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Fotos und Berichte 2013
Tagesausflug nach Bad Fredeburg u. Ramsbeck Erzbergwerk
Schnell war dieser Tagesausflug mit 56 Plätzen ausgebucht. Pünktlich um 8 Uhr bei Sonnenschein und frischen Temperaturen ging's los vom Busbahnhof Dinslaken. In einer Verkehrskontrolle auf der Autobahn musste der Busfahrer alle nötigen Papiere, Tachoscheiben, Feuerlöscher und Fahrzeuggewicht überprüfen lassen. Erwartungsgemäß gab es keine Beanstandungen. Kurz vor 11 Uhr Ankunft im VdK-Kurhotel Bad Fredeburg. Gegen 11.30 Uhr wurde zum Mittagessen aufgetischt, 3-Gang Wahlmenü vom Buffet. Vorsuppe und Nachtisch wurden am Tisch serviert. Um 13 Uhr ging es weiter zum Besucher-Erzbergwerk in Ramsbeck. Inhaber von Schwerbehinderten-Ausweisen zahlten hier einen reduzierten Eintrittspreis. Nachdem alle mit Helm und Schutzkleidung versorgt waren, brachte eine original Grubenbahn aus der Betriebszeit die Besucher - wie einst die Bergleute - 1,5 km in den Berg, 300 m unter Tage. Die Temperatur beträgt ganzjährig 12 °C. Warme Kleidung und festes Schuhwerk sind deshalb empfehlenswert.
Am "Untertage-Bahnhof" angekommen, erlebten die Besucher im Stollen und im Abbau die ehemalige Arbeitswelt des Bergmanns. Technik und Originalschauplätze machten spürbar, wie anspruchsvoll und hart der Kampf um das Erz, den "Schatz der Erde", in vergangenen Jahrzehnten war. Bis 1974 wurde hier noch Erzgestein gefördert. Etwa zu dieser Zeit wurden mit rund 450 Mann jährlich ca. 500.000 - 600.000 Tonnen Roherz mit ca. 20.000 Tonnen Blei-/Zinkmetall gefördert. Zum Vergleich: die ersten Aufzeichnungen liegen für das Jahr 1843 vor, als von 40 Bergleuten 851 Tonnen Erz gefördert wurden. Der Abbau lohnte sich nicht mehr, da der Metallgehalt im Roherz zu gering ist, als dass dieser unter den damaligen und heutigen Bedingungen wirtschaftlich gewonnen werden könnte.
Nach einer kurzen "Erholungspause" über Tage ging es zurück zum VdK-Kurhotel. Bei Kaffee und Kuchen klang ein erlebnisreicher Tagesausflug langsam aus.