Historie - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

Historie

Der Ortsverband Eschborn in der Historie

Am 9.Juli 1949 gründeten Hugo Schirrmacher, Peter Cieslak, Karl Ziebold, Hans Kraft, Berta Morweiser und zahlreiche Andere die Ortsgruppe Eschborn des Verbandes der Körperbeschädigten, Sozialrentner u. Hinterbliebenen für das Land Hessen. Als Vorsitzender wurde Hugo Schirrmacher gewählt. Ihm folgten Willi Zass, der auch Kreisvorsitzender des VdK Main Taunus wurde, Hans Kraft und seit 1992 führt nunmehr Stephan Schwammel den auf 387 Mitglieder (Stand: April 2016) angewachsenen Verband.

In den Nachkriegsjahren hat der Verband sich intensiv um die Betreuung der Mitglieder, ja deren Überleben gekümmert. Den bis heute geltenden Brauch eine Weihnachtsgabe zu überreichen, entstand aus dem Wunsch im Jahre 1949 wenigsten den Kindern ein paar Bonbons zu schenken und damit die Weihnachtstage zu etwas besonderem zu machen.

Der Ortsverband Eschborn sieht sich als Lobbyist für den Personenkreis der mobilitätseingeschränkten Menschen. Dafür engagiert sich der Verband auf Ortsebene, indem er darauf dringt, dass Bordsteine abgesenkt, Behindertenparkplätze eingerichtet, Aufzüge eingeplant werden. Er drängt darauf, dass die DIN Normen18040, die verbindliche Bauvorschriften sind, eingehalten werden. Außerdem weist der VdK auf die gesetzlichen Regelungen des Hessischen Baugesetzbuches hin.

Dieser Lobbyarbeit wird in zunehmendem Maße von der Stadt Rechnung getragen. Seit 1991 als mit Hilfe der Presse eine Kampagne für die Barrierefreiheit am Beispiel des Rathausumbaus gestartet wurde, ist der VdK als Experte bei Planungen nunmehr stark gefragt. Und es ist mit Hilfe des VdK tatsächlich erreicht, dass alle städtischen Bauten barrierefrei erreichbar und nutzbar sind. Der Vorsitzende Stephan Schwammel weist drauf hin, dass Barrierefreiheit allen Menschen, Mütter mit Kinderwagen genau so wie alten Menschen und Rollstuhlfahrer nützt. Dazu gehört auch, dass die Umsetzung von Barrierefreiheit und die Sicherstellung von Teilhabe aller Menschen mit Behinderungen ein Prozess ist, der sich immer an den jeweiligen Standards orientiert. Deswegen wird der VdK mit Sicherheit nie "unmodern" werden, wenn er weiter an diesem Entwicklungsprozess teilnimmt und die berechtigten Interessen der Mitglieder umsetzt.