen fluteten zurück, stauten sich, und etwa 30000 Mann waren in Furtwangen und anschließendem Bregtal zum letzten Kampf versammelt. Rings um unseren Ort wurden Geschütze eingegraben; Furtwangen sollte verteidigt werden. Völlige Vernichtung stand uns bevor. Ernste Männer rüsteten zu einer Selbsthilfe. Die Lage war aussichtslos! - Und Furtwangen betete! Plötzlich in der Nacht des 24./25.4.1945 zogen sämtliche Truppen ab. Am 25.4.1945 in der Frühe war Furtwangen frei von Militär, und am Mittag 13 Uhr wurde der Ort den schon einrückenden Franzosen kampflos übergeben. Furtwangen war gerettet, kein Haus vernichtet, kein Furtwanger verlor das Leben. Plötzliche Entspannung. Ein Ereignis, unerwartet und bestaunt von Allen - ausnahmslos von Allen. 1947: Unsere Vergeltung: Nun, Gottesmutter, wollen wir mit dieser Kapelle, deren Grundstein wir heute legen, den versprochenen Dank abstatten und bitten Dich, laß sie eine Gnadenstätte werden! Von der Höhe des Berges, wo die Frühstrahlen der gleichen Sonne, die 1917 im großen Wunder von Fatima Dich verherrlichte, auch Deine Kapelle grüßen, soll diese hinabschauen auf die beschützt gewesene Stadt. Sie soll aber nicht nur ein kalter Dank sein aus Stein und Holz, sondern der Nachwelt erzählen, daß auch in ausweglos scheinender Not noch eine übernatürliche Hilfe besteht, die herabgezwungen wird durch das Gebet. Sie soll aber auch eindringlich an das erinnern, was Du, Gottesmutter, in Fatima gewollt: Welt und Menschen retten durch innere Umkehr. Furtwangen 20. Juli 1947 Die Unterzeichner Datum der Abschrift: 11.09.2011 Beitrag von: W.Leskovar Foto © 2011 W.Leskovar Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an: webmaster@denkmalprojekt.org. Copyright © 2003-2012 Thilo C. Agthe. All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten

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    Donauquelle im Naturpark-Südschwarzwald, 7812 Furtwangen Die Donau ist mit ihren 2888 Kilometern länge neben der Wolga der mächtigste Strom Europas, der größste Strom des Abendlandes. Ihr Hauptquellfluß- die Breg - entspringt auf der 1078 Meter hoch gelegenen Martinskapelle,100 Meter von Wasserscheide Rhein/Donau entfernt.

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    Die Martinskappelle ist eine kleine alleistehende massiv erstellte Kappele nahe der Passhöhe Bregqelle/ Elzquelle und wurde vom Kloster St.Georgen her gegründet. Anfangs wurde der Bau als Leibding verwendet. Später erfolgt ein Umbau zur Hofkappelle.

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    GünterfelsenOft wundert sich jemand, wie diese "Riesen Günterfelsen" entstanden, oder genauer ge­ sagt, dort hingekommen sind, wo es doch einst die grossen modernen Transportmaschinen gar nicht gab. Wir müssen weit in die Erdgeschichte zurückdenken: Einst waren Schwarzwald und Vogesen eins. Der Rhein floss durch Burgund (westlich bis südwestlich von Basel). Den Rheintalgraben gab es nicht, oder noch nicht, damals, die Schwarzwaldberge waren höher. Ein grosser Eisgletscher bedeckte den Schwarzwald, womöglich auch die Vogesen. Das Klima wurde nach und nach milder. Der Gletscher begann zu schmelzen. Das Schmelzwasser schwemmte das Erdreich fort in Richtung Baar und vielleicht säter ins Rheinland, falls der Rheintalgraben sich gesenkt hatte. Für diesen Schmelzvorgang müssen wir uns grosse Zeiträume, Tausende oder Jahrmillionen vorstellen. Immer mehr Erdreich wurde fortgeschwemmt. All die Granit-Felsbrocken große und kleine, die im Boden drinnen waren, wurden frei und blieben liegen. In weitem Umkreis von hier, sieht man überall diese Felsen liegen, besonders in den Waldungen. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen waren genauso mit diesen Granit­ Findlingen, wie man sie nennt, übersät, selbe wurden aber von den Bauern entfernt, damit die Felder leichter und besser zu bewirtschaften waren. Früher geschah der Abtransport der Felsen mit Pferden und Ochsen, auch Sprengungen wurden vorgenommen. Viele Felsen für Bauwerke, Strassenpflastersteine, Grabdenkmale u.s.w. verarbeitet. In unserer modernen Zeit transportiert man solche Brocken mit Traktoren, Baggern, Kränen u.s.w .. Nun zurück zur Sache: Die größten all dieser Felsen weit und breit, ist die Günter-Felsen­ Gruppe etwa 12 Minuten von der Martinskapelle in der Richtung Brend, nicht weit vom Brendweg entfernt. Ein wirklich sehenswertes Naturdenkmal aus der Urzeit, ohne jedes menschliche Zutun. In den Jahren nach 1933 wurde die Felsgruppe Albert Leo Schlageter Felsen getauft. Seit Kriegsende ist es wieder der Günter-Felsen. Seinen Namen hat er vom ersten, in alten Urkunden auffindbaren Bauern, auf dessen Grundstück diese Felsgruppe steht: Heinrich Günter

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    Der Begriff der Kuckucksuhr geht auf einen Patrizier aus Augsburg zurück, der 1629 eine Kuckucksuhr erwähnte, die dem Kurfürsten August von Sachsen gehörte. Knapp zwanzig Jahre später wird in dem damals weit verbreiteten Musurgia Universalis, einem Handbuch zur Musik, eine mechanische Orgel genannt, zu deren Tönen sich verschiedene Figuren bewegten, die an ihr angebracht waren. KuckucksuhrEine davon war ein Kuckuck, der mit den Flügeln schlug und dessen Ruf durch den Ton zweier Orgelpfeifen imitiert wurde - dieser typische Ruf, der weltweite Berühmtheit erlangt hat, ist bis heute erhalten. Inspiriert durch den markanten Klang dieser Tonfolge kam 1669 vom italienischen Architekten Domenice Martinelli der Vorschlag, den Kuckucksruf zur vollen Stunde zu verwenden, dieser einfachen aber durchschlagenden Idee folgen bis heute alle traditionellen Kuckucksuhren. Kuckucksuhr

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    Kuckucksuhr Uhrenmuseum Über 160 Jahre besteht die Sammlung des Deutschen Uhrenmuseum, heute zählt sie mehr als 8000 Objekte aus aller Welt. Rund eintausend Uhren sind für die Besucher sichtbar, sie werden in fast ebenso vielen Führungen jährlich vermittelt.Die umfangreiche Bibliothek zur Uhrmacherei birgt einen Schatz an historischen Quellen und Firmenschriften: eine wertvolle Basis für Forschungen. Diesen Bestand nach heutigen Fragestellungen zugänglich zu machen, ist Kernaufgabe des Hauses. www.deutsches-uhrenmuseum.de

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    Vor über 200 Jahren begann im Hochschwarzwald die Uhrenmacherindistrie. Fast nahezu auf jedem Hof wurden Teile für die Schwarzwalduhren gefertigt. Auf dem einen Gehöft stellte man Gehäuse her (die sogenannten Gestellmacher), wiederum eine andere Bauernfamilie kümmerte sich um die Herstellung von Uhrenschilder und auf dem nächsten Hof wurden die Werke hergestellt oder zusammengebaut. So bildete jeder sein eigenständiges Handwerk. Auf dem Glashof bei Waldau in der Nähe von Titisee Neustadt fertigten die Brüder Kreutz um 1640 die erste Schwarzwalduhr. Im Schwarzwald wurden im Winter auf den eingeschneiten Höfen an Schottenuhren "gewerkelt" um sich ein Zusatzbrot zu verdienen, denn die Winter waren hart und sehr lang. Viele Familien trugen bei der Erfindung der Schwarzwälder Lackschilderuhren bei, so die bekannten Namen wie Faller, Ganter, Dilger, Kreutz, Beha, Wehrle, Blessing und wie sie alle hiessen...... In Gütenbach gab es um 1850 bei 833 Einwohnern 96 Uhrmacher, 10 Gestellbauer, und sage und schreibe 14 Uhrenschildmaler, sowie 61 Uhrenhändler. Im Jahre 1850 wurde deshalb in Furtwangen die Großherzogliche Badische Uhrmacherschule gegründet. Ihr erster Direktor, der spätere Erbauer der Schwarzwald-und Gotthard-Eisenbahnlinie, war der berühmte Robert Gerwig. Seine Stärken waren Rechnen, Zeichnen und Modellieren. In der mechanischen Werkstatt und in der Schreinerei wurden den jungen Leuten praktische Fähigkeiten beigebracht. So konnte eine Standartisierung in der Uhrenmacherei und eine höhere Qualität der Schwarzwälder Uhren erreicht werden. Die ehemalige Uhrmacherschule bahnte somit den Weg für die heutige Fachhochschule und die Uhrmacherschule in Furtwangen frei. In dieser Uhrmacherschule in unserer Nachbargemeinde legte übrigens meine Ur-Ur- Großmutter (Balbine Siedle) 1868 ihre Uhrmacherprüfung als Meisterin ab. Uhrenschlid

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    Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1221. Den Ort ging nach Ende der Zähringer-Herrschaft an das Fürstentum Fürstenberg, gehörte dort zum Amt Vöhrenbach und teilte seine Herrschaftsgeschichte mit Linach. 1806 gelangte der Ort durch die Rheinbundakte an das Großherzogtum Baden. Schönenbach wurde 1971 nach Furtwangen eingemeindet und hat fast 1.000 Einwohner. Persönlichkeiten In Schönenbach lebte der Bildhauer Jakob Rappenegger (1683?1743), dem das ursprüngliche Feldkreuz der Witterschneekapelle in Löffingen zugeschrieben wird, sowie eine Kreuzigungsgruppe und eine St. Kümmernis in der dortigen Pfarrkirche St. Michael.[1]Ortsteil Schönenbach

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    Mit derzeit rund 1250 Einwohnern ist Gütenbach zwar die kleinste Gemeinde im Schwarzwald-Baar-Kreis, hat aber dennoch Eigenständigkeit entwickelt und bewahrt. Der Ort gehörte 400 Jahre lang zur Herrschaft Triberg, Grundherr war jedoch das adelige Frauenkloster Waldkirch. Eine Besiedlung dürfte bereits in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erfolgt sein. Mindestens 100 Jahre lang gehörte Gütenbach zur Pfarrei Simonswald. Erst im 14. Jahrhundert wurde auf dem heutigen Kirchbühl eine Filialkirche errichtet. Grundlage für das Dorfjubiläum im Jahr 2010 ist die Erwähnung des Ortes um 1360 in einem bischöflichen Abgabenregister. Damals jedoch ist Gütenbach noch eine kirchliche Filiale von Simonswald, erst 1518 wurde daraus nach einem Kirchenneubau eine volle Pfarrei. Vor 1400 dürften etwa über 30 Höfe zum Ort gehört haben. Der 30jährige Krieg setzte Gütenbach in Gestalt durchziehender Truppen und durch Plünderungen schwer zu. In diese Zeit fällt auch der erste Hexenprozess. Anfang des 17. Jahrhunderts begann das Zeitalter der Uhrmacherei und damit eine Abkehr von der Landwirtschaft hin zur Industrie. Begonnen wurde mit dem Bau von Holzräderuhren. Bald konzentrierte man sich jedoch auf die Erfindung und den Bau von Uhrmacherwerkzeugen. Gleichzeitig gab es erste Uhrenhändler, die das Rheintal hinabreisten. Auch auf dem Gebiet des Spieluhrenbaus waren Gütenbacher früh führend. Eine der bedeutendsten Musikuhrenbauer des Schwarzwaldes war Mathias Siedle (1770 bis 1846). Kaufmannssohn Wilhelm Fackler (1757 ? 1834) schließlich erstellte um 1780 eine Gießhütte mit feuerfestem Gewölbe und war so Wegbereiter einer nicht mehr nur handwerklichen sondern zunehmend industriellen Uhrenproduktion. Hierzu trug auch eine verbesserte Verkehrsanbindung durch die neue Straße nach Simonswald bei, mit deren Bau 1847 begonnen wurde, einschließlich Tunneldurchbruch durch die Felsen am Ortsausgang. Diese Straße ersetzte die alte und steile Zufahrt über das Kilpental. In diese Zeit fällt die Gründung der eher liberalen altkatholischen Gemeinde, die sich aus dem um 1862 entstandenen ?Leseverein?? bildeteOrtsteil Gütenbach

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    Um die Geschichte des 'Balzer Herrgott' ranken sich viele Sagen und Legenden. Am wahrscheinlichsten ist wohl, daß es sich um einen Teil des Hofkreuzes des Königenhofs im Wagnertal handelt. Als dieser im Jahr 1844 durch eine Schneelawine vollständig zerstört wurde, sind Arme und Beine der Figur abgebrochen. Der Torso wurde danach zum heutigen Standort getragen, und um 1900 an der Buche befestigt. Jahr um Jahr umfing der wachsende Baum nun die Figur mehr und mehr. Balzer Herrgott Bild: Die mächtige Buche mit dem Balzer Herrgott Wahrscheinlich wäre vom Balzer Herrgott heute überhaupt nichts mehr zu sehen, wenn nicht im Jahr 1986 die Figur teilweise freigelegt worden wäre. Das geschah übrigens erst nach langen, heftigen Diskussionen, da viele Menschen der Meinung waren, daß man der Natur ihren Lauf lassen sollte. Auch über die Entstehung des Namens gibt es verschiedene Erklärungen. Möglicherweise ist er vom Namen eines Bauern abgeleitet (Balzer - Balthasar). Andere Quellen sagen, daß der Ort, an dem die Buche steht, früher ein Auerhahn- Balzplatz war.

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    Seit 1973 ist die frühere Gemeinde Rohrbach ein Ortsteil von Furtwangen. Rohrbach liegt in einem linken Seitental der Breg, des Quellflusses der Donau. Die Bauernhöfe des erstmals 1316 erwähnten Ortes gehörten seit altersher zum Kloster St. Margarethen in Waldkirch, zunächst ein Frauenkloster, dann seit dem 15. Jahrhundert ein Chorherrenstift. Im folgenden 16. Jahrhundert erhält das Dorf Rohrbach vom Stift ein sog. Dingrodel, ein Verzeichnis der Rechte und Pflichten, insbesondere der Abgaben. Politisch zählte Rohrbach zur Triberger Obervogtei und damit zu Habsburg. Versuche der Fürstenberger, die östliche Talhälfte für sich zu gewinnen, scheiterten stets. Im Jahr 1639 wütete die Pest in Rohrbach und im gleichen Jahr wurde Rohrbach ein Teil der neuen Pfarrei Schönenbach (vorher Vöhrenbach). In den folgenden Jahrzehnten zogen mit Glasbläsern, Glasträgern und Kohlebrennern, aber auch dem Schmied, dem Schneider und dem Krämer viele Gewerbetreibende ins Dorf. Die Uhrmacherei und die Strohflechterei entwickelten sich im 18. Jahrhundert. Im 1790 erhielt Rohrbach sogar eine eigene Pfarrei (St. Johann). Zunächst wurde eine Notkirche genutzt, 1843-46 ein Neubau errichtet. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Uhrmacherei einen großen Aufschwung. Uhrengesellschaften wurden gegründet, England und Frankreich mit Uhren beliefert. Mitte des Jahrhunderts brach in Rohrbach die Uhrmacherei zusammen, manche Höfe mussten aufgegeben werden. Die Menschen wanderten ab (1868 629, 1900 496, 1939 nur 376 Einwohner). Sie zogen in die benachbarten Industrieorte wie Furtwangen, St. Georgen oder Vöhrenbach, viele wanderten aus. In beiden Weltkriegen fielen zudem 35 Männer.Ortsteil Rohrbach

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    Geschichte == Neukirch wurde erstmals 1275 im Zehntbuch des [[Bistum Konstanz|Bistums Konstanz]] erwähnt. Wann das Dorf gegründet wurde, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist es im [[12. Jahrhundert]] eine Gründung des [[Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald|Klosters St. Peter auf dem Schwarzwald]], dem es kirchlich bis 1805 angehörte. Neukirch wurde vor 500 Jahren mit eigener [[Pfarrei]] ausgestattet. Politisch war die Gemeinde wohl immer der [[Vogt]]ei [[Triberg im Schwarzwald|Triberg]] zugeordnet. Im Jahr 1971 erfolgte die [[Eingemeindung]] nach [[Furtwangen]]. Ortsteil Neukirch

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    ie Hexenlochmühle, früher Dreistegenmühle, liegt im schluchtartigen Hexenloch (gelegentlich auch Hexenlochtal genannt, bei der lokalen Bevölkerung aber unüblich) im Schwarzwald zwischen St. Märgen und Furtwangen auf der Gemarkung von Furtwangen-Neukirch. Sie ist die einzige Mühle im Schwarzwald mit zwei Wasserrädern. 1825 wurde der Teil mit dem kleineren Wasserrad als Nagelschmiede erbaut. Später kam der Teil mit dem größeren Wasserrad als Sägemühle hinzu. Schließlich wurde der Teil mit dem kleineren Wasserrad als Werkstatt für die Uhrengestellmacherei umgebaut. Seit 1839 befindet sich die Mühle in Familienbesitz; der aktuelle Besitzer in vierter Generation ist Karl-Friedrich Trenkle. Das große Wasserrad der Mühle besitzt einen Durchmesser von 4 m, über das pro Sekunde ca. 300 l Wasser des Heubachs laufen. Es hat eine Leistung von bis zu 13 PS. Damit werden noch immer eine Hochgang- und Kreissäge angetrieben. Diese laufen heute noch zu Vorführzwecken, gesägt wird allerdings nicht mehr. Dafür wird aber seit Ende der 1980er Jahre zusätzlich zu den beiden Wasserrädern über eine Turbine ein Generator betrieben, der mehr Strom liefert als in der Mühle benötigt wird. Die Mühle beherbergt ein Restaurant mit Freiterrasse sowie Geschäfte, die Schwarzwälder Spezialitäten und Souvenirs anbieten. Die Hexenlochmühle ist ein beliebtes Fotomotiv im Schwarzwald und Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen, u. a. zum Balzer Herrgott, den Zweribachwasserfällen, der Teichschlucht oder dem Thurner (St. Märgen). Die in Gütenbach ansässige Firma Faller stellt einen motorisierten Plastikmodellbausatz der Mühle im Maßstab 1:87 her.[1]

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    Bereits im Jahre 1349 ist für die Herrschaft Triberg ein Galgen belegt. An seinem jetzigen Standort, auf 1020 m ü. d. M. an der Europäischen Wasserscheide Nordsee/Schwarzes Meer, zeigt erstmals eine Karte des Benediktinerklosters St. Georgen Ende des 16. Jahrhunderts, einen Galgen mit zwei Gehenkten. Die Villinger Pirschgerichtskarte weist sogar zwei hölzerne Galgen auf der ?Dreyberghöhe" aus. Im Jahre 1721 wurde dort auf Nußbacher Gemarkung das steinerne Halsgericht erbaut. Die exponierte Richtstätte auf dem ?Scheitel Alemanniens" war für alle Passanten ein sichtbares Zeichen der beginnenden Gerichtshoheit der vorderösterreichischen Obervogtei Triberg. Bis zur Abschaffung der Todesstrafe unter Kaiser Joseph II. (1786) sind zwei Hinrichtungen am Galgen bekannt. Die Leiber der Gehenkten wurden vom ?Carnifex Trimontanus", dem Triberger Scharfrichter, beim Galgen vergraben. Den historischen Galgen finden Sie an der Kreisstraße K5728 Schönwald-Villingen zwischen dem Stöcklewaldparkplatz und der Abzweigung nach St. Georgen und Furtwangen-Rohrbach.

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    Kurzinformationen Aussichtsturm im mittleren Schwarzwald Lage: zwischen Triberg, Schönwald, Furtwangen und St. Georgen bewirtschaftes Wanderheim direkt am Turm Beschreibung Der Aussichtsturm wurde im Jahr 1894 auf der Anhöhe (1069 m.ü.M.) bei Furtwangen- Rohrbach errichtet. Von der Aussichtsplattform auf 25m Höhe bietet sich ein schöner Rundum-Blick über den mittleren Schwarzwald bis zum Feldberg, an schönen Tagen bis zu den Schweizer Alpen. Der Turm mit angegliedertem Wanderheim liegt direkt am Mittelweg Pforzheim-Waldshut. Montag und Dienstag hat das Wanderheim Ruhetag, dann ist auch der Turm nicht zugänglich.

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    Erbaut wurde die Talsperre im Linachtal (Seitental der Breg) von 1922 bis 1925 durch die Stadt Vöhrenbach zur Stromgewinnung mittels Wasserkraftwerk. 1969 wurde der Kraftwerksbetrieb eingestellt. Ausschlaggebend dafür war eine Zahlung des regionalen Energieversorger-Unternehmens in Höhe von 300.000 DM.[1] Statt auf die Eigenversorgung setzte man damals auf langjährige Lieferverträge mit diesem Fremdversorger. Die Ablösesumme rechnete sich daher für beide Seiten. Da man die Abrisskosten scheute, blieb die Anlage erhalten. 1988 wurde aus Sicherheitsgründen das Wasser abgelassen. Seitdem diente das Tal vorwiegend als Naherholungsgebiet. Nach einer Sanierung wurde 2007 das Wasser wieder aufgestaut. Linacher Stausee

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