Seiteninhalt
Volkstrauertag
Gedanken zum Volkstrauertag 2023
Zur Gedenkfeier zum Volkstrauertag hatten sich eine Abordnung der Feuerwehr und das VdKs sowie der Posaunenchor eingefunden, der die Veranstaltung musikalisch umrahmte.© hg
Zur Gedenkveranstaltung hatten sich Fürnsaler Bürger auf dem Friedhof eingefunden.
Ortsvorsteher Helmut Kraibühler hielt die Gedenkrede,
Durch den Krieg in der Ukraine und jetzt auch in Nahost sei der Friede abrupt unsicherer geworden, und dies nach Ende des Kalten Krieges und der hoffnungsvollen Phase der Abrüstung. Wir seien uns der besonderen Verantwortung unseres Landes gegenüber der Ukraine und Israels bewusst, weil die Gräuel während des 2. Weltkrieges in der Ukraine und der Holocaust nicht vergessen zu machen sind.
Flüchtlinge aus anderen Ländern seien sehr wohl ein Kraftakt angesichts der schieren Zahlen, denn wir müssen erkennen, dass wir an unsere Belastungsgrenzen stoßen. So sei nun auch das Rathaus in Fürnsal für die Unterbringung Geflüchteter vorgesehen.
Für das Existenzrecht Israels treten wir entschieden ein, unterstützen es und verurteilen die Terrorangriffe der Hamas. Es bliebe die Hoffnung, dass es gelingen möge, wieder Vertrauen zwischen den Konfliktparteien zu wagen und Brücken zu gewaltfreien Lösungen zu bauen, so wie nach dem 2. Weltkrieg, als die Gräben tief waren, sich aber der gemeinsame Wille zur Verständigung herausbildete. Kraibühler schloss seine Rede mit einem Zitat des Straßburger Oberbürgermeisters Pierre Pflimlin: „Um die Beziehungen zwischen den Nationen zu verbessern, reicht der Wille von Staatsmännern und Parlamentariern allein nicht aus. Ein enges und freundschaftliches Verhältnis muss von der Zustimmung der Völker getragen werden.“
von Andreas Hörnig